(26.09.2023, 22:24)Vahana schrieb: [ -> ]1. Welche Firmen sind denn daran gestorben?
Mach du mir eine Liste mit den Sterbefällen und ich mach dir eine Liste mit den Profiteuren.
Ein Wissenstransfer findet auch innerhalb Deutschlands statt wenn Mitarbeiter von einer Firma in die andere gehen.
2. China wollte eben keine dumme Werkbank werden und wenn man sich anschaut wie verhältnismäßig schlecht sich andere Staaten in Asien entwickelt haben in der gleichen Zeit, dann hat China es richtig gemacht.
3. Heute ist China der größte Handelspartner von Deutschland. Es wäre ziemlich dumm sich mit denen anzulegen aus irgendwelchen Ideologien heraus.
zu 1. Du meinst wegen des Sprichworts? Mal anders herum gefragt, welche Hersteller die China gegangen sind, haben denn dort überlebt? Nach meiner Kenntnis nur wenige sehr große, sehr kapitalstarke. Viele sind daran gescheitert, dass China erst die ganzen Infos haben wollte, es dann Jahre dauerte und als man die Zulassung hatte, kamen die ersten chinesischen Firmen die mit diesem Wissen Produkte auf den Markt brachten mit denen der Ausländer nicht mehr wettbewerbsfähig war. Aber das sind ja olle Kamellen, schon 1000 mal diskutiert, erneutes Nachfragen redundant.
zu 2. China möchte nicht die dumme Werkbank sein, ist ok, auch deshalb hat man das ganze auch Jahrzehnte lang mitgemacht. Diese "Gefahrenzeit" für China ist aber vorbei. China hat sich etabliert, hat einen eigenen Markt, hat eigene Innovation, die Gefahr besteht nicht mehr.
zu 3. Damit widersprichst du deinem Argument nr.2 ist China nun ein Gigant oder droht die Werkbank? Ich finde man sollte es sachlich sehen. Nicht kurzfristig, sondern langfristig. Sich China bedingungslos zu unterwerfen dazu besteht ja keine Notwendigkeit.
(27.09.2023, 19:54)jf2 schrieb: [ -> ]Dein Glaube man könne die Chinesen zu etwas zwingen (bzw. sie von etwas abhalten was die Amerikaner ständig tun) halte ich für unangebracht. Solche Gesprächsrunden mit gleicher Zielsetzung gabs in den letzten Jahren mehrfach und trotzdem hat man zeitgleich versucht Huawei das Genick zu brechen.
Keiner kann uns oder die USA zwingen alle chinesische Produkte anzunehmen, macht China umgekehrt ja auch wie es für China sinnvoll erscheint.
China ist erwachsen. Hat keinen Anspruch mehr auf "Welpenschutz".
Dazu kommt leider noch das ernst zunehmende Problem der massiven Hochrüstung Chinas. Ich glaube aber auch, das war/ist im Falle Huaweis eine falsche Anschuldigung gewesen. Nach meiner Kenntnis sind die Produkte insg. relativ offen/unsicher ohne dass da China direkt spionieren würde.
China möchte aktuell seine dominierende Verhandlungsstrategie nicht aufgeben. Deshalb geht es nicht vorwärts.
Soweit ich informiert bin müssen die Firmen keine Technologie mehr offen legen, sondern einfach nur mit einer chinesischen Firma kooperieren.
Und das machen die Firmen auch ganz freiwillig.
𝗖𝗵𝗶𝗻𝗮 𝗶𝗻𝘀𝘁𝗮𝗹𝗹𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗥𝗼𝗯𝗼𝘁𝗲𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗥𝗲𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗪𝗲𝗹𝘁 𝘇𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻
Technischer Fortschritt und der Fachkräftemangel in alternden Bevölkerungen treiben die Automatisierung der Fabriken voran. Klarer Vorreiter ist dabei China: 290.000 Industrieroboter hat die Volksrepublik im vergangenen Jahr neu installiert. Das ist mehr als die Hälfte der in aller Welt neu aufgestellten Anlagen. Ein wesentlicher Teil entfällt auf die Automobilproduktion, vor allem für den Bau der Elektroautos. Unternehmen wie BYD skalieren gerade ihre Produktion noch schneller als Tesla nach oben und treiben damit auch die Roboterproduktion im Inland an.
Quelle: 𝗙.𝗔.𝗭. 𝗗:𝗘𝗖𝗢𝗡𝗢𝗠𝗬-𝗕𝗿𝗶𝗲𝗳𝗶𝗻𝗴
(28.09.2023, 11:13)saphir schrieb: [ -> ]Dazu kommt leider noch das ernst zunehmende Problem der massiven Hochrüstung Chinas.
Ich glaube das was die Chinesen da machen reicht noch lange nicht um die Bedrohung durch die USA zu egalisieren. Sie sind halt auch noch nicht bereit 6-8% des BIP für Rüstung zu verschwenden. Es reicht gerade mal um es für die USA teuer zu machen, teurer zumindest als z.B. im Irak wo sich mehr Amerikaner gegenseitig erschossen haben als von Irakern erschossen wurden.
Was wäre der Vorteil von einem noch schneller hochrüstenden und noch höher gerüstetem China? Willst du dass deren Hemmschwelle sinkt oder was?
Länder wie China und Russland sind keine Bananenstaaten wie deren ehemaligen Opfer, in denen man wüten kann wie man will.
Keine Ahnung wie man darauf stolz sein kann Länder wie Irak, Afghanistan oder Lybien platt gemacht zu haben und trotzdem keine humanitären Ziele erreicht hat die vorher immer plakatiert wurden.
Also auch pro Hochrüstung Chinas?
Wer Frieden will muss sich auf den Krieg vorbereiten.
China muss genau soweit hochrüsten bis die USA keinen weiteren völkerrechtswiedrigen Angriffskrieg wagen werden.
Und sie müssen auch die Region soweit stabilisieren das die USA keinen neuen Stellvertreterkrieg anzetteln können.
Na 1. das kann dauern . 2. werden die USA das nicht nicht mit Technik unterstützen, Folge: chronischer Handelskrieg und 3. China und Stabilisierung der Region ist ja wohl ein Witz.
(01.10.2023, 18:28)saphir schrieb: [ -> ]Na 1. das kann dauern
Eigentlich sind sie schon soweit das China heute einen Krieg militärisch gewinnen würde. Es muss nur noch so viel aufgerüstet werden bis die USA das kapieren und das kann dauern.
(01.10.2023, 18:28)saphir schrieb: [ -> ]2. werden die USA das nicht nicht mit Technik unterstützen
Brauchen sie auch nicht.
Der US Militärapperat ist kostentechnisch total ineffizient. Da werden sich die Chinesen was besseres einfallen lassen.