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Normale Version: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst
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(13.03.2021, 22:09)Speculatius schrieb: [ -> ]Das ist schon klar, doch wenn der Broker das mit allen Kunden machen würde, kann er tatsächlich nur über Gebühren und Overnight Swaps verdienen. Doch ich bezweifle, daß das wirklich so gehandhabt wird. Bei den "Dauerlosern", die das Geschäft quasi wie Glückspiel betreiben, ihr Konto zu 50 oder 100 Prozent auslasten und auf hopp oder top setzen, braucht er das eigentlich nicht zu tun. Und wenn er es nicht tut, sind alle Einzahlungen dieser Kundschaft sein Gewinn.

Es steht dem Broker zu, so zu handeln wie er es für wirtschaftlich hält.
Jedoch hat er niemals das Interesse daran das der Kunde Geld verliert. Was er braucht ist eine Kundschaft die viel handelt, Positionen Overnight hält und sich die Positionen der einzelnen Kunden sich idealerweise gegenseitig aufheben.

Ich habe in 5 Jahren >100.000€ an Spreads und Overnightkosten bezahlt. Ich denke die Commerzbank hat davon gut leben können.
(13.03.2021, 22:24)quicky schrieb: [ -> ]Die Garantie bezieht sich darauf das Dein StopLoss an der von Dir definierten Stelle auch greift wenn der Kurs einfach ungebremst durchrutscht und der nächste Kurs unter Deinem Stopkurs liegt.

Also dann mache ich mal die Rechnung auf am Beispiel eines typischen CFD-Zockers.

Kontogröße: 14.000 Euro
Minimum-Margin: 10 %, sprich bei Vollauslastung 140.000 Euro Kontraktwert, was einem 10-fachen Hebel entspricht.
Der Zocker lastet sein Konto zu 100 % aus, ist also im Gegenwert von 140.000 Euro....(*würfel* *würfel*) long (hätte auch short sein können, aber wir haben jetzt long gewürfelt). Fällt der Markt um 10 % = 14.000 Euro, wäre sein Konto platt. Um das zu verhindern, setzt er einen garantierten Stop bei 5 % Verlust im Underlying, kann also nur maximal 7.000 Euro verlieren.

Das Underlying ist aktuell um sagen wir mal 4 % gefallen. Der Stop ist noch nicht erreicht. Er hat aktuell einen unrealisierten Verlust von 5.600 Euro. Jetzt kommt der Broker und erhöht die Margin von 10 auf 50 % - Begründung: zu stark gestiegene Vola im Underlying. Der Zocker müsste also jetzt pi mal Daumen 70.000 Euro Margin für seine Position aufbringen, hat aber nur noch 8.400 Euro Equity. Also geht der Broker her und stellt 90 % seiner Position glatt. Damit hat der Zocker einen Verlust von 5.040 Euro zwangsweise realisiert. Was nützt ihm da der Stop?
(13.03.2021, 22:16)Speculatius schrieb: [ -> ]Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Es kommt doch darauf an, wie stark deine Position gehebelt ist. Wenn der Broker rein theoretisch die Margin auf 100 % setzen würde, so wie es seinerzeit die Börse mit den Hunt-Brüdern gemacht hat, die in Silber-Futures long waren, und deine Position gehebelt und im Minus ist, dann mußt du was mit Verlust glattstellen, Stop hin oder her. Du wirst zur Realisierung des Verlusts gezwungen.

Nein, weil die Margin in einem garantierten Stop nicht mehr variabel ist.

Ich mach mal ein Beispiel:
DAX bei 14500   1 Euro pro Punkt

IG möchte eine Margin von 0.5% sehen:
also 72,50

Ich habe ein Setup das bei 10% Verlust platzt.
Ich bin also bereit 1450 Euro zu verlieren.

Hier gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten.
Faktisch muss ich nur 72.50 Euro Kapital haben (die Marginanforderung)
Die muss ich allerdings immer vorhalten, damit ich keinen Margincall bekomme oder zwangsliquidiert werde.

Wenn ich jetzt sicher gehen will, dann zahle ich 2000 Euro ein, setzte den Stop bei 13050 und hoffe, dass der Trade aufgeht.
Am Freitag nach Handelsschluß gibt es eine üble Entwicklung und IG beschließt die Margin im DAX Trading auf 50% heraufzusetzen.
Gültig ab Sonntag abend zur Eröffnung:

Ich habe 2000 Euro auf dem Konto, ab Handesleröffnung brauche ich aber 50% von 14500 = 7500 Euro, sonst gibts gleich mit Eröffnung den Margincall und kurz darauf bei Untätigkeit die Liquidierung.


Mit dem garantierten Stop bei 10% hätte es so ausgesehen:
Da der Stop garantiert ist, gibt es keine Slippgage und kein Gap-Risiko und damit weiss IG exakt wie viel ich verlieren kann:
1450 Euro

Und diese fordert IG sofort ein: (im Vergleich zu den 72.50 Euro beim normalen Stop)
Ich zahle also 1450 Euro ein, setzte den garantierten Stop auf 13050 und warte.
Gleiches Szenario, am Freitag wird die Margin im DAX auf 50% ausgeweitet.

Das betrifft mich aber nicht.
Denn an meinem garantierten Stop ändert sich nichts, ich kann nicht mehr als 1450 Euro (oder DAX Punkte) verlieren.
Sebst wenn der DAX mit einem 20% Gap down eröffnet.
Die Marginerweiterung passiert ja, um bei normalem oder keinem Stop das Risiko des Brokers zu reduzieren (damit er nicht auf den Verlusten des Kunden sitzen bleibt)
IG und ich haben ja vereinbart, dass mein maximaler Verlust bei 1450 Euro liegt. Was soll da eine Marginerhöhung für mich?
IG hat meine 1450 Euro Maximalverlust ja schon im vorraus erhalten und es gibt kein mögliches Szenario unter dem ich für weitere Verluste in dieser Risikovariante in diesem Trade geradestehen muss. Also fordert IG logischerweise auch nichts ein, was über die vereinbarten 1450 Euro hinausgeht.

Öffnet der DAX Handel am Sonntag abend jetzt bei 10000, wird mein Trade bei 13050 mit dem Verlust von 1450 Euro beendet.

Öffnet der Handel bei 13100, dann habe ich noch einen Kontostand von 50 Euro und eine Rest-Margin von 50 Euro (die ja mit der Traderöffnung hinterlegt wurde).

Hab die Gebühren für den garantierten Stop ignoriert. Der Stop würde zB 1 Punkt (Gebühr) höher liegen.
(13.03.2021, 22:42)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Nein, weil die Margin in einem garantierten Stop nicht mehr variabel ist.

Ich mach mal ein Beispiel:
DAX bei 14500   1 Euro pro Punkt

IG möchte eine Margin von 0.5% sehen:
also 72,50

Ich habe ein Setup das bei 10% Verlust platzt.
Ich bin also bereit 1450 Euro zu verlieren.

Hier gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten.
Faktisch muss ich nur 72.50 Euro Kapital haben (die Marginanforderung)
Die muss ich allerdings immer vorhalten, damit ich keinen Margincall bekomme oder zwangsliquidiert werde.

Wenn ich jetzt sicher gehen will, dann zahle ich 2000 Euro ein, setzte den Stop bei 13050 und hoffe, dass der Trade aufgeht.
Am Freitag nach Handelsschluß gibt es eine üble Entwicklung und IG beschließt die Margin im DAX Trading auf 50% heraufzusetzen.
Gültig ab Sonntag abend zur Eröffnung:

Ich habe 2000 Euro auf dem Konto, ab Handesleröffnung brauche ich aber 50% von 14500 = 7500 Euro, sonst gibts gleich mit Eröffnung den Margincall und kurz darauf bei Untätigkeit die Liquidierung.


Mit dem garantierten Stop bei 10% hätte es so ausgesehen:
Da der Stop garantiert ist, gibt es keine Slippgage und kein Gap-Risiko und damit weiss IG exakt wie viel ich verlieren kann:
1450 Euro

Und diese fordert IG sofort ein: (im Vergleich zu den 72.50 Euro beim normalen Stop)
Ich zahle also 1450 Euro ein, setzte den garantierten Stop auf 13050 und warte.
Gleiches Szenario, am Freitag wird die Margin im DAX auf 50% ausgeweitet.

Das betrifft mich aber nicht.
Denn an meinem garantierten Stop ändert sich nichts, ich kann nicht mehr als 1450 Euro (oder DAX Punkte) verlieren.
Sebst wenn der DAX mit einem 20% Gap down eröffnet.
Die Marginerweiterung passiert ja, um bei normalem oder keinem Stop das Risiko des Brokers zu reduzieren (damit er nicht auf den Verlusten des Kunden sitzen bleibt)

Öffnet der DAX Handel am Sonntag abend jetzt bei 10000, wird mein Trade bei 13050 mit dem Verlust von 1450 Euro beendet.

Öffnet der Handel bei 13100, dann habe ich noch einen Kontostand von 50 Euro und eine Rest-Margin von 50 Euro (die ja mit der Traderöffnung hinterlegt wurde).

Hab die Gebühren für den garantierten Stop ignoriert. Der Stop würde zB 1 Punkt (Gebühr) höher liegen.

Das kannst du auch einfacher haben. Zahl einfach nur 1450 Euro auf dein Zockerkonto bei IG ein. Fällt der DAX um 10 %, ist dein Konto bei Null und der Broker hat deine Posi kurz zuvor glattgestellt. Alles gut.
(13.03.2021, 23:02)Speculatius schrieb: [ -> ]Das kannst du auch einfacher haben. Zahl einfach nur 1450 Euro auf dein Zockerkonto bei IG ein. Fällt der DAX um 10 %, ist dein Konto bei Null und der Broker hat deine Posi kurz zuvor glattgestellt. Alles gut.

Ist richtig, wenn:
a) dein Konto nur diese eine Position enthält
b) dein IG Konto in Europa/UK liegt

Bei der Marginausweitung hilft das allerdings nicht, da wird dein Trade auch sofort bei unverändertem DAX-Stand geschlossen, wenn du nicht die fehlende Margin nachschießt
(13.03.2021, 23:06)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Ist richtig, wenn:
a) dein Konto nur diese eine Position enthält
b) dein IG Konto in Europa/UK liegt

Was es ja im allgemeinen tut. Ich wüsste zumindest aktuell keinen CFD-Broker, wo das nicht der Fall ist.
(13.03.2021, 23:09)Speculatius schrieb: [ -> ]Was es ja im allgemeinen tut. Ich wüsste zumindest aktuell keinen CFD-Broker, wo das nicht der Fall ist.

Punkt b?

IG
(13.03.2021, 23:12)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Punkt b?

IG

Wieso? Die sitzen doch in UK mit Niederlassung in Deutschland.
(13.03.2021, 23:14)Speculatius schrieb: [ -> ]Wieso? Die sitzen doch in UK mit Niederlassung in Deutschland.

Der Hauptsitz ist UK mit Niederlassungen in
Europa, UK, Schweiz, Dubai, Singapur, Südafrika, Australien, Neuseeland, Japan und USA
Europa und UK haben negativen Kontoschutz und Einschränkungen was die Margin/Hebel betrifft, die anderen nicht.
(13.03.2021, 23:21)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Der Hauptsitz ist UK mit Niederlassungen in
Europa, UK, Schweiz, Dubai, Singapur, Südafrika, Australien, Neuseeland, Japan und USA
Europa und UK haben negativen Kontoschutz und Einschränkungen was die Margin/Hebel betrifft, die anderen nicht.

Na dann ist doch alles gut. Was geht mich als Europäer Dubai an? Wer eröffnet denn bei einem CFD-Broker außerhalb EU/UK ein Zockerkonto? Ich denke, praktisch niemand.
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