Deutschland ist schon und wird wohl immer mehr zu einer Art Drehscheibe für Europa in Sachen Gasversorgung werden (ersetzt die Ukraine).
Da mal Importe und Exporte anschauen:
https://www.bdew.de/service/daten-und-gr...utschland/
Leider wird die Grafik nicht mehr fortgeführt. Wie so oft in Deutschland, und die Daten von DeStatis kosten Geld.
(12.10.2021, 16:04)Lancelot schrieb: [ -> ]G. Schröder ist ein dummer Hurensohn. Also wirklich beides. Dumm. Und Hurensohn.
.... Korruptes und inkompetentes Arschloch.
Meine Oma hätte jetzt gesagt: Benimm dich anständig!
(12.10.2021, 16:04)Lancelot schrieb: [ -> ]G. Schröder ist ein dummer Hurensohn. Also wirklich beides. Dumm. Und Hurensohn.
Natürlich kommt das LNG Gas nicht. Das wird auch nie zuverlässig kommen. Das weiß und wusste auch jeder, der mal mit NatGas zu tun hatte:
- wir sind nicht die einzigen: die Asiaten ham volle Taschen und können Gas gut gebrauchen UND vor allem Süd-Amerika brauch Gas.
- das LNG aus den USA ist primär shale gas. Die exportieren den Teil derr übrig ist und nicht im Land direkt verbraucht wird. Shale gas stehet aber eh nur zur Verfügung, wenn der Preis in der ganzen Futures-Chain hoch ist. Weil das energetisch ein komplett behindertes Verfahren ist und sich nur lohnt, wenn Gas richtig teuer ist.
Es ist offensichtlich:
- Gazprom liefert was es vertraglich zugesichert hat
- hält aber zurück, was es theoretisch liefern könnte
Früher hätten die bei den Preisen einfach geliefert. Kapazität ist einfach da. Die ham im November alle 23 UGS im Inland voll. Und natürlich können die behaupten...wir erwarten halt nen kalten und langen Winter.
Wir ham kein recht ner ausländischen Staatsfirma zu sagen wen sie wann wie Gas zu liefern haben. Es ist auch nicht die schuld von Gazprom, dass die Leute eben nicht vernünftig capacity hedgen. Man hätte Etzel, Katharina und Jemgum einfach voll machen können.
Aber mal aufhören zu erzählen dass das nicht politisch ist......das könnte man schon. Und vor allem wenn man ewig auf der Gazprom Gehaltsliste steht. Korruptes und inkompetentes Arschloch.
Für mich ist der Typ durch, seit dem Spruch mit dem "lupenreinen Demokraten".
Und dies dann auch noch fortführend nach Nawalny.
Keinen Funken Ehre in der Seele.
Immerhin stimmt es, dass es für Russland weitere Abnehmer wie China gibt. Jedoch enstanden ist dies durch politische Probleme mit Europa. Zudem ist die europäische Gas-Förderung in weiten Teilen am Ende. Peak-Gas. Es gibt zwar noch Felder in anderen Ländern, aber im Moment nicht direkt für uns erreichbar. Auch politisch verhindert.
Für uns Privatleute ist das ganze aber meistens nicht soo wild. Man muss nicht jeden Raum heizen, ging früher auch. Wir sind ja keine Weicheier, also doch, aber müssen wir ja nicht sein. Es gibt allerdings Häuser die sind innen so offen gebaut, dass sich das kaum vermeiden lässt.
Entscheiden ist langfristig, den fossilen Verbrauch immer weiter zu senken. Natürlich rein wirtschaftlich, hüstel, also auch aus wirtschaftlichen Gründen mein ich.
Also was immer man über Schröder denken mag, ich fand den Artikel schon gut geschrieben und lesenswert. Wir liegen nun mal in Europa, und es wird kalt im Winter. Ich habe mir jedenfalls ein paar Gazprom ins Depot gelegt, und beim Händler meines Vertrauens noch ein paar Festmeter Brennholz geordert. Dessen Preis scheint nämlich noch nicht angezogen zu haben.
(13.10.2021, 05:38)rienneva schrieb: [ -> ]Also was immer man über Schröder denken mag, ich fand den Artikel schon gut geschrieben und lesenswert. Wir liegen nun mal in Europa, und es wird kalt im Winter. Ich habe mir jedenfalls ein paar Gazprom ins Depot gelegt, und beim Händler meines Vertrauens noch ein paar Festmeter Brennholz geordert. Dessen Preis scheint nämlich noch nicht angezogen zu haben.
Das ist vermutlich eine gute Idee. Noch zumindest wird Holz zum Heizen in der EU als klimaneutral angesehen. Bin auch am überlegen für unsere Ferienwohnung anstatt eines Flüssiggasofens auf Brennholz oder Pellets umzusteigen.
Ausnahmensweise etwas politisches: Falls die FDP sich mit ihrem strikten CO2-Limit durchsetzt (
https://www.fdp.de/forderung/ein-strikte...-co2-limit) könnte das Heizen mit Gas preislich irgendwann durch die Decke gehen, also das Vielfache von dem kosten was es jetzt kostet, ganz einfach weil es keine Zertifikate mehr gibt.
(13.10.2021, 07:35)saphir schrieb: [ -> ]Ausnahmensweise etwas politisches: Falls die FDP sich mit ihrem strikten CO2-Limit durchsetzt (https://www.fdp.de/forderung/ein-strikte...-co2-limit) könnte das Heizen mit Gas preislich irgendwann durch die Decke gehen, also das Vielfache von dem kosten was es jetzt kostet, ganz einfach weil es keine Zertifikate mehr gibt.
Oder sie sprengen so diese andere Art von Planwirtschaft (worauf ich hoffe)?
(13.10.2021, 07:35)saphir schrieb: [ -> ]Ausnahmensweise etwas politisches: Falls die FDP sich mit ihrem strikten CO2-Limit durchsetzt (https://www.fdp.de/forderung/ein-strikte...-co2-limit) könnte das Heizen mit Gas preislich irgendwann durch die Decke gehen, also das Vielfache von dem kosten was es jetzt kostet, ganz einfach weil es keine Zertifikate mehr gibt.
Irgendwann wird aus dem Gasnetz ein Wasserstoffnetz, davon bin ich ziemlich überzeugt. Das bedeutet aber dann neue Zähler, neuer Herd in der Küche, und neue Heizung, zumindest der Brenner.
Vielleicht macht Gazprom dann ja roten Wasserstoff (aus russischem Atomstrom!).
(13.10.2021, 09:49)rienneva schrieb: [ -> ]Irgendwann wird aus dem Gasnetz ein Wasserstoffnetz, davon bin ich ziemlich überzeugt. Das bedeutet aber dann neue Zähler, neuer Herd in der Küche, und neue Heizung, zumindest der Brenner.
Vielleicht macht Gazprom dann ja roten Wasserstoff (aus russischem Atomstrom!).
Idealerweise aus Atomstrom und Erdöl/Erdgas ;-), dem Wasserstoff in der pipeline sieht man das hinterher nicht mehr an.
(13.10.2021, 09:49)rienneva schrieb: [ -> ]Irgendwann wird aus dem Gasnetz ein Wasserstoffnetz, davon bin ich ziemlich überzeugt. Das bedeutet aber dann neue Zähler, neuer Herd in der Küche, und neue Heizung, zumindest der Brenner.
Vielleicht macht Gazprom dann ja roten Wasserstoff (aus russischem Atomstrom!).
Aber nicht mit den heutigen Leitungen - das Problem ist das Wasserstoff aggressiver ist und deswegen Leitungen
mit der Zeit stärker korrodieren oder nicht dicht genug sind.
......Das Problem dabei ist, dass Wasserstoff die Festigkeit und Zähigkeit von Werkstoffen herabsetzen und zu einem spontanen oder auch zeitlich verzögerten Versagen von Komponenten führen kann. Bei der sogenannten Wasserstoffversprödung dringt atomarer Wasserstoff in das Gefüge von Metallen ein und schwächt die atomaren Bindungen, was zu Rissen und zu Brüchen führen kann. Gemeinsam mit Partnern entwickelt das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM hierzu ein Auslegungs-, Bewertungs- und Überwachungssystem PIMS (Pipeline Integrity Management System)..........
https://www.materials.fraunhofer.de/de/G...wende.html
Der Wasserstoffanteil im Erdgas kann erhöht werden - aber 100% Wasserstoff würden die heutigen Leitungen nicht lange überleben....