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Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
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Seit einiger Zeit lege ich schon keine Priorität mehr auf die Dividendenrendite.

Wenn ich so weiter eingekauft hätte wie am Anfang, dann wäre eine Rendite zwischen 6 und 7% wohl drin gewesen.
(12.02.2023, 20:19)Vahana schrieb: [ -> ]Seit einiger Zeit lege ich schon keine Priorität mehr auf die Dividendenrendite.

Wenn ich so weiter eingekauft hätte wie am Anfang, dann wäre eine Rendite zwischen 6 und 7% wohl drin gewesen.

Bei deiner Depot Zusammensetzung und Reife sollte die Strategie von Beate Sander (Börsenoma), gut funktionieren. Die hat glaub ich 15% gemacht. Wink
Ich habe mich nicht tiefer mit ihrer Strategie beschäftigt.
Oberflächlich sah es für mich aber so aus als ob sie Scheißunternehmen teuer kauft und noch teurer an noch größere Idioten verkauft.
In gewissen Phasen der Börse funktioniert sowas. Ich möchte es aber nicht machen.
(29.12.2022, 13:39)Vahana schrieb: [ -> ]Heute kam wieder Post von meinem zukünftigen Lieblings-ex-Broker:


Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. Im Moment trudeln solche "Anpassungen" im Monattakt ein.

Bis 30.09.2022 4,34 % (seit mindestens 2015 konstant)
Bis 30.11.2022 5,61 %
Bis 31.12.2022 6,40 %
Ab 01.01.2023 6,92 %

Da ich nicht verkaufen werde und 7% "sichere Rendite" kaum im Markt zu picken sind, werde ich Gehälter und Dividenden ab jetzt nutzen um primär den Kredit abzubezahlen.

Derzeit ist noch ein Kredit von 37.711,25 € offen und die Gefahr besteht, dass meine Eltern die Karte mit den 20.000 € ziehen müssen.
Im Moment ist die jährliche Zinsbelastung jedenfalls bei 2.609,62 €, was zwar ärgerlich, aber nicht bedrohlich ist. 

In solchen Momenten bin ich nur froh keine Immobilien mit kurzer Zinsbindung zu haben.
Auch wenn der Gesamtzins dort geringer ist, wird es in solchen Größenordnungen sicherlich vielen das finanzielle Genick brechen.

Heute kam wieder Post:

Zitat:Ihr Wertpapierkredit: Anpassung des Zinssatzes für Wertpapierkredite zum 01.03.2023

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

mit diesem Schreiben möchten wir Sie über die bevorstehende Anpassung des variablen Sollzinssatzes bei unserem Wertpapierkredit informieren.
Aufgrund der Änderung des Zinssatzes für die Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank erhöht die onvista bank den variablen Sollzinssatz für Ihren Wertpapierkredit entsprechend der vereinbarten Vertragsbestimmungen (Ziffer VI Punkt 2 des Wertpapierkredit-Rahmenvertrages) zum 01.03.2023.

Der neue veränderliche Sollzinssatz beläuft sich auf 7,25 % p. a. (Effektiver Jahreszins 7,45 % p. a.).

Die Höhe des Zinssatzes für die Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank kann jederzeit unter www.bundesbank.de eingesehen werden.

Sie haben noch Fragen?

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Sie erreichen uns über die Nachrichtenfunktion im Webtrading.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der onvista bank

Bedeutet nach aktuellem Stand nochmals eine jährliche Mehrbelastung von 330€.
Also 2433€/a insgesamt.
Das ist ja schon mein Humor!

Stelle mir da die brutal schwere 1-Millionen-Frage beim Jauch vor.

Gegebene Aufgabe:
Jemand hat ein deutlich 6-stelliges Depot und dazu gleichzeitig nen Wertpapierkredit laufen, der über 7% Zinsen kostet.
Was also macht "Jemand":
A) Er erklärt den Großteil der Menschheit für Dämlich und geistig behindert
B) Er wird demnächst den bösen Broker wechseln
C) Er wird nun primär Dividenden und Gehälter nutzen, den Kredit abzuzahlen
D) Er vertickt n paar Aktien um die 7% sicher einzusparen


Fragestellung für 1 Mio.... Trommelwirbel.... Spot an:
Wo vermuten sie jemanden, der A),B) und C) wählt, sinnvollerweise am ehesten:
a) Auf der Station für Wachkomapatienten
b) Im Zoo
c) Auf einer Schule, die ausschließlich Sonderpädagogen beschäftigt
d) In einem dt. Wertpapierforum.

Magst dazu ne Forenumfrage starten?
Was würdest denn du da tippen?
(22.02.2023, 09:30)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Das ist ja schon mein Humor!

Stelle mir da die brutal schwere 1-Millionen-Frage beim Jauch vor.

Gegebene Aufgabe:
Jemand hat ein deutlich 6-stelliges Depot und dazu gleichzeitig nen Wertpapierkredit laufen, der über 7% Zinsen kostet.
Was also macht "Jemand":
A) Er erklärt den Großteil der Menschheit für Dämlich und geistig behindert
B) Er wird demnächst den bösen Broker wechseln
C) Er wird nun primär Dividenden und Gehälter nutzen, den Kredit abzuzahlen
D) Er vertickt n paar Aktien um die 7% sicher einzusparen


Fragestellung für 1 Mio.... Trommelwirbel.... Spot an:
Wo vermuten sie jemanden, der A),B) und C) wählt, sinnvollerweise am ehesten:
a) Auf der Station für Wachkomapatienten
b) Im Zoo
c) Auf einer Schule, die ausschließlich Sonderpädagogen beschäftigt
d) In einem dt. Wertpapierforum.

Magst dazu ne Forenumfrage starten?
Was würdest denn du da tippen?

A) Stimmt schon ein bisschen, die Intelligenz der grossen Mehrheit der Menschen in Finanzfragen lässt zu wünschen übrig. Geld ist ja immer Schulden und wer lieber hat dass ihm jemand was schuldet (das er vermutlich nie zurückbekommen kann) als dass er selbst jemandem Geld schuldet das für ihn arbeitet ist was wohl?
B) Eindeutig meine Wahl. Bei IB ist der Zins aktuell zwischen 2.898% und 3.898%, also weniger als die Hälfte. Wer freiwillig so viel mehr zahlt was ist der wohl?
C) und D)Kann man machen, ist meine Art des Market Timings.

2. Frage: eindeutig d). Happy
Mal ernst gemeinte Frage: Ist es nicht so, dass es generell Sinn macht, Schulden zu haben, wenn Realzins negativ ist, um das Geld anzulegen?
Das Fremdkapital wird ja über Kaufkraftverlust in dem Falle negativ verzinst (gut für Schuldner) und ggf. macht man mit dem Geld noch ein paar Prozent Rendite oben drauf.
Also kurz gesagt: z.B. T-Bills mit Schulden finanzieren, um Kapital zu erhalten. Lohnt sich das in einem inflationären Umfeld (Währungseffekt mal außer acht gelassen)?
(22.02.2023, 11:07)lomo schrieb: [ -> ]Mal ernst gemeinte Frage: Ist es nicht so, dass es generell Sinn macht, Schulden zu haben, wenn Realzins negativ ist, um das Geld anzulegen?
Das Fremdkapital wird ja über Kaufkraftverlust in dem Falle negativ verzinst (gut für Schuldner) und ggf. macht man mit dem Geld noch ein paar Prozent Rendite oben drauf.
Also kurz gesagt: z.B. T-Bills mit Schulden finanzieren. Lohnt sich das in einem inflationären Umfeld?

Solange die Inflation höher ist als der Schuldzins machen Schulden Sinn. Es erfolgt seit Jahrzehnten eine Umverteilung vom Sparer zum Schuldner und es gibt trotzdem viele Leute die das noch nicht gemerkt haben...

Bis letztes Jahr war sogar die Carry Prämie bei Aktien höher als der Schuldzins, man wurde also sogar via Cashflow für das Schulden machen belohnt. Jetzt zahlt man geringfügig etwas dafür, aber weit weniger als die durchschnittlichen Kapitalgewinne bei Aktien. OK, wenigstens bei einem Broker der einen nicht ausnimmt wie eine Weihnachtsgans...
(22.02.2023, 11:07)lomo schrieb: [ -> ]Mal ernst gemeinte Frage: Ist es nicht so, dass es generell Sinn macht, Schulden zu haben, wenn Realzins negativ ist, um das Geld anzulegen?
Das Fremdkapital wird ja über Kaufkraftverlust in dem Falle negativ verzinst (gut für Schuldner) und ggf. macht man mit dem Geld noch ein paar Prozent Rendite oben drauf.
Also kurz gesagt: z.B. T-Bills mit Schulden finanzieren, um Kapital zu erhalten. Lohnt sich das in einem inflationären Umfeld (Währungseffekt mal außer acht gelassen)?
Ja Moin,

Schulden sind oft/meist ne gute Sache.
Wie eigentlich immer im Leben muss man sich seine Konstellation anschauen. Was zahle ich zu welchen Bedingungen an wen für wie lange auf der einen Seite. Was bekomme ich dafür wo von wem auf der anderen Seite. 

Bei der Inflation (welcher eigentlich? Da hat ja auch so ziemlich jeder seine eigene - und die kennt quasi keiner, weil die Ermittlung zu aufwändig ist) hast eben die Unklarheit der zukünftigen Entwicklung. 

Der Pete kennt da einen, der hat 100 Scheine zu 0,75% fest für 10 Jahre aufgenommen. Dafür kannst dir getrost Aktien auf Pump kaufen - da ist dann mehr "Margin of Safety" drin als du sonst wo haben kannst.

Wenn man auf kurzfristigen Kredit hin loszockt, dann kann es dir halt passieren, dass dir die Zinsen um die Ohren fliegen. Da sollte man dann irgendwann halt die Reißleine ziehen. Also eigentlich. 
Muss man aber natürlich nicht. 

Manche spenden an Obdachlose Zeitungsverkäufer, andere an die Ukraine und wider rum andere an ihren Broker.
Is halt jeder Jeck angersch.
Wir sprechen hier ja nicht über Schulden für Konsum, das ist Selbstmord. Wir sprechen über Schulden um sich damit was wertbeständigeres als Geld zuzulegen. Und dann ist die Inflation relativ einfach zu berechnen: den durchschnittlichen Wertzuwachs (inklusive Cashflow/Dividenden) der Dinger die Du dafür kaufst, über möglichst lange Zeit. Ist diese Zahl um Faktoren grösser als der Schuldzins so lohnen sich Schulden.

Man darf aber nicht vergessen dass Schulden das Risiko erhöhen. Man braucht eine Reissleine, und die erst anzubringen wenn der Fallschirm schon zusammenklappt bringt nichts. Wenn ich so die Stories der Akrobaten lese die auf Kredit Wertpapiere kaufen und das Risiko nicht managen oder nur schon kennen dann dreht sich mir der Magen um

Risikomanagement bei Schulden: man definiert einen maximalen Hebel der noch zulässig ist. Dann rechnet man aus wie viel die Investitionen sinken dürfen um diesen maximalen Hebel zu erreichen. Das ist diese ominöse Zahl "Stresstoleranz", die ich jeden Monat im DGI Thread veröffentliche, letzten Monat war das bei 116.46% margin 78.8% Stresstoleranz. So viel dürften meine Aktien fallen bevor ich die Reissleine ziehen muss.

Wer keine Schulden hat kann sich die Berechnung der Stresstoleranz sparen, sie ist immer bei 100%. Wer Schulden hat und die Stresstoleranz nicht ausrechnet (wie die meisten Immobilienbesitzer) der glaubt er könne im Sinkflug während einem Absturz noch den Notschirm anbringen...  Bang