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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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Gast

ok, ich verstehe, Kostolany ist also dein Vorbild. Habe dem Mann auch gerne zugehört und ein paar Bücher von ihm gelesen. Diese habe ich wohl nicht richtig verstanden, weil seine Ratschläge haben mich viel Geld gekostet. Schlaftablette nehmen in der falschen Aktie ist halt keine so gute Idee   Bang 

Lehrgeld muss halt jeder zahlen.
(08.02.2023, 21:30)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Schlaftablette nehmen in der falschen Aktie ist halt keine so gute Idee   Bang

Wenn du damals einen Pool von "guten internationalen Aktien" gekauft hättest konnte eigentlich nicht viel schiefgehen.
Als Kostolany die Deutsche Telekom empfohlen hatte, dass war noch weit vor der großen Bubble. Sogar das hätte bis heute funktioniert.
Er hatte auch später verkauft.
Was hast du denn gekauft?
(07.02.2023, 19:41)Vahana schrieb: [ -> ]Vahana war wieder unartig und undiszipliniert.

Obwohl ich 7% Zinsen auf den Kredit zahle, kaufe ich Aktien für 1200 €. Das sind 84 € Zinsen im Jahr.
Warum bin ich so schwach? Warum kann ich einen Plan nicht einfach umsetzen?

Ich rechne mir das vorher selber schön über verschiedenste mathematische Modelle und in dem Moment wenn ich den "Kaufen-Button" drücke bereue ich es schon wieder.
Muss dringend zu einer Suchtberatungsstelle.
die Diskussion ist schon wieder in eine andere Richtung gedriftet, aber ich bin bei der Fragestellung hängengeblieben. Lese ich da eine gewisse Unsicherheit aus der Kaufentscheidung, dass die Aktie möglicherweise ihre Kapitalkosten nicht verdient?
an der gekauften Aktie Hanesbrands gefällt mir der Chart überhaupt nicht. Cubanpete hat es so schön formuliert: man muss Aktien kaufen die im Kurs steigen!

Mein Depot enthält zu 2/3 Aktien die langfristig steigende Kurse haben (bis zu 10 Jahre, vorwiegend US-Aktien). In den letzten drei Jahren machten realisierte Kursgewinne rund 50% meiner Erträge aus, vor allem weil ich den Trend ausnutze.
Durch den ersten Einstieg in China-Aktien sehe ich den Unterschied zu US-Aktien: keine langfristigen Trends, kein Profit.
Dabei ist es mir egal, welches Land es sein soll. Wenn es mit albanischen Aktien funktionieren würde, dann würde ich da investieren.
(09.02.2023, 06:42)J R schrieb: [ -> ]die Diskussion ist schon wieder in eine andere Richtung gedriftet, aber ich bin bei der Fragestellung hängengeblieben. Lese ich da eine gewisse Unsicherheit aus der Kaufentscheidung, dass die Aktie möglicherweise ihre Kapitalkosten nicht verdient?
an der gekauften Aktie Hanesbrands gefällt mir der Chart überhaupt nicht. Cubanpete hat es so schön formuliert: man muss Aktien kaufen die im Kurs steigen!

Mein Depot enthält zu 2/3 Aktien die langfristig steigende Kurse haben (bis zu 10 Jahre, vorwiegend US-Aktien). In den letzten drei Jahren machten realisierte Kursgewinne rund 50% meiner Erträge aus, vor allem weil ich den Trend ausnutze.
Durch den ersten Einstieg in China-Aktien sehe ich den Unterschied zu US-Aktien: keine langfristigen Trends, kein Profit.
Dabei ist es mir egal, welches Land es sein soll. Wenn es mit albanischen Aktien funktionieren würde, dann würde ich da investieren.

Könnte es sein, das was du machst eine Betrachtung im Rückspiegel ist? Also der Chart lieft 10 Jahre nach oben, dann muss es ja die nächsten 10 Jahre so weitergehen. Sind Amis nicht die letzten Jahre zu gut gelaufen und überhitzt? Vielleicht kommt jetzt das Jahrzehnt der Asiatischen Aktien? Wonder

Gast

(08.02.2023, 21:57)Vahana schrieb: [ -> ]Wenn du damals einen Pool von "guten internationalen Aktien" gekauft hättest konnte eigentlich nicht viel schiefgehen.
Als Kostolany die Deutsche Telekom empfohlen hatte, dass war noch weit vor der großen Bubble. Sogar das hätte bis heute funktioniert.
Er hatte auch später verkauft.
Was hast du denn gekauft?

die Nr. 2 der Reisebranche. Thomas Cook Group

ok, der Konzern war angeschlagen, also eher eine Turnaround-Geschichte, aber nachdem frisches Geld ins Unternehmen geflossen war, wenn ich mich recht erinnere wurden neue Kreditlinien von 400 Mio vereinbart, galt die Zukunft bis 2016 als gesichert. Ergo habe ich 6k Stk zu je 50 Cent gekauft. Lief am Anfang auch ganz gut. War schon fast 20% im Plus als der Kurs wieder langsam abzubröckeln begann. Habe natürlich ohne SL gearbeitet. Im November 2011 kam dann die Horrornachricht. Die 400 Mio sind schon verpulvert per adhoc. Kurssturz innerhalb von Minuten um über 75%. Ich habe das natürlich verschlafen, weil ich die Nacht vorher gearbeitet habe. Bin also erst so um 11 Uhr aufgewacht und habe das Handy gecheckt. Habe gedacht tradegate hätte sich vertippt, aber nein der Kurs war tatsächlich auf Inso-Niveau abgerutscht. Von den 3k€ waren noch 700€ übriggeblieben. Das war für mich damals verdammt viel Geld diese 3k€. Blanker Horror machte sich breit. Aber ich hatte ja noch eine 2. Aktie im Feuer. Coba zu 1,80€ gekauft. Leider wurde das Teil damals auch brutal abverkauft. Bei 1,40 musste ich die Reißleine ziehen, da ich einen Margin-Call erhalten habe. Ja, ich greenhorn hatte noch meine Aktien beliehen. Autsch. Meine hartverdienten Euros waren futsch. Ich habe mir dann noch 1k€ von meiner Mutter geliehen und die in KOs gesteckt auf die TCG. Reinste Zockerei eines Verzweifelten. Am Ende bin ich da noch mit Gewinn raus, aber ab diesem Zeitpunkt, habe ich mir geschworen, nie wieder halte ich eine Aktie über Nacht. Habe natürlich noch ein paar Mal gegen diese Regel verstoßen. Hat mich immer fett Kohle gekostet. Praktiker, Singulus um nur ein paar Beispiele zu nennen. Irgendwann war mit den Zockereien Schluss. Eine vernünftige Strategie musste her.....

....die habe ich dann auch gefunden!  Tup
(09.02.2023, 06:42)J R schrieb: [ -> ]die Diskussion ist schon wieder in eine andere Richtung gedriftet, aber ich bin bei der Fragestellung hängengeblieben. Lese ich da eine gewisse Unsicherheit aus der Kaufentscheidung, dass die Aktie möglicherweise ihre Kapitalkosten nicht verdient?
an der gekauften Aktie Hanesbrands gefällt mir der Chart überhaupt nicht. Cubanpete hat es so schön formuliert: man muss Aktien kaufen die im Kurs steigen!

Mein Depot enthält zu 2/3 Aktien die langfristig steigende Kurse haben (bis zu 10 Jahre, vorwiegend US-Aktien). In den letzten drei Jahren machten realisierte Kursgewinne rund 50% meiner Erträge aus, vor allem weil ich den Trend ausnutze.
Durch den ersten Einstieg in China-Aktien sehe ich den Unterschied zu US-Aktien: keine langfristigen Trends, kein Profit.
Dabei ist es mir egal, welches Land es sein soll. Wenn es mit albanischen Aktien funktionieren würde, dann würde ich da investieren.

Ich habe genug Aktien die ich im Fear of missing out Modus auf dem Hoch des Trends gekauft habe und die heute viel tiefer stehen.
Ein paar Aktien sind natürlich kontinuierlich weiter gelaufen, aber so richtig System ist da nicht drin das man vorher sagen könnte das es so kommt.

Und anders herum mit Aktien die sich vom Tief erholen gibt es auch beide Varianten.

Ich kann dir hunderte Aktien zeigen die jahrelang gar keinen Trend entwickelt haben und dann plötzlich ging die Post ab.

Klar ist Hanesbrands eine Wette auf den Return.
Wenn du eine Aktie mit einem klaren Aufwärtstrend kaufen wollen würdest, dann nimm die Zeitmaschine, reise nach 2015 und kaufe Hanesbrands bei 30 USD.
Ob das so eine gute Idee gewesen wäre: Fragwürdig.
Aber zu dem Zeitpunkt hat dir jeder Hanesbrands empfohlen.
Siehe Screenshot

(09.02.2023, 08:17)BaLü schrieb: [ -> ]Sind Amis nicht die letzten Jahre zu gut gelaufen und überhitzt? Vielleicht kommt jetzt das Jahrzehnt der Asiatischen Aktien? Wonder

Überraschen würde mich da gar nichts mehr.
Die KGVs der US Aktien sind überdurchschnittlich hoch, die der Chinesen niedrig.
Die Mischung machts.

(09.02.2023, 09:13)Wolkenmann schrieb: [ -> ]die Nr. 2 der Reisebranche. Thomas Cook Group...  Aber ich hatte ja noch eine 2. Aktie im Feuer.

Aus dieser konzentrierten Zockererfahrung willst du also ableiten ob eine Strategie funktioniert?
Sowas bezeichne ich als gescheiterte Stichprobe.
Warum hast du kein Coca-Cola oder Procter&Gamble gekauft?

Im Endeffekt hat dich diese schlechte Erfahrung dazu gebracht dein heutiges System zu entwickeln, von daher waren es doch gut investierte Lehrgelder.
Alles richtig gemacht.

Letztens habe ich mit einem Kollegen über Aktien gesprochen, da meinte er das er "voll auf die Fresse gefallen ist" und dem Aktienmarkt fern bleibt.
Er macht jetzt nur noch Kryptos und Immobilien.
Tja, er hatte ausschließlich Pennystocks gekauft. Da soll wohl eine 6-stellige Summe über den Jordan gegangen sein so wie ich ihn einschätze.
Sowas kann man nicht wirklich als Pech bezeichnen oder dadurch den Aktienmarkt verteufeln. Das ist vorprogrammiert.
Zitat:Ich kann dir hunderte Aktien zeigen die jahrelang gar keinen Trend entwickelt haben und dann plötzlich ging die Post ab
Klar, so was nimmt man gerne mit, aber nur wer dabei ist kann gewinnen. Vielleicht hätte ich die besagte Hanesbrand damals gekauft, aber nach einer Weile wäre sie aus dem Depot geflogen.

Bin in meinem Denken zu sehr vom alten Darvas beeinflusst. Es ist eine freie Interpretation und klappt am besten in der Hausse, nicht unbedingt während "Spezialoperationen".

Wie Darvas schrieb, wenn eine Aktie im Keller ist dann gibt es einen Grund dafür. Wenn chinesische Aktien ein niedriges KGV oder ähnliche Bewertungen haben, dann weil sie keiner haben will. Erst wenn die Kapitalflüsse anziehen und es einen Stimmungswechsel gibt, dann kann man einsteigen. Aber Zeit ist Geld ...
(09.02.2023, 20:29)J R schrieb: [ -> ]Wie Darvas schrieb, wenn eine Aktie im Keller ist dann gibt es einen Grund dafür.

Damit liegt Darvas auch richtig. Besonders dann wenn der allgemeine Markt hoch und einzelne Aktie runter gehen.
Man muss die Gründe kennen und dann einschätzen ob es zur Strategie passt.

Wenn man einfach nur deswegen kauft "weil es unten ist / früher einmal teurer war" dann geht es meistens schief.

Von Darvas seinen Boxen halte ich nicht allzuviel.

Zitat:Erst wenn die Kapitalflüsse anziehen und es einen Stimmungswechsel gibt, dann kann man einsteigen.

In dem Moment wenn die Medien uns erzählen das der chinesische Aktienmarkt supertoll ist, dann ist der Großteil der Bewegung schon abgeschlossen.
Blackrock, Vanguard und Co stehen heute schon bei vielen chinesischen Unternehmen als Aktionäre eingetragen.
Auch im Norwegischen Staatsfonds findet man viele Titel aus China.
Mal den spitzen Bleistift angesetzt:

Ich habe derzeit 33.585,37€ an Kredit offen.
Dieses Jahr erwarte ich noch 17.879,62 € an Dividenden, wenn ich das Jahr 2022 ansetze.
Sind noch restliche 15.705,75 € nach Abzug der Dividenden, die in 10 Monaten bis zum Ende des Jahres zu je 1.570,58 € problemlos abtragen kann.

Und die gleiche Rechnung bis zur Schuldenfreiheit im August.
Bis dahin 11.174,70 € Dividende und eine monatliche Abzahlung von 3.735,11 € wären fällig. Wird schwer, aber machbar wenn nichts dazwischen kommt.
Dafür dürfte ich dann aber nicht mehr rückfällig werden.

Der Kompromiss zwischen problemlos und schwer aber machbar liegt dann irgendwo in den Monaten August bis Dezember.
deinen Angaben zufolge
Kredit/Depot-Quote -33.5k/500k -6,7%
Dividende ttm/Depot-Quote 3,56%

zum Vergleich meine Kennziffern Stand Januar -18% und 10%, Kredit bei Interactive Brokers (momentan -24.000 €). Habe offenbar deutlich mehr High Yields im Depot, reduziere momentan das Risiko.