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Normale Version: The Peter Lynch Approach to Investing in "Understandable" Stocks
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Honnete

Oder kurz gesagt:

********Du brauchst Unternehmen mit einer starken Cash-Position und einem unterdurchschnittlichen Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital.********

Genau das hatten wir neulich an anderer Stelle, ich finds nimmer auf.
(07.01.2021, 04:58)Honnete schrieb: [ -> ]Oder kurz gesagt:

********Du brauchst Unternehmen mit einer starken Cash-Position und einem unterdurchschnittlichen Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital.********

Genau das hatten wir neulich an anderer Stelle, ich finds nimmer auf.

Das wichtigste bei Lynch ist in meinen Augen, auf heisse Branchen und heisse Firmen zu verzichten. Je dreckiger und unbeliebter das Geschäft desto besser. Am besten wenn die Firma dazu noch einen dämlichen Namen hat. Die ganze grüne und ethische Bewegung hilft dabei; je weniger Leute in eine Firma investieren desto mehr gibt es zu verdienen. Weil, langfristig interessiert nur was die Firma verdient.

Es geht darum dass man vor der grossen Masse drin ist oder eine Art Rabatt erhält weil die Firma nicht gekauft wird. Ein Broker kann seinen Kunden keine Aktie einer Firma namens "Ludmillas stinkende Fusssohlen" verkaufen...

Die Aufteilung hingegen ist etwas fliessend und es dürfte viele Firmen geben die in mehrere Kategorien fallen oder diese dauernd wechseln. Das ist in meinen Augen eher ein bisschen eine Sackgasse. Insbesondere weil man für jede Art von Firmen die er beschreibt eine eigene Strategie braucht.
Ich glaube nicht dass das ne Rolle spielt. 

Der gigantische Anteil am investierten Geld sind institutionelle Anleger. Denen ist das doch in der Regel egal.
Peter Lynch hat seinen Anlegern eine jährliche Rendite von fast 30 Prozent beschert.


Hier sind seine 10 wichtigsten Investitionsregeln:


Regel 1: Wissen, was man besitzt

Man muss wissen, was man besitzt und warum man es besitzt.

Wenn man weiß, was man besitzt, kann man bessere Anlageentscheidungen treffen.


Regel 2: Investieren Sie nie in Unternehmen, ohne deren Finanzen zu verstehen

Die größten Verluste bei Aktien entstehen bei Unternehmen mit schlechten Bilanzen.

Investieren Sie nur in gute Unternehmen, und Ihre Rendite wird dramatisch steigen.


Regel 3: Jeder hat die Intelligenz, mit Aktien Geld zu verdienen

Jeder hat die Intelligenz, aber nicht jeder hat den Mut.

Wer in Panik Aktien verkauft, für den ist die Börse nichts. Bärenmärkte und Crashs sind GUTE Anlagegelegenheiten.


Regel 4: Nutzen Sie Ihren Vorteil

Ihren Anlagevorteil bekommen Sie nicht von den Wall-Street-Experten. Sie haben ihn bereits.
Börseninformationen gibt es überall. Bei der Arbeit, beim Einkaufen... Nutzen Sie sie.


Regel 5: Amateure haben GROSSE Vorteile gegenüber Profis

Der Aktienmarkt wird von einer Herde professioneller Anleger dominiert.

Wenn Sie diese ignorieren und rational denken, haben Sie einen GROSSEN Vorteil gegenüber den Profis.


Regel 6: Langfristig denken

Es gibt keine Korrelation zwischen dem Geschäftserfolg eines Unternehmens und dem Erfolg einer Aktie über einige Jahre.
Langfristig werden die Aktienkurse jedoch IMMER den zugrundeliegenden Fundamentaldaten des Unternehmens folgen.

Wenn es dem Unternehmen gut geht, geht es auch Ihnen als Anleger gut.


Regel 7: Aussenseiter liegen immer falsch

Investieren Sie nicht in Hypes oder den nächsten großen Trend.

Investieren Sie stattdessen in Qualitätsunternehmen mit gesunder Bilanz, hoher Rentabilität und guter Kapitalallokation.


Regel 8: Nicht zu breit streuen

Mit Aktien ist es wie mit Kindern: Lassen Sie sich nicht auf mehr ein, als Sie bewältigen können.
Sie sollten in der Lage sein, jede Aktie in Ihrem Portfolio zu analysieren und zu überwachen.
Wenn Sie wissen, was Sie tun, und Ihre Hausaufgaben gemacht haben, können Sie gute Anlageentscheidungen treffen, wenn es darauf ankommt.


Regel 9: Etwas Bargeld auf der Seite halten

Wenn Sie keine attraktiven Unternehmen finden, legen Sie Ihr Geld auf die Bank, bis Sie welche finden.
Es ist immer gut, etwas Geld auf der Seite zu haben. So können Sie (kräftig) investieren, wenn der Markt (zu) pessimistisch geworden ist.


Regel 10: ROIC ist entscheidend

Sie wollen in Unternehmen mit einer guten Kapitalallokation investieren.
Der Return on Invested Capital (ROIC) ist eine der wichtigsten Kennzahlen für Qualitätsinvestoren. Je höher, desto besser.
Lynch ist ein Spassvogel, seine Bücher sind sehr kurzweilig zu lesen.

Die ideale Firma ist für Lynch in einer langweiligen Branche tätig und hat einen seltsamen Namen. Der seltsame Name ist wichtig weil die Broker sich nicht trauen so etwas ihren Kunden zu empfehlen.

Fun Fact: Lynch hat mal gesagt die meisten seiner Kunden hätten bei  seinem Fonds Geld verloren. Wie ist so etwas möglich wenn man in den 13 Jahren in denen Lynch den Magellan Fonds leitete durchschnittlich 29% pro Jahr verdiente? Ganz einfach, seine Kunden kauften seinen Fonds am Hoch und verkauften ihn am Tief.
Für mich ist Peter Lynch niemals guter Investor. Warum hört er nach 13 Jahren auf mit seinen Fonds?
Nur Warren Buffett mehr als 50 Jahren, habe ich aller größten Respekt.
Es gab in den späten Achtziger Jahren ein Chateaux in Bordeaux mit dem Namen Lynch, deren Rotweine sind meine besten Erinnerungen an den Namen. Ein Kumpel (Hi Christian!) schwörte damals auf den Guru aber ich habe es nie ernst genommen.
Vielleicht hat er ja nach seiner Karriere als Fondsmanager in Wein investiert... Wink

Lynch hat viele konkrete Tipps gegeben die ich erst Jahrzehnte später wirklich kapiert habe. Wenn ich sein finanzielles Lebenswerk (und meines) zusammenfasse:

Die meisten Firmen gehen pleite. Investiere so lange wie möglich in die die nicht pleite gehen und Du wirst reich. Zeit ist Dein Freund.