(22.03.2021, 18:34)Vahana schrieb: [ -> ]Niemand hindert dich daran hier was "wichtiges" zu schreiben.
Ich fände es schade, wenn gerade ich das machen müsste.
Fände es besser, wenn jemand anders, der mal daytrading gemacht hat, darauf kommt.
Mann erkennt seine Schweine am Gang...
(22.03.2021, 18:16)Vahana schrieb: [ -> ]Die Oma kenne ich noch nicht. Gibt es einen Link.
War aus diesem oder dem Vorgängerforum. Ein Typ von der Fraktion "ich verkaufe niemals eine einzige Aktie".
Zitat von Seeking Alpha oder einer eigenen Netzseite.
Und dann als Beispiel seine Mutter, die in mehr als 50 Jahren mit KO zur Multimillionärin geworden ist. Und auch
fleissig ihre Dividende noch in die Bank getragen hat.
Habe die Geschichte aber auch vor vielen Jahren schonmal ähnlich gelesen. Nur finden tue ich sie nicht
und bin mir auch nicht so sicher, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist. Klingt zu gut, ist also vermutlich eher
erfunden.
Geh mal davon aus das hier bereits alle relevanten Argumente auf den Tisch gekommen sind.
(22.03.2021, 19:45)pjf schrieb: [ -> ]Klingt zu gut, ist also vermutlich eher erfunden.
Vielleicht war es auch nur eine hypothetische Annahme. Im Prinzip spielt es ja keine Rolle.
Genau das hätte dir mit etlichen Aktien aus der damaligen Zeit passieren können.
Die Story mit Walgreens war auf jeden Fall echt. Der hat die Millionen auch später noch gespendet weil er kein Interesse am Geld hatte.
Seine Überlegung beim Kauf war ganz simple "Apotheken laufen immer".
Idiot und Genie zugleich.
(22.03.2021, 19:45)Vahana schrieb: [ -> ]Geh mal davon aus das hier bereits alle relevanten Argumente auf den Tisch gekommen sind.
Davon gehe ich nicht aus.
Aber gut, wenn Du das meinst, wird das auch so sein.
Welchen Erkenntnisgewinn wollt ihr eigentlich aus der Diskussion ziehen? Dass das alles eh nicht gehen kann?
Und das dann mit Beispielen die mit vernuenftiger/halbwegs professioneller Herangehensweise nicht viel zu tun haben?
Macht ja keinen Sinn das Day-/oder Trading allgemein zu verteufeln wenn hier dann nur die Extremfaelle (NM mal schnell ne Mille ohne Plan, etc) dargelegt werden und daraus die Erkenntnis ziehen dass das alles nicht funktionieren kann, bzw im Margin Call oder zerlegtem Konto endet...
Eine Suche auf (*Suchmaschine der Wahl) mit "principles/rules for successful (day)trading" bringt in den ersten 5 Ergebnisse so sinnloses Zeug wie:
-have a Trading Plan (know when to go in, get out and stay away, capital protection........)
-sound strategy
-sound risk mngmnt
-no leverage for rookies
-treat it like a business or it cost you like a hobby
-cut losses - cumulate winners, not losers...etc
-be systematic, not emotional
-dont fight the market
-if in doubt - get out
-usw.......
Hand aufs Herz - der Grossteil derjenigen die auf die Schnautze gefallen sind/waren/werden - hier im Forum oder sonstwo - interessieren/ten sich fuer solche Punkte wie da oben einen feuchten D****.
Und warum interessiert es nicht? Weil sowas beachtet zwar die Pleitewahrscheinlichkeit reduziert, aber die Mille ohne passables Eigenkapital dann halt doch unerreichbar ist.
Haltet euch halt einfach mal an die Erfolgreichen (Cicivelli, Minervini,...) und nicht die "Hop oder Top" Gluecksritter.....
(22.03.2021, 20:16)Ste Fan schrieb: [ -> ]Macht ja keinen Sinn das Day-/oder Trading allgemein zu verteufeln
Da hast Du Recht. Ich fand aber die zumindestens begründete Quote von 1% dauerhaft profitablen Daytradern interessant,
obwohl ich schon denke, das dürften dann doch ein paar mehr sein.
Aber ich bin überzeugt, dass Daytrading funktionieren kann und auch für einige tut.
Mich stört nur diese religiöse Eiferei. "Ich kann Daytrading, also bin ich toll." Nee, ist man nicht, nur weil
man mit Daytrading Geld verdient. Ich will keinen davon überzeugen, dass Daytrading vom Teufel ist. Aber
ich will mir auch nicht anhören, wie doof ich doch bin, dass ich es nicht tue.
Jeder ist toll und verdient Anerkennung, der es wie auch immer schafft, dauerhaft an der Börse anderen das Geld
abzunehmen. Es gibt keine bessere oder schlechtere Methode. Allerdings gibt es nach meiner Erfahrung leichtere
und schwierigere.
Warum wollen die Leute immer Ferrari fahren, wenn man mit einer S-Klasse (einem Superb, einem Golf) komfortabel
ankommt? Und sich dann noch aufplustern "ich kann Ferrari - du nicht." Das ist doch der Nervfaktor. Na gut, dazu
kommt dann noch, dass viel zu viele ihren Ferrari irgendwann in die Leitplanke gesetzt haben, aber das ist nicht der
Hauptpunkt.
(22.03.2021, 20:16)Ste Fan schrieb: [ -> ]...
Haltet euch halt einfach mal die Erfolgreichen an (Cicivelli, Minervini,...) und nicht die "Hop oder Top" Gluecksritter.....
Prinzipiell richtig, nur eine Ergänzung:
Man sollte sich darüber klar sein, dass jeder dieser Erfolgreichen ein Überlebender auf einem riesigen Feld Begrabener ist. Die Kopie seines Handels wird zu 99% schieflaufen.
In der Diskussion hier gibt es viele (auch drastische) Anregungen, die hilfreich sind, weil es natürlich Gemeinsamkeiten bei allen Überlebenden gibt.
Trotzdem muss jeder am Ende für sich alleine am Markt bestehen. Da hilft nur rantasten und eben
nicht sterben. Tot ist tot, auch wenns ein Heldentod war...
(10.03.2021, 15:27)perlibu schrieb: [ -> ]Hallo Zusammen,
Ich möchte gerne neben meinem festen Einkommen, nebenbei noch was investieren/traden.
....
Ziel wäre pro Tag 500-1000€ zu holen.
Danke
LG
Also kann das klappen? Selbstverständlich.
Wird es klappen? Meiner Meinung nach unter den gegebenen Parametern keinesfalls dauerhaft.
Ob ich damit rechthabe? Mir egal, der TO muss sich seine Antwort selbst erarbeiten.
Wenn er vernünftig ist, zieht er alle Beiträge hier zumindest in Erwägung.
Wünsche völlig ernsthaft viel Glück
SG
(22.03.2021, 20:46)pjf schrieb: [ -> ]Da hast Du Recht. Ich fand aber die zumindestens begründete Quote von 1% dauerhaft profitablen Daytradern interessant,
obwohl ich schon denke, das dürften dann doch ein paar mehr sein.
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Was mich bei der Diskussion irritiert ist eher der religioese Eifer -wie du ihn so schoen nennst- aber eben von beiden Seiten.
Manche sind profitabel, andere nicht. Wer alle paar Monate das Konto verdoppeln will ist Zocker, derjenige der es in ein paar Monaten zerlegt allerdings auch.
Je kuerzer das Timeframe desto weniger verzeiht es Fehler oder mangelnde Disziplin. Je hoeher der Hebel desto aua wenn eben dann die Diziplin/der Plan nicht da ist - denke soweit wuerden viele zustimmen.
Hauptproblem duerfte sein dass Daytrading keine Einstiegshuerde hat, fuer Anfaenger bekannterweise sehr attraktiv ist, aber eigentlich der Bereich ist in dem mangelnde Diziplin/Systematik dem Trader am schnellsten die Grenzen aufzeigt. Allerdings gibt es in der Masse eben immer auch einige wenige die -wenn auch nur fuer kurze Zeit- Top Resultate erzielen und daher das Feuer am Brennen halten.
Ich denke dass die Statistiken (wenn sie denn ausfuehrlicher waeren) auch aufzeigen wuerden dass eben viele Konten unterkapitalisiert sind + andere Details von weiter oben.
Wobei Kontogroesse: Viele probierens halt mal, zahlen ein paar wenige Euros ein, Zocken, verlieren und machen dann halt was anderes - ist finanziell keine Tragoedie - aber sind in der Statistik als gescheiterte Existenzen.....
Die Profitablen duerften dann diejenigen sein die entweder beim Schrotten des ersten Kontos lernfaehig waren oder eben schon vom Start weg mit einer Kontogroesse unterwegs waren die automatisch die notwendigen Ernsthaftigkeit erzeugt.
Diese Art von Leuten sieht dann aber z.B. auch dass es nicht laeuft - und zwar bevor sie ihr Kapital verblasen haben, oder aber bemerken dass sie mit weniger Aufwand aehnliche Resultate erzielen koennen (z.B. Swingtrading) - sind dann aber auch in der Loserstatistik .....alles nmM natuerlich
Apropos Einstiegshuerde...wie hoch waere wohl die Abbrecherquote im z.B. Medizinstudium wenn es da keine Zulassungsbeschraenkungen gaebe?