Als ich mein 36 Aktien Portfolio hatte also gut diversiviziert ok hatte fast nur Aktien und keine Rohstoffe und was es sonst so gab. Aber Im endeffekt hatte ich eine etwas schlechtere Rendite als der S&P500 Index. Aber, ich hatte schon mal ne bessere Rendite als das Kommer Portfolio wenn ich mich nicht täusche.
Jetzt hab ich 5 Aktien und die Zukunft wird mir zeigen was besser ist.
(09.11.2020, 11:58)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Jetzt hab ich 5 Aktien und die Zukunft wird mir zeigen was besser ist.
Die Zukunft wird uns allen so ziemlich alles zeigen :-(
Kommers Ansatz ist im Rückspiegel oft zu schlagen. Die Frage nach vorn wird da nur normalerweise nicht vernünftig beantwortet.
Daher rührt dann sein Ansatz.
Wenn unser Zocken nicht so viel Spaß machen würde, würde ich auch nur nach Kommer verfahren.
Habe da bisher noch nichts logisches gegen gehört.
SG
Man muss das immer in Relation sehen.
Ich würde definitiv aktuell auch kein Tech kaufen, aber ich bin schon seit Jahren stark in Tech investiert. Ich könnte natürlich jetzt verkaufen, aber dann würde ich fast 20% auf mein Gesamtdepot Steuern zahlen, wenn ich nun alle Gewinner verkaufen würde. D.h. ich würde sofort 20% an Wert verlieren, den ich erstmal wieder reinholen müsste und mit welcher Alternative denn?
Mir ist die Sichtweise auch oft zu einseitig. Ich bin ein Buy&Hold Investor und habe glücklicherweise vor ein paar Jahren gekauft. Viele Tech Investoren sind auch schon seit Jahren investiert und diese sollen nun aufgrund eines möglichen Crashes verkaufen? Widerspricht das nicht dem Mantra des Kommers, dass man langfristig dabei bleiben sollte?
Persönlich habe ich schon 2x einen "Tech-Crash" hinter mir und mein Depot ist 2018 und dieses Jahr bereits um 50% vom Hoch runtergefallen. Das wird sicherlich noch oft passieren. Nur wenn es vom aktuellen Niveau wieder 50% abkackt ist das Bodenniveau dann ~60% über dem Boden im März. Im März 2020 war der neue Boden 30% über dem Boden in 2018. Wenn also alle 2 Jahre meine Techaktien um 50% abkacken und dabei der Boden immer 30-60% höher als zwei Jahre zuvor ist, dann freue ich mich sogar auf die Crashes, denn dazwischen gibt es dann fulminate Anstiege!
Letzteres zeigt aber auch die überragende Situation der Tech Aktien. Beispielsweise müsste meine beste Tech Aktie The Trade Desk, die ich Anno 2017 gekauft habe, sofort um 88% fallen, damit sie auf 3 Jahre die Entwicklung des S&P 500 abbildet. Wie realistisch ist es denn, dass Tech Aktien, die wachsen und Profite machen, mal eben um >50% abkacken?
Der März 2020 hat doch gezeigt, dass es schnell runter gehen kann, aber da waren dann auch viele auf der Seitenlinie und seitdem wurde Tech wie blöd gepusht. Allein die Massenpsychologie wird ein totales Abschmieren guter Tech Aktien verhindern, denn wenn es stark runter geht, stehen auch viele Käufer bereit.
Oder mal anders formuliert. Nach aktuellem Stand bin ich seit Anfang 2016 verstärkt in Tech gegangen und bis dato hat mein Depot eine IRR Entwicklung von 37,5% p.a. Wenn das Depot nun um 70% einknickt, sind es immer noch 8% p.a. seit Anfang 2016. Wie wahrscheinlich ist ein 70% Crash von Tech Aktien ohne das die restlichen Aktien auch fallen?
Bitte bei Tech Aktien nicht immer nur den Ist-Stand betrachten. Oft wird nur das Verhältnis aktueller Kurs zu möglichem zukünftigen Kurs betrachtet, aber auch bei Tech gibt es genug Buy&Hold Investoren, die lange dabei sind. Und an der Börse hat Sentiment auch eine sehr wichtige Rolle. Beispielsweise hat sich Tesla allein nur wegen Sentiment verzehnfacht seit letztem Jahr. Das ist total verrückt, aber wer letztes Jahr investiert hat, hat selbst mit einem 50-70% Crash der Aktien ein tolles Investment gemacht. Nur was außer einer kompletten Sentimentumkehr würde Tesla, die frei von jeglichen Fundamenten unterwegs ist, einbrechen lassen? Dazu müsste Elon Musk persönlich das Projekt Tesla als gescheitert benennen. Dass auch Tesla in einem Marktcrash einbricht steht außer Frage, aber dass nun in naher Zukunft Tech einbrechen, kann einzig mit einem Sentimentwechsel erfolgen. Doch den sehe ich noch nicht solange die Tech Aktien fundamental auch gute Ergebnisse liefern. Was derzeit wächst sind die Verhältnisse von Fundamentaldaten zum Kurs. Und wenn Anleihe ja auch bereits 3-stellige KGVs haben, wieso nicht auch dem Gesamtmarkt und in Relation dazu den Tech Aktien mehr gönnen?
Wann fangen die US-Tech-werte eigentlich an zu laufen?
Schwarz: Nasdaq, Grün: S&P500, Blau: MDAX, Hellgrün: TecDax (die Kurve ist zu hoch eingezeichnet)
(09.11.2020, 14:26)saphir schrieb: [ -> ]Wann fangen die US-Tech-werte eigentlich an zu laufen?
Schwarz: Nasdaq, Grün: S&P500, Blau: MDAX, Hellgrün: TecDax (die Kurve ist zu hoch eingezeichnet)
Nu störe doch die wichtige Diskussion nicht mit Fakten.
Is ja gruselig mit dir.
Es geht um Recht haben, Diskutieren als solches und um andere wichtige Sachen.
Also pack dir deine Fakten und trolle dich.
Hirni.
(09.11.2020, 02:22)Ventura schrieb: [ -> ]Wir wissen doch, dass wir nichts wissen?
Der Markt wird uns führen.
Rotation gehört zum Markt.
Oder: Nur der Wandel ist beständig.
Deswegen ist B & H auch für die Tonne.
Was hastn gegen Benson & Hedges?
(09.11.2020, 12:22)Jlagreen schrieb: [ -> ]Man muss das immer in Relation sehen.
Ich würde definitiv aktuell auch kein Tech kaufen, aber ich bin schon seit Jahren stark in Tech investiert. Ich könnte natürlich jetzt verkaufen, aber dann würde ich fast 20% auf mein Gesamtdepot Steuern zahlen, wenn ich nun alle Gewinner verkaufen würde. D.h. ich würde sofort 20% an Wert verlieren, den ich erstmal wieder reinholen müsste und mit welcher Alternative denn?
Mir ist die Sichtweise auch oft zu einseitig. Ich bin ein Buy&Hold Investor und habe glücklicherweise vor ein paar Jahren gekauft. Viele Tech Investoren sind auch schon seit Jahren investiert und diese sollen nun aufgrund eines möglichen Crashes verkaufen? Widerspricht das nicht dem Mantra des Kommers, dass man langfristig dabei bleiben sollte?
Persönlich habe ich schon 2x einen "Tech-Crash" hinter mir und mein Depot ist 2018 und dieses Jahr bereits um 50% vom Hoch runtergefallen. Das wird sicherlich noch oft passieren. Nur wenn es vom aktuellen Niveau wieder 50% abkackt ist das Bodenniveau dann ~60% über dem Boden im März. Im März 2020 war der neue Boden 30% über dem Boden in 2018. Wenn also alle 2 Jahre meine Techaktien um 50% abkacken und dabei der Boden immer 30-60% höher als zwei Jahre zuvor ist, dann freue ich mich sogar auf die Crashes, denn dazwischen gibt es dann fulminate Anstiege!
Letzteres zeigt aber auch die überragende Situation der Tech Aktien. Beispielsweise müsste meine beste Tech Aktie The Trade Desk, die ich Anno 2017 gekauft habe, sofort um 88% fallen, damit sie auf 3 Jahre die Entwicklung des S&P 500 abbildet. Wie realistisch ist es denn, dass Tech Aktien, die wachsen und Profite machen, mal eben um >50% abkacken?
Der März 2020 hat doch gezeigt, dass es schnell runter gehen kann, aber da waren dann auch viele auf der Seitenlinie und seitdem wurde Tech wie blöd gepusht. Allein die Massenpsychologie wird ein totales Abschmieren guter Tech Aktien verhindern, denn wenn es stark runter geht, stehen auch viele Käufer bereit.
Oder mal anders formuliert. Nach aktuellem Stand bin ich seit Anfang 2016 verstärkt in Tech gegangen und bis dato hat mein Depot eine IRR Entwicklung von 37,5% p.a. Wenn das Depot nun um 70% einknickt, sind es immer noch 8% p.a. seit Anfang 2016. Wie wahrscheinlich ist ein 70% Crash von Tech Aktien ohne das die restlichen Aktien auch fallen?
Bitte bei Tech Aktien nicht immer nur den Ist-Stand betrachten. Oft wird nur das Verhältnis aktueller Kurs zu möglichem zukünftigen Kurs betrachtet, aber auch bei Tech gibt es genug Buy&Hold Investoren, die lange dabei sind. Und an der Börse hat Sentiment auch eine sehr wichtige Rolle. Beispielsweise hat sich Tesla allein nur wegen Sentiment verzehnfacht seit letztem Jahr. Das ist total verrückt, aber wer letztes Jahr investiert hat, hat selbst mit einem 50-70% Crash der Aktien ein tolles Investment gemacht. Nur was außer einer kompletten Sentimentumkehr würde Tesla, die frei von jeglichen Fundamenten unterwegs ist, einbrechen lassen? Dazu müsste Elon Musk persönlich das Projekt Tesla als gescheitert benennen. Dass auch Tesla in einem Marktcrash einbricht steht außer Frage, aber dass nun in naher Zukunft Tech einbrechen, kann einzig mit einem Sentimentwechsel erfolgen. Doch den sehe ich noch nicht solange die Tech Aktien fundamental auch gute Ergebnisse liefern. Was derzeit wächst sind die Verhältnisse von Fundamentaldaten zum Kurs. Und wenn Anleihe ja auch bereits 3-stellige KGVs haben, wieso nicht auch dem Gesamtmarkt und in Relation dazu den Tech Aktien mehr gönnen?
Wie wärs mit einer Veroptionierung?
Puts kaufen, falls nix passiert verfällt die (Ver-/Absicherungs-)Prämie, falls es kracht behälst Du Deine Werte und streichst die Gewinne aus den Puts ein.
Gilt natürlich für alle, welche an einen Crash glauben bzw. Angst davor haben und sich absichern möchten.
Wer keine Angst hat, braucht auch nichts zu tun.
@saphir: Hast du den Text nicht gelesen? Du musst 50 Jahre zurückschauen, dann nämlich Gewinnt der Gesamtmarkt mit 0,1%!
(09.11.2020, 15:18)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]@saphir: Hast du den Text nicht gelesen? Du musst 50 Jahre zurückschauen, dann nämlich Gewinnt der Gesamtmarkt mit 0,1%!
Glaub ich auch. Warum deutsche Tech-Werte so gut gelaufen sind, liegt auch nicht zuletzt daran was der Staat für die macht. Im Fall Corona z.B. Erst auf Staatskosten Grundlagenforschung, dann in Kooperation mit Unternehmen Weiterforschung bis bald Produktreife. Dann brauchen die Unternehmen "nur noch" das Produkt ganz zu Ende zu entwickeln und verkaufen. Preise nach eigenem ermessen, auch wenn es dann an den Staat wieder verkauft wird. Das ist natürlich Marktverzerrung mit starken möglichen Gewinnen und wird vermutlich nicht immer gleichbleibend betrieben.