Trading-Stocks.de

Normale Version: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.

Gast

man muss sein Trading schon vernünftig auswerten und analysieren. Wie will man sich sonst verbessern?! Ohne Reporting weiß man doch gar nicht wo man steht!! Was macht man gut und was hat man falsch gemacht! Da hätte ich von Dir mehr erwartet. Anscheinend ist dein Broker ganz großer Murks, weil eigentlich jede Pommesbude so ein Reporting kostenlos anbietet. Hol dir ein Tool und fang an, deine Trades auszuwerten! Alles andere ist ein absolutes No-Go!!

https://www.portfolio-performance.info/
Ich trade nicht.
Solche Kennzahlen helfen mir in keinster Weise weiter.
Wenn du meinst es könnte mir helfen, dann gib mal ein Beispiel.
Natürlich helfen dir diese Kennzahlen. 

Du musst sie dann halt auch verstehen und die Implikationen akzeptieren. Und dich dann ernsthaft fragen: warum mache ich, was ich tue. 

Ein Benchmark muss ein ähnliches Risikoprofil haben. 100% Equity und stark geclustert in Low Volatility, Quality und Dividen Faktoren.

Also wie wäre mit:
40% iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF (Acc) (ISIN IE00BP3QZ601, WKN A12ATE)
40% iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (ISIN DE000A0F5UH1 WKN A0F5UH) und 
20% SPY?

Und dann schaust du das an für alle Kennzahlen an, 
- bei gleichem Hebel
- gleicher Sparquote 
- rebalancing im 10% Fenster (das wird historisch bedeuten, dass du viel Geld aus dem SPY in die anderen umschichtest).. 

Am Ende stellt sich die Frage: hätte ich für das gleiche Risiko mehr Geld bekommen können? 
 

Ich habe meinen Ansatz auf Grund solcher Überlegungen stark vereinfacht. Ich hatte früher deutlich komplexeres Rebalancing, eine Art Hedge im VIX, Neugewichtung in der Asset Allocation, mehr als 2 Market Regimes, ein deutlich komplexeres Verfahren die Regimes zu identifzieren...

Aber man muss halt in der Lage sein zu sagen "finde ich toll und plausibel....die Zahlen sagen aber, bringt nix".

Gast

(04.04.2023, 16:18)Vahana schrieb: [ -> ]Ich trade nicht.
Solche Kennzahlen helfen mir in keinster Weise weiter.
Wenn du meinst es könnte mir helfen, dann gib mal ein Beispiel.

grundsätzlich muss man sich doch fragen, ob man mit seiner Geldanlage einen ETFs schlägt:

z.B. 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.h...3#sparplan

wenn nicht, dann macht Stock Picking doch keinen Sinn! Du verschenkst dann extrem viel Geld. Ich würde doch auch einen ETF kaufen, wenn ich underperformen würde, aus diesem Grund ist mir ein vernünftiges Reporting auch so wichtig!

Womit verdiene ich Geld, wann performe ich am besten, Monat, Uhrzeit etc. long oder short. Welche Aktien sind am besten für mein Trading geeignet etc. Seitdem ich das mache, konnte ich mein Geld vervielfachen. 

Bei Dir habe ich manchmal den Eindruck, frisches Geld ist da, kaufen egal was! Kann mich natürlich irren, aber das ist mein Eindruck. Dividendenrendite von 4% p.a. ist ja schon mal ganz gut, aber was nützen mir 4%, wenn ich mit meinem Portfolio jedes Jahr Kursverluste von 5% verzeichnen muss. 

Beantworte dir die Frage: Hat sich dein Geld die letzten 5 Jahre verdoppelt? mit dem SPDR wäre es sogar schon nach 4 Jahren soweit gewesen. 

und mit dem richtigen Timing wärst du wahrscheinlich schon Millionär!!
(03.04.2023, 20:10)Vahana schrieb: [ -> ]Wenn ich die Kennzahl zum Nulltarif bekäme würde ich sie mir mal anschauen, aber ansonsten ...

Was soll ich machen? Jammern wenns nicht läuft, Sektkorken knallen lassen wenns läuft?
Gegenüber welcher Benchmark? Und zu welchem Zeitpunkt?
Momentan ist ja eh so vieles unter Wasser.
In welcher Währung? Soll ich die Inflation raus rechnen?


(497k+3k)/(486,5k+3,5k)-1 = Sollen wohl 2% sein.

Wichtiger ist das hier:

(Die Kurve wird mit 7%pa fortgeschrieben)

Sehr interessant, Du strebst also eine XIRR (eXtended Internal Rate of Return) von 7% an. Relativ bescheiden für Aktien, Du müsstest dann auch relativ kleines Risiko haben. Bei mir ist das Ziel bei der Divi Strategie bei 10% und bei der Zockerecke bei 20% XIRR. Leider bin ich nicht mehr im Erwerbsleben und noch nicht in Rente, also muss ich auch ab und zu Geld beziehen, ansonsten wären das natürlich irgendwann zu grosse Zahlen, vor allem in der Zockerecke.

Im Augenblick nach einer relativ schlechten Phase ist die XIRR bei der Divi Strategie seit 2014 bei 9.58% und bei der Zockerecke seit 2020 bei 18.44%, also beide knapp drunter. Aber nicht weltbewegend also mache ich sicher so weiter wie bisher.
(04.04.2023, 17:08)Lancelot schrieb: [ -> ]Am Ende stellt sich die Frage: hätte ich für das gleiche Risiko mehr Geld bekommen können?

Und die Antwort auf die Frage nach der Vergangenheit bringt keine Lösung für die Zukunft.
Bei jeder einer solchen Analyse bis 2022 wäre man eventuell auf den Gedanken gekommen alles in supertolle Techaktien zu stecken um die maximale Rendite zu bekommen.
Das hätte nicht geklappt.
Genauso wenig hätte man Pech gehabt wenn man sich 2020 von Energieaktien getrennt hätte.
Ich hoffe es kommt an worauf ich hinaus will.

(04.04.2023, 18:51)Wolkenmann schrieb: [ -> ]wenn nicht, dann macht Stock Picking doch keinen Sinn! Du verschenkst dann extrem viel Geld. Ich würde doch auch einen ETF kaufen, wenn ich underperformen würde, aus diesem Grund ist mir ein vernünftiges Reporting auch so wichtig!

Geld ist nicht alles.
Ein seelenloser ETF Sparer will und kann ich nicht sein.

(04.04.2023, 18:51)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Bei Dir habe ich manchmal den Eindruck, frisches Geld ist da, kaufen egal was! Kann mich natürlich irren, aber das ist mein Eindruck.

Es gibt genug Titel die ich nicht nachkaufe.
Viele andere stehen auf der Nachkaufliste.
Ich sehe da schon System. Kann sein das es bei dir nicht ankommt.

(04.04.2023, 18:51)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Dividendenrendite von 4% p.a. ist ja schon mal ganz gut, aber was nützen mir 4%, wenn ich mit meinem Portfolio jedes Jahr Kursverluste von 5% verzeichnen muss.

Das macht es doch gar nicht.
Insgesamt stehen 127.000€ auf dem Gewinnzettel.
Außerdem sind wir gerade im Bärenmarkt. Frag doch nochmal nach wenn Aktien wieder supertoll sind.

(04.04.2023, 18:51)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Beantworte dir die Frage: Hat sich dein Geld die letzten 5 Jahre verdoppelt? mit dem SPDR wäre es sogar schon nach 4 Jahren soweit gewesen.

Wenn mein Depot sich in 5 Jahren verdoppeln würde, dann würde ich es auflösen und was seriöses kaufen.
Ganz speziell dann wenn die Steigerung fundamental überhaupt nicht unterfüttert ist.

Der SPDR S&P 500 Trust ist von 263USD auf aktuell 408USD in 5 Jahren gelaufen. Das sind 55% Plus.
Ja das ist schon ganz ok.

(04.04.2023, 18:51)Wolkenmann schrieb: [ -> ]und mit dem richtigen Timing wärst du wahrscheinlich schon Millionär!!

Vielleicht time ich ja aktuell richtig und bin bald Millionär?
Es weiß nur noch keiner.

Tatsächlich habe ich 2020 kurz überlegt mein Depot aufzulösen und alles in Ölwerte zu stecken.
Aber dann flüsterte eine Stimme das es ziemlich dumm wäre alles auf eine Karte zu setzen.
Ja damit wäre ich heute Millionär. Aber ein dummer Millionär. Von daher hat die Stimme recht behalten.

(04.04.2023, 19:31)cubanpete schrieb: [ -> ]Sehr interessant, Du strebst also eine XIRR (eXtended Internal Rate of Return) von 7% an. Relativ bescheiden für Aktien, Du müsstest dann auch relativ kleines Risiko haben.

Ich habe mich dabei an der durchschnittlichen Marktrendite orientiert.
Je mehr Dividendenzahler man kauft umso eher geht die Rendite nach unten und auch die Depot-Vola sinkt.
Ruhe im Depot erkauft man sich durch weniger Rendite. Das ist leider so, aber ich finde die Variante besser.
Übrigens bis ich gestern wieder schwach geworden. Bang
(04.04.2023, 20:37)Vahana schrieb: [ -> ]Übrigens bis ich gestern wieder schwach geworden. Bang

Bei anderen hast du für solch ein Verhalten eine abweichende Bewertung des Verhaltens. 

Nun ja - so sind halt die meisten Unreflektierten: Bei anderen Staatsanwalt, bei sich selbst Strafverteidiger.  schmoll
(04.04.2023, 20:12)Vahana schrieb: [ -> ]Und die Antwort auf die Frage nach der Vergangenheit bringt keine Lösung für die Zukunft.
Bei jeder einer solchen Analyse bis 2022 wäre man eventuell auf den Gedanken gekommen alles in supertolle Techaktien zu stecken um die maximale Rendite zu bekommen.
Das hätte nicht geklappt.
Genauso wenig hätte man Pech gehabt wenn man sich 2020 von Energieaktien getrennt hätte.
Ich hoffe es kommt an worauf ich hinaus will.

Schon. Hat halt nix mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Es geht darum simple Benchmarks mit vergleichbaren Risiken und gleichen Informationsstand zu verwenden.

Und nicht die Daten der Vergangenheit zu durchwühlen, bis man was konstruiert hat, das besser ist als das eigene Portfolio.  


Ganz einfach.

Wenn ich nix übersehen habe, dann performt Dein (und mein) Portfolio imCAGR absolut lächerlich!!! gegen einen long only ETF SP500. Das ist mir bekannt (und ich hoffe dir auch?!?). Eine bewusste Entscheidung nicht "all in" in die 500 höchst-kapitalisierten Aktien der USA zu gehen ist in nur einer einzigen Sache begründet: Risiko!

Historisch hat der SP500 lange und fiese drawdowns.  Und es kommt beim SPY schnell zu Übergewichtungen: mein Portfolio wird tatsächlich von einigen wenigen Aktien getrieben (beispielsweise FAANG). [i]Und es mag einen schwarzen Schwan im "country risk" für die USA geben (Bürgerkrieg, Enteignungswelle oder was anderes Unvorhersehbares). 


Die historischen SP500 Risiken könnte ich mir in meinem Alter (noch)  erlauben. Aber der Gedanke in einer "lost decade" zu sitzen finde ich nicht prickelnd. Was wenn ich doch an mein Geld will oder muss? Und die "schwarzen Schwäne"  bleiben sowieso. 

Also verzichte ich (höchstwahrscheinlich) bewusst auf Rendite! Wegen meiner Risikoaversion und weil ich Liquidität  (und damit Flexibilität/Optionalität) hoch schätze. 
[/i]
Also bleibt nur die Diversifikation. Stellt sich die Frage wie. Und was auch immer man macht MUSS man mit einfachen Benchmarks prüfen, wenn man wissen will ob man nicht mit gleichem Aufwand und vergleichbaren Risiko nicht die selbe Rendite erzeugt. 

Der Punkt von Cube ist (durch die Blume): gegeben deiner hohen (maximalen) Equity Quote ist deine Rendite ausgesprochen dürftig. 





Ein seelenloser ETF Sparer will und kann ich nicht sein.
Und hier haben wir endlich den Punkt der Erkenntnis. [/u]Das hatte ich bei einem anderen DGI Mitgliedern hier auch gesehen (Bloom und Thor irgendwas...). Primär ist das ideologisch und von der Weltanschauung getrieben.

[b][i]Ich werde hier immer und immer wieder schreiben, dass ein DGI Portfolio, das wirklich auf Dividenden Wachstum ausgelegt ist, wesentlich "geclusterter" und riskanter ist, als viele es wahr haben wollen!!! Da hilft auch das ganze Geschwafel von FIAT Money, blöden growth stocks nichts. Oder geographischer- und  Sektordiversifikation. 

Das übliche DGI Portfolio verdient zu wenig für die eingegangen Risiken. Der MArkt wirft euch nicht die Dividenden hinterher, weil er doof ist. 


[/i][/b]
(04.04.2023, 20:12)Vahana schrieb: [ -> ]Tatsächlich habe ich 2020 kurz überlegt mein Depot aufzulösen und alles in Ölwerte zu stecken.
Aber dann flüsterte eine Stimme das es ziemlich dumm wäre alles auf eine Karte zu setzen.
Ja damit wäre ich heute Millionär. Aber ein dummer Millionär. Von daher hat die Stimme recht behalten.

Wer will denn gleich das Kind mit dem Bade ausschütten?
Der Portfoliomanager spricht von "übergewichten".
Was spricht dagegen?