Wenn Altria das Geschäftsmodell in den USA nicht mehr lukrativ durchziehen kann wird vielleicht nach außen hin expandiert.
Über die Anzahl der Raucher würde ich mir gar keine Gedanken machen. Ein Minimum an Konsumenten wird es immer geben und es kann viel über Preise kompensiert werden.
Wenn es wirtschaftlich kriselt nehmen die Raucher auch zu, auch das war schon immer so.
Du kaufst mit Altria eben keine Zigarettenkonsumenten sondern ein Geschäftsmodell.
Ein CFD auf Zigarettenkonsumenten würde ich auch nicht long gehen.
Altria:
der Kursrückgang gestern in NY kam ja eigentlich ausschliesslich zustande, weil ein weiterer Analyst, dismal von MorganStanley sein TP von $54 auf $45 runtergenommen hat.
Nach der Ankündigung im Dezember, ein 35% Anteil in Juul für $12 Mrd zu investieren, hagelt es ja praktisch täglich von Downgrades.
Obwohl Juul zwar 75% des E-Zigaretten Markt beherrscht, war der Kaufpreis von knapp 1/3 für diese Firman doch seeehr stolz.
Technisch sieht Altria auch nicht besonders gut da, nachdem mit $46 die 50% Fibo-Retracement (low ende 2008, Top Juni 2017) nach unten gebrochen ist; nächstes Ziel nach Fibo ware demnach die 2/3 bei $38.6
Altria
Gestern dachte ich noch old news wegen des S&P downgrades, aber mittlerweile lese ich ja, dass es wohl doch um etwas mehr geht:
Ein FDA Verantwortlicher hat bei einer öffentlichen Anhörung das Szenario vorgestellt, dass der Staat in den e-Zigarretten Markt massiv eingreifen könnte, weil zu viele Jugendliche dampfen. Besonders die eben gerade von MO teils einverleibte JUUL wird explizit erwähnt.
SSD hat aktuell eine Einschätzung der Lage für MO veröffentlicht!
Rendite kommt vom Risiko meine Freunde.
Wenn es die ganzen Punkte nicht geben würde, die ja alle mehr oder weniger richtig sind, dann ständen wir derzeit auch nicht bei 7% Dividende.
Die alles entscheidene Frage für mich ist eigentlich nur: Kann Altria die Dividendenpolitik weiter so durchziehen?
Und da muss ich sagen traue ich das Altria durchaus zu.
Als Altria bei 77$ stand hat jedenfalls kaum einer gemeckert, das kommt erst wenn der Kurs Federn lässt.
(23.01.2019, 13:45)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]Nach der Ankündigung im Dezember, ein 35% Anteil in Juul für $12 Mrd zu investieren, hagelt es ja praktisch täglich von Downgrades.
Obwohl Juul zwar 75% des E-Zigaretten Markt beherrscht, war der Kaufpreis von knapp 1/3 für diese Firman doch seeehr stolz.
Technisch sieht Altria auch nicht besonders gut da, nachdem mit $46 die 50% Fibo-Retracement (low ende 2008, Top Juni 2017) nach unten gebrochen ist; nächstes Ziel nach Fibo ware demnach die 2/3 bei $38.6
Mehr als das 30 fache der Umsätze für Juul zu zahlen, ist ein irrwitziger Preis. Aber was wäre die Alternative gewesen, wenn man zeitnah einen signifikanten Marktanteil in den Geschäft haben möchte? Darauf hoffen, dass man ein eigenes Produkt in kürzester Zeit gegen den Platzhirsch Juul (75% Marktanteil) erfolgreich pushen kann? Das erscheint mir unrealistisch. Angesichts des Preises kann man davon ausgehen, dass es ein Wettbieten um diese Beteiligung gegeben hat. Und bevor man das Feld der Konkurrenz überlässt ist es in dem Fall sicher besser, zähneknirschend mehr Geld auf den tisch zu legen. Der eigentliche Fehler war, sich nicht frühzeitiger und intensiver um das Thema zu kümmern!
Wird die FDA künftig E-Zigaretten strenger reglementieren? Natürlich wird sie das! Das ist offenbar ganz generell der Zeitgeist! Wird die FDA dieses Produkt so reglementieren, dass es "zerstört" wird? Das würde mich doch sehr wundern! Aus nachvollziehbaren Gründen wird es bei den normalen Kippen darauf hinaus laufen. Aber alternativlos gestrichen werden können die Zigaretten nicht. Da wird man wohl seine Lehren aus der Prohibition gezogen haben. Die
E-Zigaretten sollten nach meinem Kenntnisstand genau diese Alternative bieten, da sie ohne einen Großteil der üblen Nebenwirkungen des Zigarettenkonsums daherkommt. Das weiss auch die FDA.
(23.01.2019, 16:25)Kaietan schrieb: [ -> ] (23.01.2019, 13:45)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]Nach der Ankündigung im Dezember, ein 35% Anteil in Juul für $12 Mrd zu investieren, hagelt es ja praktisch täglich von Downgrades.
Obwohl Juul zwar 75% des E-Zigaretten Markt beherrscht, war der Kaufpreis von knapp 1/3 für diese Firman doch seeehr stolz.
Technisch sieht Altria auch nicht besonders gut da, nachdem mit $46 die 50% Fibo-Retracement (low ende 2008, Top Juni 2017) nach unten gebrochen ist; nächstes Ziel nach Fibo ware demnach die 2/3 bei $38.6
Mehr als das 30 fache der Umsätze für Juul zu zahlen, ist ein irrwitziger Preis. Aber was wäre die Alternative gewesen, wenn man zeitnah einen signifikanten Marktanteil in den Geschäft haben möchte? Darauf hoffen, dass man ein eigenes Produkt in kürzester Zeit gegen den Platzhirsch Juul (75% Marktanteil) erfolgreich pushen kann? Das erscheint mir unrealistisch. Angesichts des Preises kann man davon ausgehen, dass es ein Wettbieten um diese Beteiligung gegeben hat. Und bevor man das Feld der Konkurrenz überlässt ist es in dem Fall sicher besser, zähneknirschend mehr Geld auf den tisch zu legen. Der eigentliche Fehler war, sich nicht frühzeitiger und intensiver um das Thema zu kümmern!
Wird die FDA künftig E-Zigaretten strenger reglementieren? Natürlich wird sie das! Das ist offenbar ganz generell der Zeitgeist! Wird die FDA dieses Produkt so reglementieren, dass es "zerstört" wird? Das würde mich doch sehr wundern! Aus nachvollziehbaren Gründen wird es bei den normalen Kippen darauf hinaus laufen. Aber alternativlos gestrichen werden können die Zigaretten nicht. Da wird man wohl seine Lehren aus der Prohibition gezogen haben. Die E-Zigaretten sollten nach meinem Kenntnisstand genau diese Alternative bieten, da sie ohne einen Großteil der üblen Nebenwirkungen des Zigarettenkonsums daherkommt. Das weiss auch die FDA.
soweit ich weiß hat BAT auch mitgeboten für Juul.
(23.01.2019, 14:02)Thor3 schrieb: [ -> ]Altria
Gestern dachte ich noch old news wegen des S&P downgrades, aber mittlerweile lese ich ja, dass es wohl doch um etwas mehr geht:
Ein FDA Verantwortlicher hat bei einer öffentlichen Anhörung das Szenario vorgestellt, dass der Staat in den e-Zigarretten Markt massiv eingreifen könnte, weil zu viele Jugendliche dampfen. Besonders die eben gerade von MO teils einverleibte JUUL wird explizit erwähnt.
SSD hat aktuell eine Einschätzung der Lage für MO veröffentlicht!
Die FDA-Nummer ist doch auch nichts neues. Nachdem die flavoured e-cigarettes von der FDA so massiv kritisiert und ein Verbotsverfahren eingeleitet wurde, hat die FDA bereits sehr häufig deutlich gemacht, dass sie dem ganzen e-cigarettes Markt kritisch gegenüber steht.
JUUL agiert weltweit. Nur mal so.
Kannst du aus der SSD-Einschätzung mal einen für dich besonders relevanten Part zitieren?
(23.01.2019, 16:25)Kaietan schrieb: [ -> ]Mehr als das 30 fache der Umsätze für Juul zu zahlen, ist ein irrwitziger Preis. Aber was wäre die Alternative gewesen, wenn man zeitnah einen signifikanten Marktanteil in den Geschäft haben möchte?
Das ist genau die richtige Betrachtungsweise. Was wäre die Alternative gewesen?
Es mag sein, dass die JUUL-Akquisition finanziell fragwürdig erscheint. Strategisch kann das langfristig durchaus Sinn machen.
@Banker
Die Rede vom FDA Menschen war am Freitag, den 18.01.2018. Daher meinte ich keine "old news". Und: Seine Ausführungen hatten eine neue Qualität: (innerhalb der ### ...### aus SSD)
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The FDA warned that it could exercise its power to completely halt the sale of e-cigarettes, effectively taking products off the shelves until industry players "successfully traverse the regulatory process (FDA commissioner Gottlieb):
Zitat:"I fear that the survey data that we’ll get for next year will show continued increases in youth use of e-cigarettes. We’ll be in the field between March and May with the 2019 National Youth Tobacco Survey. I’ll tell you this. If the youth use continues to rise, and we see significant increases in use in 2019, on top of the dramatic rise in 2018, the entire category will face an existential threat.
I find myself debating with tobacco makers and retailers the merits of selling fruity flavors in ways that remain easily accessible to kids. But if the epidemic continues to mount, I’m sure that the debate will change to one of whether these products should continue to be marketed at all without authorized pre-market tobacco applications. It could be “game over” for some these products until they can successfully traverse the regulatory process.
Altria's $12.8 billion investment in JUUL Labs is a (major) sunk cost that still seems unlikely to threaten the firm's dividend. Thanks to the company's excellent financial health prior to this deal, plus the substantial cash flow it continues generating from tobacco sales, Altria appears to have what it takes to manage through a potential blow like this.
However, management's credibility certainly takes a ding, and the firm no longer has much margin for error should trends significantly change for the worse in its core tobacco business.
Ultimately, this latest regulatory development is a clear negative that threatens an important future growth driver Altria was banking on. But perhaps more importantly, it suggests the FDA might continue taking a more aggressive stance towards manufacturers of tobacco and reduced-risk products alike.
Despite its impressive long-term track record, Altria increasingly looks like an income investment that needs to be more closely monitored over the next few years. While there is no imminent threat to its business or dividend, some clouds are forming on the horizon.
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Es hagelt halt schlechte Nachrichten:
- viel zu viel für JUUL bezahlt, Schuldenstand sehr erhöht und daher:
- Rating downgrade
- und ganz kurz nach dem JUUL deal diese sehr, sehr harsche Ansage von der FDA
@Thor3
Danke für den Auszug. Gefällt mir und deckt sich mit meiner Einschätzung. Für mich bei Altria kein Handlungsbedarf. Mein Investment Case ist immer noch vollständig in Takt. Ich leg mich wieder hin.
Altria's $12.8 billion investment in JUUL Labs is a (major) sunk cost that still seems unlikely to threaten the firm's dividend. Thanks to the company's excellent financial health prior to this deal, plus the substantial cash flow it continues generating from tobacco sales, Altria appears to have what it takes to manage through a potential blow like this.