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Normale Version: Gewichtung Bitcoin im Portfolio
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(14.02.2021, 17:49)Sauvignon schrieb: [ -> ]Rendite? Zahlen die Zinsen oder Dividenden? Oder werden die nur steigen, nie sinken oder gar fallen?

Zahlt die Diversifikation in Gold, Kunstsammlungen, Oldtimer, Uhren, Weinsammlungen usw Dividenden oder kann nicht im Wert fallen?
Ich kann alles davon beleihen oder zu einem späteren Zeitpunkt verkaufen...
Du kannst die durchnittliche jährliche Entwicklung nehmen und von ihr ausgehend in die Zukunft rechnen (wobei das keine Garantie auf die in der Zukunft zu erwartende Rendite ist)

Bei Bitcoin ist die Problematik natürlich folgende: "Wir" konnten direkt mit dem Entstehen des Bitcoins "investieren". Dadurch wird die Entwicklung natürlich übertrieben dargestellt, da "von Null" kommend.
Die Wertentwicklung eines Kunstwerks von Picasso lässt sich erst ab dem Zeitpunkt darstellen, zu dem das Bild von der "Allgemeinheit" als wertvoll angesehen wurde.
Du könntest dir natürlich die Arbeit machen und schauen, ob du einen Verkaufspreis eines Werkes von Picasso direkt nach der Fertigstellung und spätere Verkaufspreise findest und dann die Wertentwicklung darauf basierend im Chart festhalten.
Wahrscheinlich kommst du dann auf ebenso wilde prozentuale Steigerungen wie bei Bitcoin.
Es ging mir um dieses Selbstverständnis, Rendite "liegen zu lassen". So wie früher, wenn man keine Commerce One Aktien hatte...
(14.02.2021, 18:10)Vahana schrieb: [ -> ]Ich hatte es ja schon an anderer Stelle geschrieben: Sobald Bitcoin & Co die eigene Landeswährung destabilisieren, werden sie verboten.

Entschuldige, das ist nichts anderes als eine Theorie über etwas was in der Zukunft passieren kann oder nicht.

Ich könnte genauso behaupten: Wenn wir Asteroiden finden, in denen die tausendfache Menge der auf der Erde vorhanden Menge Gold gebunden ist, dann fällt Golds Wert auf "null".
Mit einer solchen Generalisierung von theoretischen Risiken kann ich dir jedes Investment auf den "Wert Null" argumentieren.

Bitcoin ist in einigen Ländern verboten und trotzdem hat das die globale Wertentwicklung nicht beeinträchtigt. Und das alle Länder gleichzeitig Bitcoin verbeiten und keines abweicht, um davon zu profitieren, ist nach allen Erkenntnissen der Spieltheorie unwahrscheinlich.
(14.02.2021, 18:29)Sauvignon schrieb: [ -> ]Es ging mir um dieses Selbstverständnis, Rendite "liegen zu lassen". So wie früher, wenn man keine Commerce One Aktien hatte...

Ok aber selbst dann ist dein Vergleich "unsauber" weil du vermischt.

Du kannst bei begrenzten Gütern "nur liegenlassen", oder glaubst du jemand tradet seine Wein- oder Kunstsammlung?
Bei einer Einzelaktie hast du natürlich Recht, denn die Einzelaktie hat zu viele Risiken.

Nur ist Gold (im Sinne von einem von vielen Metallen) und Bitcoin (im Sinne von einer von vielen Cryptowährungen) nicht mit einer Einzelaktie zu vergleichen.
Schon eher mit dem S&P500 als ETF Investment und da ist die Aussge "Rendite liegen lassen" schon wieder langfristig richtig.
(14.02.2021, 18:43)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Ich könnte genauso behaupten: Wenn wir Asteroiden finden, in denen die tausendfache Menge der auf der Erde vorhanden Menge Gold gebunden ist, dann fällt Golds Wert auf "null".
Mit einer solchen Generalisierung von theoretischen Risiken kann ich dir jedes Investment auf den "Wert Null" argumentieren.

Genauso sollte man auch vorgehen.
Wenn du eine Immobilie im Portfolio hast, dann versicherst du die ja auch gegen Schäden (Brand/Wasser). Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit?
Im Analogen Leben versteht das jeder. Nur an der Börse wendet es keiner an.

20% der User haben hier so abgestimmt das sie >20% in Bitcoin stecken würden.
Und jetzt stell dir vor das ein irdischer Federstrich eines Präsidenten dazu führt das über Nacht die Hälfte davon weg ist.

Als die Spanier damals jede Menge Gold von Südamerika nach Spanien verschifft hatten, gab es dort auch eine Phase in der Silber teurer war als Gold.
Mansa Musa (Wer kennt ihn nicht?) hatte auf seiner Pilgerreise nach Mekka in Ägypten so viel Gold ausgegeben und gespendet, dass der Goldpreis dort über Jahrzehnte destabilisiert wurde.
Oder das USA Fixing des Goldpreises an den Dollar zu 35$/oz.
Es muss nicht immer der Kometeneinschlag sein.

Was ist wahrscheinlicher? Ein Komet voller Gold oder das die USA in naher Zukunft ihre Währung schützen wollen?
(Ich weiß das der goldende Komet eine hypothetische Annahme ist, aber er ist aus phsysikalischen Gründen gar nicht möglich.)

Auch mal den Master of (Anti)Fragilität befragt: Nassim Taleb.
Ganz kurzer Abriss des Buches: Es ist wahrscheinlicher das das Ältere das Neue überlebt (in gleicher Form).
Ein Trinkbecher wird in 1000 Jahren immer noch ein Trinkbecher sein. Eine Festplatte wird aber in 100 Jahren aber bestimmt komplett anders aussehen.
Lochstreifen -> Magnetbänder -> Disketten -> Floppys -> HDD -> SSD -> Clouds -> ...?

Demnach wäre Bitcoin heute die Mutter aller fragilen Investments.

0komaNix

(14.02.2021, 19:38)Vahana schrieb: [ -> ]... Lochstreifen -> Magnetbänder -> Disketten -> Floppys -> HDD -> SSD -> Clouds -> ...?

Demnach wäre Bitcoin heute die Mutter aller fragilen Investments.

Ja, in diese Richtung geht auch, dass die Goldmünzensammlung meiner Frau sich bedeutend besser gehalten hat als meine Briefmarkensammlung. Golmünzen gibts seit ca. 2000 Jahren, Briefmarken seit 150 und sie sind bereits vom Aussterben bedroht und Kryptos kennen wir jetzt seit gut 10 Jahren und ihre Zukunft ist äusserst zweifelhat. Smile
WERT Wonder 

was ist was Wert? Diese hängt doch völlig von der Situation ab.
Die Ethik hat da eine völlig andere Vorstellung als der Physiker.

Wie sich "Werte" ändern und anpassen - Zustände wie im Paradies (Film 1957)
Wird auch heute nicht anders sein Tup

Die Taschen voll Diamanten - verdurstet aufgefunden. Bang
(14.02.2021, 19:38)Vahana schrieb: [ -> ]20% der User haben hier so abgestimmt das sie >20% in Bitcoin stecken würden.

Ob sie das wirklich tun ist die nächste Frage.
Meine Zielgewichtung von Kryptowährungen am Gesamtvermögen (exkl. Immo.) liegt bei ca. 25% (IST: 9,5%, davon BTC 7,5%)
Innerhalb des Depotteils "Kryptos" sehe ich 60% für BTC und ETH vor, die restlichen 40% kommen in Alt-Coins.

Mal schauen, wohin mich das führt Tup
Habe für 1% gestimmt, weil ich nicht 0% nehmen wollte.
Bei mir selber sind es 0.2%.
Ich bin der Meinung dass es nicht verkehrt ist, einen kleinen Betrag drinstecken zu haben. Einfach damit man zumindest irgendwie dabei ist, wenn 1 BTC tatsächlich mal 1 Mio. € wert sein sollte.
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