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Normale Version: Bayer
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(27.03.2019, 12:03)cubanpete schrieb: [ -> ]
(27.03.2019, 11:34)Guhu schrieb: [ -> ]Ich habe Kontakt zu Leuten von Bayer. Wenning hat ganz bewußt Monsanto gekauft, um damit eine Übernahme abzuwehren - kein Pharmaunternehmen würde so auf die Schnelle sich das ans Bein binden. Das versteht man landläufig als Poison Pill.

Interessant... aber ist wohl mehr Selbstvergiftung. Oder auch "suicide pill" genannt. Bei dieser Strategie wird die Firma in den Bankrott getrieben um eine Uebernahme zu verhindern.

Alle Poison Pill Strategien haben eines gemeinsam: sie schaden den Aktionären, zumindest kurzfristig.

Naja, die haben zwar mit den Klagen geplant, aber dass sie so auf die Fr**e bekommen werden, war nicht einkalkuliert.

Aber mal schauen, wer zuletzt lacht ...

Alex31

Eine meiner besten Entscheidungen im Januar 2018 Bayer bei 100 Euro zu verkaufen.
Ich erwarte noch einen weiteren Kursrückgang in den nächsten Monaten bis 38 Euro.
Ich kenne die Argumente für und gegen den Kauf von Monsanto.
Ich vermute dass Baumann irgendwann mal sagen wird „wir konnten die Risiken beim Kauf nicht vorhersehen“. Doch da irrt Baumann. Monsanto war und ist keine Blackbox.
Ein deutsches Unternehmen macht im Amiland auf dicke Hose. Hat bei Daimler und Chrysler auch nicht geklappt.
Der aktuelle Börsenwert von Bayer liegt aktuell unter dem Kaufpreis für Monsanto.
Man kann sich die Dimension vorstellen was zumindest an der Börse abgeht. Ich glaube was letztendlich unterm Strich passiert kann keiner abschätzen.

Hier noch ein Link zum Schmunzeln:
Verbesserte Rezeptur: Bayer stellt Unkrautvernichter vor, der Nutzer tötet, bevor sie klagen können

[Bild: Roundup-II-.jpg]

DalaiLamer

Habe gerade mal in den Jahresabschluss von Bayer aus 2018 reingesehen. Dort ausgewiesen sind Assets im Wert von über 59 Mrd Euro. Der aktuelle Börsenwert von Bayer liegt nun Stand heute bei 52,7 Mrd Euro. Natürlich müßte man die Schulden noch abziehen, welche nicht unerheblich sind. Weiß gerade auch gar nicht, mit wieviel man Monsanto selbst momentan noch realistisch bewerten könnte.

Trotzdem kommt Bayer langsam auf einen Level, wo man schon aufgrund der Summe seiner Wertgegenstände neugierig werden könnte. Wenn das ganze noch weiter runter geht wirds vielleicht noch richtig interessant.

Beste Grüße
(27.03.2019, 11:22)cubanpete schrieb: [ -> ]Was bei Bayer passiert ist was ganz anderes, die Firma wird dank dem US-Justizsystem...wertlos.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand im Voraus vorhersagen konnte, wie dieses Jury-Urteil ausfallen würde.
Meines Wissens (ich beziehe mich hier auf Aussagen aus seriösen Medien) gibt es Studien die Pro und Contra dem Risiko sprechen. Auf wissenschaftlichen Gebiet wird durchaus noch diskutiert und die Frage ist offen.
Auch vergleichbare Beurteilungen sind meines Wissens bisher auf "Ungefährlich" ausgefallen, sowohl vor Gerichten als auch vor politischen Instanzen.

Wenn Bayer wirklich bewusst deshalb Monsanto gekauft haben sollte, um so ein Urteil zu erhalten, dann grenzt das an hellseherische Fähigkeiten. Wobei Monsanto schon vorher schlechte Presse hatte.

(27.03.2019, 13:14)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ich "WILL" einfach nicht, dass so eine Firma dauerhaft abkackt und kaufe ewig nach. So.

Das ist vielleicht ein legitimes Ziel, aber für jemanden, der sein Geld anlegen will ist das doch eher irrational.

Mr. Passiv schrieb:Ach so - dass soll ein bekannter Anlegerfehler sein??
Kinners, diesmal ist doch alles anders :-)

Ich kann dir an dieser Stelle nicht folgen.
... das mit dem Anlegerfehler ist ein Michselbstaufdenarmnehmen und die Feststellung „ Diesmal ist alles anders“ sind doch die vier teuersten Worte an der Börse.
Verstehe meine Ironie auch nicht immer.
Ich selbst will nicht ausschließen, dass es sich lohnen könnte, jetzt die Aktien von Bayer günstig, ja billig zu erwerben.

Blaues Hufeisen

Aktie ist vorbörslich unter Druck bei L&S -3,5% bei 54,35€

Banker

Bayer wurde jetzt also in dem aktuell anhängigen Verfahren zu 5 Millionen USD Schadensersatz und 75 Millionen USD Strafzahlung verurteilt. Bayer geht in Revision, anschließend müsste der Richter Schadensersatz und Strafzahlung festsetzen und auch dagegen kann und wird Bayer in Revision gehen.

Bis das also Dingfest ist, dürfte noch einges Wasser den Rhein runter fließen.

Nimmt man aber im worst case die Strafzahlung von 5 Millionen USD pro Fall und multipliziert das mit den 11.000 offensichtlich vergleichbaren Fällen, dann käme man auf eine Gesamtsumme von 55 Mrd. USD, die im Feuer stehen. Von manchen Analysten werden Summen zwischen 15 und 30 Milliarden Dollar genannt.

Das ist zwar noch überhaupt nicht abzusehen ob es so kommt. Da müssten erstmal ein paar mehr Verfahren in verschiedenen Gerichtszuständigkeiten bis zum Ende durchprozessiert werden. Aber es zeigt sich schon, dass das finanzielle Risiko erheblich scheint.

Es zeigt sich heute morgen aber auch, dass die Märkte  nicht mehr panisch reagieren. Kurs aktuell bei 3 Prozent im Minus könnte ein Zeichen dafür sein, dass schon vieles befürchtet und eingepreist wurde.

Mehr Informationen:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...53354.html
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...53406.html

Thor3

Ich verstehe nicht! Die FDA als nationale Zulassungsbhörde sagt:

"According to EPA, glyphosate has a low toxicity for people. Pets may be at risk of digestive or intestinal problems if they touch or eat plants that have just been sprayed. In December 2017, the EPA issued a Draft Risk Assessments for Glyphosate concluding that glyphosate is not likely to be carcinogenic in humans."
https://www.fda.gov/food/foodborneillnes...583713.htm

Ich verstehe Bayer, wenn die nun sagen: Hey, die US Behörde hat es zugelassen. Es ist ein, laut FDA, legales (natürlich) und sicherers Produkt.

Wäre ich etwas mutiger, würde ich Bayer Aktien kaufen.