(01.10.2020, 17:27)Sauvignon schrieb: [ -> ]Ich tippe, dass er bei Wallstreet-online gesperrt ist und sich nun hier austobt...was mich interessiert, wie kann man 250k versenken? Ein alles-oder-nichts trade in plain vanillas? Ein Jahr konsequentes Verlieren als daytrader? Rätselhaft....
Ansonsten lieber Vahana, lasse bitte den Quatsch hier als Andenken stehen, ich finde du machst hier gute Arbeit, hast einen Plan, verfolgst ihn konsequent und wirst am Ende belohnt..was kümmert es den Mond, wenn ein Hund ihn anheult.
man sollte nicht alles glauben, was man so liest.
es waren 500k€. Alles mit wirecard Optionen versenkt
der Herr nimmt es, der Herr gibt es. Heute bedanke ich mich mal wieder beim Börsengott. Es hat mal wieder Scheine geregnet. Mal schauen, ob ich mir das Demo-Geld auszahlen lassen kann.
Bin ja guter Kunde bei IB.
i.d.R. machen die das schon.
Recht amüsant wie das hier tatsächlich den ganzen Tag über so gelaufen. Hätte ich nachdem ich heute morgen ein paar Posts gelesen hatte nicht gedacht.
Trader sind eine sehr spezielle Gattung. Trader lechzen nach Anerkennung in welcher Form auch immer. Ich denke der gute Mann versucht es hier in dem er gezielte Nebelkerzen oder Blendgranaten wirft.
Was die meisten Trader jedoch nicht verstehen, DGI betreibt man nicht ausschließlich wegen der Performance, viel mehr steht ein wachsendes und stabiles Einkommen im Vordergrund. Für den einen eher langsamer (klassische Konsumenten Titel) für den anderen etwas schneller (Tech und Konsorten). Das Endziel ist jedoch immer dasselbe, einen soliden ununterbrochen Cashflow zu generieren.
So eine ähnlich Diskussion gab es an anderer Stelle auch. Es ging darum das kaum bis gar kein Trader es langfristig schafft nachhaltig Erfolgreich zu sein.
Weil: Trading is the hardest way to make Money fast...
(01.10.2020, 19:32)Sterling schrieb: [ -> ]...DGI betreibt man nicht ausschließlich wegen der Performance, viel mehr steht ein wachsendes und stabiles Einkommen im Vordergrund.
Problem: Was ist wachsend, was ist stabil?
Problem 2: Wann erkennen wir das?
Schau dir mal die erste David-Fish-Liste an und die aktuelle. Da sind nur sehr wenige Überschneidungen zu sehen.
Ab dem Punkt an dem wir eine gewisse Stabilität erkennen hat es der Markt schon mehrfach eingepreist, sozusagen die Gewinne vorweg genommen.
Die Rendite wird für uns Spätzünder dadurch geschmälert.
Kommt dann einmal ein Rückschlag und die Dividende muss gekürzt werden springen alle Stabilitätsfetischisten ab und der Kurs macht eine Talfahrt.
Das ist dann der Worst Case, aber es passiert immer wieder.
Es ist keine Kunst vorherzusagen das Apple und Microsoft irgendwann den Ritterschlag zum Aristokraten-Status erhalten. Aber leider muss man dafür auch sehr tief in die Tasche greifen.
Eine Bayer Aktie dagegen ist unbeliebt und abgestraft. Natürlich zurecht. Heute 12% runter.
Das führt dazu, dass die voraussichtlich bis 2022 ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von fast 1 haben werden.
Wenn Bayer nicht nochmal Monsanto kauft kann man hier keinen all zu großen Fehler machen. Man muss halt Geduld haben das die sich stabilisieren.
(01.10.2020, 20:21)Vahana schrieb: [ -> ]Problem: Was ist wachsend, was ist stabil?
Problem 2: Wann erkennen wir das?
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Eine Bayer Aktie dagegen ist unbeliebt und abgestraft. Natürlich zurecht. Heute 12% runter.
Das führt dazu, dass die voraussichtlich bis 2022 ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von fast 1 haben werden.
Wenn Bayer nicht nochmal Monsanto kauft kann man hier keinen all zu großen Fehler machen. Man muss halt Geduld haben das die sich stabilisieren.
Vielleicht am Chart?
Bayer ist unbeliebt and stuerzt ab..warum also kaufen?
Vielleicht sind sie guenstig, vielleicht fuer den Markt momentan auch einfach nur Schrott. Kannst ja mit dem Geld auch was sinnvolles machen bis du irgendwann mal siehst dass Bayer wieder steigt.
Was hilft dir guenstig bewertet oder Buchwert von fast 1 wenn du der einzige auf dem Planeten bist der genau in diesem Moment meint da ist das Schnaeppchen des Lebens?
Die Aktie geht nicht hoch weil sie guenstig bewertet ist, sondern wenn die Masse auf den Trichter kommt dass man Bayer kaufen muss...
Und solange die Masse das Ding ignoriert gilt mmn Finger weg - gilt sinngemaess fuer etliche Aktien in deinem Universum...
XOM macht ja auch gerade vor dass nix so billig ist als dass es nicht noch billiger werden kann..warum also geduldig Jahre auf eventuellen Breakeven warten wenn man in der selben Zeit was sinnvolles mit dem Kapital machen kann?
Wieso Schrott kaufen und Geduld mitbringen bis der evt. irgenwann mal wieder funktioniert anstelle gleich was funktionierendes kaufen?
Just mho
Es bleibt eine Spekulation.
Das was du geschrieben hast kann man mit -1 multipliziert auch auf Wachstumsunternehmen umschreiben.
Nur mit dem Unterschied das der eine bekanntermaßen "unterbewertet" und der andere "überbewertet" ist.
Bei Apple sind definitiv alle Risiken ausgeblendet, bei Bayer alles eingeblendet.
Das der Markt häufiger falsch liegt dafür gibt es ja tausende Beispiele. Also kann man nicht einfach auf den Chart zeigen und sagen "Das ist aber so".
Die Vergesslichkeit der Anleger (Anlegerdemenz) liegt durchschnittlich übrigens bei 20 Jahren wenn man bestimmten Professoren glauben schenkt.
Was war nochmal vor 20 Jahren?
(01.10.2020, 20:42)Ste Fan schrieb: [ -> ]XOM macht ja auch gerade vor dass nix so billig ist als dass es nicht noch billiger werden kann..warum also geduldig Jahre auf eventuellen Breakeven warten wenn man in der selben Zeit was sinnvolles mit dem Kapital machen kann?
Mal abgesehen davon, dass ich vorgestern XOM nachgekauft habe und heute über Bayer angefangen habe nachzudenken (Und bei GE noch an den finalen Ausverkauf warte):
Wenn man
weiß, was man sinnvolles mit den Kapital machen kann, einverstanden.
Ich
weiß es nicht und versuche daher Schnäppchen bei soliden Aktien einzusammeln.
Oft gelingt es, aber zugegeben nicht immer. (Siehe meinen Post im DGI Thread)
Wir alle spekulieren, die Frage ist nur was wir mit dem Risiko machen
Was hilft es mir wenn der Markt falsch ist und ich alleinig die Wahrheit kenne - und trotzdem Geld verliere weil mich die Masse ueberrennt?
An der Boerse geht es um Wahrscheinlichkeiten...und es ist i.A. akzeptiert dass es z.B. wahrscheinlicher ist dass ein bestehender Trend weiterlaeuft als dass der Turnaround kommt wenn ich gedenke zu kaufen...siehe Bayer und XOM und egal wie bewertet...
Heisst ja nicht dass du jetzt ueberbewertete Aktien kaufen sollst - sondern eventuell "guenstig" nur als eines von mehreren Kriterien sehen koenntest
(01.10.2020, 21:13)Ste Fan schrieb: [ -> ]...und trotzdem Geld verliere weil mich die Masse ueberrennt?
Wie meinst du das?
Dann bist du eben eine Zeit lang im Minus und gut ist. Verkaufen darfst du natürlich nicht.
Auf lange Sicht kommen die Unternehmen immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Ist Bayer gut oder schlecht? Darauf kommt es mir an.
(01.10.2020, 21:21)Vahana schrieb: [ -> ]Wie meinst du das?
Dann bist du eben eine Zeit lang im Minus und gut ist. Verkaufen darfst du natürlich nicht.
Auf lange Sicht kommen die Unternehmen immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Ist Bayer gut oder schlecht? Darauf kommt es mir an.
Da gibt es ja die beruehmte These der Opportunitaetskosten....wie lange ist deine "Zeit lang im Minus"?
Ob Bayer als Firma auf lange Sicht gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen - dass der Monsanto Deal Kapitalvernichtung aufgrund Managementversagens war (den zum CEO mutierten Zahlendreher haben sie ja immer noch) und jetzt noch Corona mit weitgreifenden Folgen einschlaegt ist aber leider was was die Firma zum jetzigen Zeitpunkt zum No-Go macht (mmn)
https://www.welt.de/wirtschaft/article21...aften.html
Kurzum - Bayer ist noch ein Drittel dessen wert was die Firma vor fuenf Jahren wert war...warum soll ich also Kapital in einer Firma binden bei der fuer mich nicht absehbar ist was innerhalb der naechsten zwei Jahre passiert?
Warte ich bis sich die Lage geklaert hat hab ich halt den Boden nicht erwischt - dafuer aber das Risiko einer weiteren Halbierung vermieden...ich goenne ja den "ins Messer Greifenden" ihre Prozente - aber wegen den paar Prozent so ins Risiko?
Guggst du den Chart an denkt die Masse wohl aehnlich....
Ohne Zitat, weil zu viel einzelne (interessante) Sätze.
Ich glaube, wir haben wir hier zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen.
Ja, fallendes Messer, usw. Auch ja, Chance. Was nun?
Wenn Du z.B. Bayer singulär betrachtest, sage ich auch fallendes Messer.
Da man aber in einem ausgewogenen Depot 30-50 Werte hat, sieht das mit dem Risiko schon anders aus.
Du kaufst eben 5 oder 6 "Bayer" ähnliche Aktien und eine macht das Rennen. Welche weißt Du nicht.
In einem stabilen Depot mit genügend Werten darf man "ins fallende Messer greifen".
Und jetzt wieder Liverpool gegen Arsenal gucken, ist spannend.