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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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(05.06.2019, 10:50)Vahana schrieb: [ -> ]In dem Moment habe ich doch die Wertpapiere die ich von dem Darlehen kaufe PLUS mein derzeitiges Depot.
Vom finanziellen Standpunkt her ist das für die Bank wie ein Hauskauf.

Warum macht das keiner? Es hat doch bestimmt seine Gründe. Also wo ist mein Denkfehler?
Meint ihr es würde Sinn machen jetzt schon bei der Bank zu fragen? Ich würde mir das lieber für die Krise aufsparen.

Ja klar, das sind ja Sicherheiten. Bei Consors hatte ich vor Urzeiten direkt ohne nachzufragen 80.000 € eingeräumt bekommen.
Bei IB hast Du den auch direkt automatisch, zu einem ziemlich guten Zins.

Warum das keiner macht ... warum haben die Leute das Geld auf dem Sparbuch ..
Naja, keiner stimmt ja nicht, ich habe z.B. bei IB gerade so ca. 8% in Benutzung. also 8% vom Depotwert als Minus-Saldo. Hab ich gerade auch keine Bauchschmerzen mit, ärgere mich eher das ich die Tage nicht noch paar Gazprom gekauft habe aber hätte hätte ...
Danke für eure Beteiligung an der Diskussion. Mir persönlich ist mehr Input an dieser Stelle sehr wichtig.

Das Zauberwort heißt "Rahmenkredit". Keine monatliche Tilgung und volle Flexibilität.
Bei einem Unternehmen welches einen Investitionskredit in Anspruch nimmt werden auch andere Bedingungen herrschen als bei einem Hausbau.
Ich denke/vermute die Zinsen werden selbst unter Crash Bedingungen besser sein als bei einem Lombardkredit. Hinzu kommt das ich nicht durch den Markt hinaus gekegelt werden kann.
Nur mal nebenbei bemerkt könnte ich auf die Gesamtsumme ja auch noch einen Lombardkredit in Anspruch nehmen wenn es die AGBs nicht ausschließen. Das ist nicht mein Ziel, aber zumindest theoretisch denkbar.


Zitat:Wenn wie bei dir genuegend Kapital reinkommt bzw ein grosser Teil des Einkommens sowieso ins Depot fliesst weisst du ja was dir so zum Leben reicht....waere es da nicht wesentlich sicherer und einfacher einfach das Depot kumulieren lassen bis 3-5% Entnahme den Lebensunterhalt decken und dann ab nach Vietnam? Das wird bei deiner Sparquote ja auch nicht mehr ewig dauern


Da mein Gehalt flexibel und leistungsabhängig ist, bemerke ich jetzt schon das mein Gehalt weniger wird. Die Wirtschaft in der Investitionsgüterwirtschaft lässt nach.
Vermutlich wird mein Gesamtnetto für 2019 um etwa 20-30% unter dem Niveau des Vorjahres liegen, wobei die bisherige Jahreshälfte sogar noch recht "ok" war.
Ohne zu meckern, weil Freizeit ist auch toll, will ich damit sagen das ein Investment zu Krisenzeiten wahrscheinlich eher aus meinen Rücklagen finanziert. Es hört sich erstmal toll an "in der Krise verstärkt zu investieren", aber in der Praxis hat man auch weniger Mittel und die Angst seinen Job zu verlieren spielt auch mit rein. Wobei mein Job noch einer der eher sicheren ist.
Arbeitgeber spielen in solchen Momenten gerne mit den Ängsten der Arbeitnehmer um die Bedingungen zu verschlechtern.


Zitat:.. damit ich es verstehe: Der Plan ist also, 100 K (oder so) für.... 1,5 % aufzunehmen und sich dann der Dividenden in Höhe von.... 5% zu erfreuen. Als möglicher zusätzlicher Benefiz zerlegt es in der Zeit der Abzahlung den Euro und der Nutzen liegt im Besitz von z.B. US-Aktien.

Ist das der Gedanke dahinter?

Der Plan ist größer als 100k. Das muss im Ernstfall einer Arbeitslosigkeit ein so hoher Betrag sein das ich schon auf Brot und Wasser davon Leben kann ohne Hartz4 und die damit verbundene Enteignung beantragen zu müssen.
Grundsätzliche Überlegung: Mein Depot halbiert sich im Crash = 60.000€ + etwa 60.000€ kann ich auftreiben. Macht für die Bank ein Eigenkapital von 120.000€.
Dann per Rahmenkredit gestaffelt einsteigen und investieren in ETF, Dividendenaktien und Wachstumsaktien.
Solange der Bärenmarktstatus aktiv ist, ALLE Mittel die reinkommen (Einkommen, Dividenden, Blut- & Spermaspenden) sofort reinvestieren in Dividendenaktien.
Anschließend im Bullenmarkt die ETF und Wachstumsaktien nach schätzungsweise 7-10 Jahren abstoßen und den Kredit dadurch ablösen. Falls das noch nicht reicht wird durch oben genannte Mittel getilgt.
Das was zum Schluss übrig bleibt sind jede Menge Dividendenaktien.
Wenn es den Euro zwischendrin inflationär zerlegt umso besser. Aber im Plan ist das nicht.

Ich denke eine Bank hat, solange die Sicherheiten hinterlegt sind, gar kein Interesse an einer schnellen Tilgung der Kredite. Eine lange Haltedauer kommt denen auch für die Rendite entgegen.
Wichtig ist die Situation mit dem Lombardkredit nicht in fixen Zahlen sondern als Hebel, Investitionsquote in Prozent vom Eigenkapital, zu berechnen. Und dann eine Obergrenze zu setzen für diese Quote.

Beispiel: 100 Eigenkapital, 50 Fremdkapital, 150% Investitionsquote.
Verlust von 50%: 25 Eigenkapital (ja, der Hebel), 50 Fremdkapital, 300% Investitionsquote. Hier dürfte der Broker margin-calls absetzen wenn Du nicht gerade Portfolio Margin mit Hebel 8 aktiv hast.

Du solltest eine Obergrenze setzen die deutlich vor dem margin call kommen soll und bei der Du wohl oder übel verkaufen musst. Tust Du das nicht so riskierst Du eine komplette Pleite. Ohne Fremdkapital brauchst Du Dir darüber nie Gedanken zu machen. Deshalb verzichte ich bei meiner DGI Strategie auf Fremdkapital. Ich fahre aber aggressivere Strategien mit bis zu 200% Investitionsquote.
Wie schon gesagt ist ein Lobardkredit nicht mein Ziel.

Jlagreen

Die Idee mit Fremdkapital in Wertpapiere zu investieren hatte ich auch schon.

Der Knackpunkt bei Krediten ist jedoch der Zins. Bei Lombard, Rahmen oder sonstigen Krediten von der Hausbank wirst du niemals an Baudarlehenszinsen ran kommen. Rechne eher mit 3-4% Zinsbelastung auf die geliehene Summe. Das ist verdammt viel, denn es frisst beispielsweise in einem Dividenden-Depot die gesamte Dividende auf und noch mehr (Abgeltungssteuer zu berücksichtigen). Auch muss zumindest der Zins irgendwann bezahlt werden und damit ist diese Methode eine Wette auf steigende Kurse, denn nur so kannst du damit gewinnen (sofern die Dividenden einigermaßen den Zins bedienen), aber DGI und Reinvest der Dividenden ist damit schwierig.

Für 1,5% Darlehenszins oder besser, benötigst du Sicherheiten. Ein Wertpapierdepot wird dabei nur bedingt helfen, besser sind da ganz klar Immobilien, denn vor allem da bekommst du solche Darlehenszinsen.

Vor etwa 4 Jahren habe ich meine selbstbewohnte Eigentumswohnung anschlussfinaniziert. Damals bin ich auf solche Gedanken gekommen. Ich hatte 50.000€ Restschuld bei ~200.000€ Wert der Wohnung. Also dachte ich mir damals zu den 50.000€ noch weitere 100.000€ auf meine Wohnung zu belasten zu 1,19% Zins (damaliges Angebot für 10 Jahre). Meine Idee war jedoch damit meine mtl. Ausgaben zu erhöhen (Belastung für Wohnung raufsetzen durch höheren Zins+Tilgung) und die 150.000€ quasi über das Gehalt abzuzahlen. Gleichzeitig die geliehenen 100.000€ direkt in DGI zu investieren und davon zu profitieren, dass ich nicht nur in kleineren Sparraten, sondern direkt größeres Kapital zum Investment hätte (Stichwort Zinses-Zins von 100.000€ sofort statt 10.000€ Raten p.a.).

Allerdings hatte ich mich auch nicht so richtig getraut bei der Bank anzufragen und in etwa zur gleichen Zeit habe ich damals meine heutige Frau kennengelernt. Damit hatte es sich dann auch schnell erledigt. Sie ist bei Investments sehr konservativ (Eigenheim, Bausparvertrag, Sparbuch, möglichst keine Schulden), d.h. sie würde mich bei solch einem Vorhaben sofort lynchen Wink.

Banker

@Jlagreen
Die Frage ist ja auch noch, ob eine Bank das überhaupt macht.
Häufig sind solche Baudarlehen an wohnwirtschaftliche Verwendung geknüpft. Wäre mal interessant zu erfahren, wie sich deutsche Banken da verhalten.

Einfach wird das in Deutschland bestimmt nicht.
Zinsen bei Interactive Brokers:

EUR 0 - 100,000 1.5% (BM + 1.5%)
100,000.01 - 1,000,000 1% (BM + 1%)
1,000,000.01 - 150,000,000 0.5% (BM + 0.5%)

Banker

Wofür steht BM?
Neukauf von 15 WACKER CHEMIE Aktien.

Die Wacker Chemie AG mit Hauptsitz in München ist die Muttergesellschaft eines weltweit operierenden deutschen Chemiekonzerns, der 1914 gegründet wurde und mehrheitlich von der Familie Wacker kontrolliert wird. Der Konzern betreibt 23 Produktionsstätten in Europa, Amerika und Asien und vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern.


Wacker Chemie hat vier Geschäftsbereiche, die von zwei Hauptrohstoffen Ethen und Silicium ausgehen. Der Geschäftsbereich Polysilicon erzeugt hochreines Polysilizium für den Solarmarkt. Silicones bedient Märkte in den Bereichen Bauindustrie, Automobil, Farben und Lacke, Textilien und Papier. Ausgehend von Ethen erzeugt der Bereich Polymers die Zwischenstufen VAM (Vinylacetat) und VAE (Vinylacetat-Ethylen) und bedient vor allem die Bauindustrie mit Dispersionspulvern. Biosolutions konzentriert sich auf biotechnologisch hergestellte Produkte und wandelt außerdem Ethen in Keten um.

Aktuelle Konzernstruktur

Zur Wacker Chemie gehören 22 verbundene Unternehmen, davon vier mit Sitz in Deutschland. Die Siltronic AG mit Sitz in München stellt das größte verbundene Unternehmen dar und ist gleichzeitig Muttergesellschaft des gleichnamigen Geschäftsbereiches.

Die vier Geschäftsbereiche und ihre Produkte

Polysilicon
ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Polysilizium, das sowohl in der Halbleiterindustrie als auch in der Solartechnik Anwendung findet.  
Produkte: Polykristallines Reinstsilicium, Chlorsilane, Pyrogene Kieselsäure
  
Silicones

beliefert zahlreiche Industrien wie etwa die Bau-, Automobil-, Papier- oder Textilindustrie mit Silikonprodukten. Ausgehend von Silizium und Methanol werden an den Verbundstandorten Burghausen und Nünchritz Siloxane erzeugt.     Produkte: Silane, Silikone, Silikonöle und -emulsionen, Silikonelastomere, Silikondichtstoffe, Silikonharze und Kieselsäuren.

Polymers
erzeugt aus der Rohstoffbasis Ethylen Dispersionspulver, VAE-Dispersionen, Lackharze, Polyvinylacetat und Polyvinylalkohollösungen. Einsatzgebiete sind vor allem die Bauindustrie, aber auch Farben- und Lacke, Klebstoffe, und Textilien. Wacker ist Marktführer bei Dispersionspulvern und einer der führenden Anbieter von VAE-Dispersionen.

Biosolutions
fokussiert sich zunehmend auf biotechnologisch hergestellte Produkte mit dem Ausgangsstoffen Stärke und Dextrose. Ausgehend von Ethen werden jedoch auch chemische Zwischenprodukte und Polyvinylacetat-Kaumasse hergestellt. Zielmärkte sind die Nahrungsmittelindustrie sowie Biopharmazeutika.
Produkte: Cystin, Cystein, Cyclodextrine, Cyclodextrinederivate, Polyvinylacetat-Festharze, Biopharmazeutika, Keten, Acetylaceton.

Aktionärsstruktur

Dr. Alexander Wacker Familiengesellschaft mbH  55,64 %
Blue Elephant Holding GmbH (Peter-Alexander Wacker, Clara Wacker)  10,86 %
eigene Anteile  4,75 %
Streubesitz  28,75 %

Nach der Analyse zur Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2018 sitzen die meisten unserer Aktionäre mit 37 Prozent (2017: 31 Prozent) in Deutschland. Der Anteil der Aktionäre in Amerika liegt bei 22 Prozent (2017: 25 Prozent). Leicht gestiegen ist der Anteilsbesitz in Großbritannien von 20 auf 21 Prozent. Der Anteil der übrigen europäischen Investoren lag bei 18 Prozent (2017: 21 Prozent).