(08.05.2022, 00:36)jf2 schrieb: [ -> ]Wird ja immer besser, Staaten als Gewohnheitsrecht
Falls ich mal ein einfaches Weltbild brauche probiere ich mal deins: China ist böse, also haben sie in allen Fragen Unrecht
Lieber freundlicher kleiner Mann. Taiwan wird seit Jahrzehnten als Souveräner Staat mit allen Funktionalitäten geführt, also Regierungssystem mit eine gewachsenen Demokratie, Polizei, Rechtssystem, Miltär, usw.. Eine "Wiedervereinigung" wäre wie eine Fremdherrschaft für das Land. Das wird juristisch schon was Wert sein.
(08.05.2022, 10:44)rienneva schrieb: [ -> ]Hat Merkel auch immer am 8.5. ne Rede gehalten? Kann mich irgendwie nicht daran erinnern.
Nö, Merkels bedingunglose Kapitulationsreden wurden schon im März anlässlich der gescheiterten Osterruhe gehalten!
(08.05.2022, 11:00)saphir schrieb: [ -> ]Lieber freundlicher kleiner Mann. Taiwan wird seit Jahrzehnten als Souveräner Staat mit allen Funktionalitäten geführt, also Regierungssystem mit eine gewachsenen Demokratie, Polizei, Rechtssystem, Miltär, usw.. Eine "Wiedervereinigung" wäre wie eine Fremdherrschaft für das Land. Das wird juristisch schon was Wert sein.
Dazu wie anerkannt dieser "Staat" ist wurde hier im Forum ja schon geschrieben, da kannst das vielleicht nochmal nachlesen, ich will das hier nicht wiederholen. Ich kann nicht aus eigenem Anschein sagen wie demokratisch das Gebiet im Moment ist aber es hat Jahrzente lang eine Militärdiktatur geherrscht, was natürlich voll demokratisch ist weil es war ja eine mit den USA verbundene Militärdiktatur
PS: Nur aus persönlichem Interesse: Wählst Du eigentlich Grün?
PPS: ist Dir eigentlich bekannt das auch Taiwan nach "Wiedervereinigung" strebt"? Die haben jahrelang an Planungen zur "Übernahme" des Festlands gearbeitet, nur egal wie sie planten, es kam nie was erfolgreiches raus (aus Mangel an Soldaten
) und im Moment wird wohl nicht weiter geplant
(08.05.2022, 10:52)saphir schrieb: [ -> ]Schönes Beispiel mit Mister A und A'. (Russland und China nehme ich an).
China, eigentlich meine ich da insb. die Eliten, sind viel offener als Russland, weil:
Sie sich alles was um sie herum passiert sehr genau ansehen und versuchen auf allen Ebenen mitzuspielen. Z.B. schicken sie "Gesandte" in die ganze Welt aus, um nach Marktlücken zu suchen und zu füllen, selbst wenn es für sie nur gering oder gar nicht profitabel ist. Oder sie spielen eben auch auf der Bühne der UNO und Rechtssysteme mit.
Die Wunden der Vergangenheit werden mittlerweile durch hinsehen angegangen. Das macht auch Hoffnung auf Heilung. Das ist ein gutes Zeichen. Auch dass China durch eine eigene Innovation den Kapitalismus (so wie es im Moment aussieht erfolgreich, im eigenen Sinne) modifizieren konnte (durch mehr Staatslenkung) ist ein Zeichen der inneren Offenheit. Denn erst wenn man sich das Äussere genau anschaut, kann man es verstehen und verändern.
Ich sehe da sogar auch eine Art Vorbildfunktion die China für den Rest der Welt einnehmen kann. Nämlich, dass man proaktiv die Wirtschaft vorran treiben kann ohne soweit einzugreifen dass man sie zu unflexibel macht. In Bereichen ist sie sogar flexibler als unsere Wirtschaft, wer hätte das gedacht? Das könnte mittel- und langfristig für einige Länder einen Vorbildcharakter haben, zumindest in Teilen.
Das alles ist nicht das Problem. Das Problem ist nach meiner Meinung, dass das Land so wie in Russland von einer kleinen Elite mit nur geringem Dialog zum eigenen Volk gelenkt wird und gleichzeitig Signale des Revanchismus und Imperialismus sendet. Möglich dass dies abklingt, im Moment sieht es leider eher nach den Anfängen einer neuen großen Bedrohung aus.
ich fasse zusammen:
China hat keine Freunde, und hat keine Feinde - nur eigene Interessen!
kommt auch im BRI Projekt zum Vorschein
(08.05.2022, 15:26)jf2 schrieb: [ -> ]natürlich voll demokratisch ist weil es war ja eine mit den USA verbundene Militärdiktatur
PS: Nur aus persönlichem Interesse: Wählst Du eigentlich Grün?
Ja voll demokratisch und freiheitlich:
Im Demokratieindex Platz 8 in der Welt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex
Und Pressefreiheit, politische Rechte usw. sind auch gegeben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Freedom-in...liste_2018
Und zum zweiten, ja ich kann wählen gehen und glaube dass das demokratische System langfristig die Welt am stabilsten machen kann. Du bist von der Demokratie weniger überzeugt oder?
(08.05.2022, 16:44)bimbes schrieb: [ -> ]ich fasse zusammen:
China hat keine Freunde, und hat keine Feinde - nur eigene Interessen!
kommt auch im BRI Projekt zum Vorschein
Also so mein ich das nicht. Ich glaube China macht einiges wovon die Welt profitiert, z.B. eben die Marktlücken füllen. Aber auch langfristige Investionsvorhaben wie die Seidenstrasse. Wo sie Ländern (glaube z.B. Kasachstan) direkte Hilfe in der Infrastruktur geben oder auch in Afrika. Da ist der Westen oft nicht hilfreich genug, zu abstrakt wie es teils hieß. Da macht sich China schon auch Freunde.
Nach allem was ich mitbekommen habe, geht es China aber auch um Kontrolle dessen Entwicklung langfristig angelegt ist und Besorgnis erregt.
Die parlamentarische, repräsentative Demokratie kann nichts langfristig besser machen! Vor den Wahlen wird was versprochen und nach der Wahl wird so lange der Grundgedanke der Idee mit Kompromissen kompromitiert bis der Effekt ins Gegenteil umschwingt!
Nachkriegsdeutschland hat ein paar wenige, gute Entscheidungen aus der Legislative hervorgebracht, die kamen aber ausnahmslos von irgendnem Egopolitiker der einfach gegen alle Widerstände sein Ding durchgezogen hat ohne nachzufragen. Natürlich kamen von solchen Leuten auch 10 mal mehr schlechte Entscheidungen.
Es funktioniert nicht!