Der Vergleich zur Immobilie hinkt aus mehreren Gruenden - und u.A. geht es nicht um Miete sondern um Rendite - und bei der rechnen sich auch bei Immobilien leider auch viel zu viele die Lage (vorsaetzlich?) rosarot
Eigentlich ist es doch extrem einfach an der Boerse - die ganze Diskussion kann man auf eine einzige Zahl und die Aenderung derselben in Abhaengigkeit der Zeit/des Aufwandes reduzieren - Depotstand in EUR/USD...
Egal was fuer eine Strategie jmd aus welchen Gruenden auch immer faehrt - YOY oder TTM Depotstand guggen und alle anderen Diskussionen sind sekundaer...was interessiert die Immobilie als relativierender Vergleich wenn man den absolut objektiven Depotstand als direktes Resultat seines Inputs/der Strategie im Vergleich zu anderen Ansaetzen bewerten kann?
Nimm im einfachsten Fall ein Browne'sches Portfolio mit 10 Minuten Aufwand im Jahr als Benchmark...welchen Aufwand benoetigt dieses und welches Resultat erreiche ich damit im Vergleich zu meiner eigenen Vorgehensweise?
Wenn mir der Spass und die Freude an der Sache das Wichtigste ist und das Resultat zweitrangig dann ist ja trotzdem alles ok - es sollte dann aber klar sein das dies dann aber eher unter Hobby laeuft
(18.08.2020, 13:21)zundown3r schrieb: [ -> ]# 35 Titel
Du diversifizierst ja um die Volatilität zu reduzieren und ab 35 Titel hast quasi ein Optimum erreicht. Ich meine ab 50 Titeln bringt es statistisch keinen Mehrwert mehr ob du 50 oder 2000 Titel hälst.
Aber es ist auch kein Nachteil 200 statt 35 Titel zu haben.
Ich streue stark um das Risiko zu minimieren. Sprich: Einzelverluste besser verschmerzen zu können.
Die Vola ist mir relativ egal. Ich sehe auch nicht, dass mein Portfolio weniger volatil ist nur weil ich mehr Titel habe .
(18.08.2020, 13:21)zundown3r schrieb: [ -> ]# Nieten verkaufen und Performer halten.
Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen !!!
Gewinne laufen lassen: Kein Problem.
Verluste begrenzen? Wie denn?
Wenn ich z.B. ständig einen Stopp bei 20% Verlust eingestellt hätte, würde mein Portfolio heute aus maximal 20 Titeln bestehen und einem fetten Verlust. Wahrscheinlich würde ich Corona verteufeln und Depressionen schieben.
Ich sehe es so. Solange mir ein Titel gut erscheint kann ich auch nachkaufen und falls er mir nicht mehr gut erscheint, dann werde ich nicht mehr weiter einkaufen.
Meistens ist das auch so, dass gerade wenn ich denke "Ok, da hast du jetzt Mist gekauft", der Kurs gar nicht mehr runter geht.
(18.08.2020, 13:21)zundown3r schrieb: [ -> ]# S&P500 + Dividenden
Sich nur auf die Dividende zu fokussieren ist doch quatsch. Die Rendite besteht immer aus Kursgewinn+Dividende bzw. die Dividende ist EIN Teil der Rendite.
Siehe Werte wie Danaher / Berkshire Hathaway / Amazon / Markel / Rational etc.
Natürlich hast du recht was die Rendite betrifft. Aber was habe
ich denn von Kursgewinnen wenn ich sowieso nicht verkaufe?
Mir ist 1 Euro Dividende mehr wert als 2 Euro Buchwert.
(18.08.2020, 13:21)zundown3r schrieb: [ -> ]# ETF
Trotz Gebühren wärst du jetzt weit im Plus...
Prozentual: Ja.
Nominal: Auf keinen Fall.
Wenn ich ein ETF Sparer wäre, dann würde das Portfolio ganz sicher nicht aus einer solchen Summe bestehen. Dann hätte ich mehr Cash und würde täglich drauf hoffen das mal wieder Einstiegskurse zu haben sind.
Jahrelang. Deprimierend.
Glaubst du das ist eine geile Idee zum All-Time-High zu kaufen während einer Weltwirtschaftskrise?
(18.08.2020, 13:52)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Ist es nicht blödsinn seine Aktien die momentan nicht wie der S&P 500 Performen zu verkaufen? Ich meine Ich komme auch nicht auf die idee meine Immobilen zu verkaufen nur weil Ihr wert nicht so gestiegen ist wie die Top Immobilien in München. Die Miete (Dividende) bleibt doch und steigt sogar relativ sicher.
Sehe ich auch genau so.
Nachkauf 850 WANT WANT Aktien
Nachkauf 80 LINK REIT Aktien
Und 3 Neuzugänge
1100 Aktien von NagaCorp
NagaCorp Ltd. ist ein in Hongkong gelistetes Hotel-, Spiel- und Freizeitunternehmen. Das kambodschanische Anwesen NagaWorld ist das größte Hotel- und Gaming-Resort des Landes und der einzige integrierte Hotel-Casino-Unterhaltungskomplex in Phnom Penh.
NagaCorp besitzt eine 70-jährige Casino-Lizenz in Kambodscha, die bis 2065 läuft und ein Monopol in einem Umkreis von 200 Kilometern um Phnom Penh hat (mit Ausnahme des Grenzgebiets Kambodscha-Vietnam, Bokor, Kirirom Mountains und Sihanoukville) bis 2045.
Das Naga Casino wurde erstmals am 1. Mai 1995 auf einem Boot eröffnet, das im Mekong in Phnom Penh festgemacht hat. Das Casino zog 2003 in seine derzeitige Einrichtung an Land um. NagaCorp hielt seinen Börsengang an der Hong Kong Stock Exchange im Jahr 2006 ab und war damit das erste Unternehmen im Zusammenhang mit Glücksspielen, das an der Börse gehandelt wurde, und das erste Unternehmen mit Niederlassungen in Kambodscha, das an der Börse gehandelt wurde.
Der Junket-Betreiber SunCity Group hat einen VIP-Club auf Ebene 23 des Naga2-Hotelturms in Phnom Penh.
Das Unternehmen entwickelt auch ein Casino-Resort in Wladiwostok, Russland.
29 VENTAS Aktien
Ventas, Inc. ist ein Immobilieninvestment-Trust, der sich auf den Besitz und die Verwaltung von Gesundheitseinrichtungen in den USA, Kanada und Großbritannien spezialisiert hat.
Im Dezember 2019 umfasste das Portfolio der Gruppe 1.200 Immobilien, die auf Pflegeheime, medizinische Bürogebäude, Rehabilitations- und Akutversorgungszentren, Spezialversorgungszentren, Labors und Forschungszentren sowie medizinisch-chirurgische Zentren mit einem Gesamtwert von fast 25 Mrd. USD aufgeteilt waren.
Ab 2019 ist es ein Fortune 1000-Unternehmen.
Ventas erwarb 2015 die Immobilieninvestitionen von Ardent Health Services.
180 VEREIT Aktien
VEREIT, Inc., früher bekannt als American Realty Capital Properties Inc. oder ARCP mit Hauptsitz in Phoenix, Arizona, ist ein Investmentfonds für gewerbliche Immobilien. Das Unternehmen besitzt, erwirbt, verwaltet, verleast und finanziert ein diversifiziertes Portfolio an Einzelhandels-, Restaurant-, Büro- und Industrieimmobilien. VEREIT bedient Kunden in den USA. Es ist ein börsennotiertes Maryland-Unternehmen, das an der New Yorker Börse notiert ist.
Im Juli 2019 hatte VEREIT 4.000 Immobilien in seinem Portfolio, bestehend aus 8.800.000 m². Es hatte einen Eigenkapitalwert von 8,8 Milliarden US-Dollar mit Immobilien in 49 der 50 US-Bundesstaaten.
VEREIT wurde 2010 von Nicholas Schorsch gegründet.
Im Oktober 2013 stimmte das Unternehmen dem Kauf von Cole Real Estate Investments Inc für 7,2 Milliarden US-Dollar zu, um den größten US-Nettomiet-REIT und den 14. größten US-börsennotierten REIT zu schaffen.
Im Oktober 2014 gab das Unternehmen einen Abrechnungsfehler von 23 Millionen US-Dollar zu, der zu erheblichen Verkäufen der Aktien des Unternehmens und einem Wertverlust von 3 Milliarden US-Dollar führte. Das Unternehmen entließ den Finanzvorstand Brian Block nach einer Untersuchung des Prüfungsausschusses und sagte, dass die Finanzinformationen in seinen Quartalsberichten 2013 10-K sowie Q1 und Q2 2014 "nicht mehr als verlässlich angesehen werden sollten". Es folgten Klagen. Investoren behaupteten, ARCP habe Finanzdaten falsch angegeben, um die Finanzergebnisse zu steigern. Im Dezember trat Schorsch als Vorsitzender zurück.
(17.08.2020, 19:44)Vahana schrieb: [ -> ]Ihr könnt mir ja mal eure Meinung zum Thema Kredit schreiben.
Zuviel Risiko?
Unnötig?
...?
Kostolany hat ja schon recht mit dem was er schreibt, aber was hat sein Kumpel denn für Alternativen gehabt?
So hat er immerhin einen "kleinen Gewinn" aus dem Nichts erhoben. Ganz verkehrt ist das nicht.
Normalerweise bin ich auch gegen Kredite. Konsumkredite sowieso, aber auch zu "guten Börsenzeiten".
Wie schon erwähnt habe auch ich in der Corona Zeit einen Kredit über 25.000 Euro aufgenommen um davon Aktien zu kaufen (mittlerweile auch voll investiert). Ich habe mich für einen Konsumkredit entschieden, da dieser bei einem erneuten Rückschlag nicht fällig gestellt werden kann und die Zinsen mit 1,95% nicht so viel höher als bei IB waren.
Wohlgemerkt habe ich diese Entscheidung entgegen der guten Ratschläge eines von mir sehr geschätzten Mitglieds hier im Forum getroffen, der die Meinung vertritt das Schulden für Aktien grundsätzlich unklug sind. Allerdings waren meine privaten Rahmenbedingungen hierzu meines Ermessens nach für diesen Schritt okay. Zudem ist diese Summe nicht zu hoch im Verhältnis zum Depotwert.
Selbst wenn ich morgen umfallen würde könnte meine Frau die monatliche Rate auch alleine tragen, notfalls auch einfach ein paar Aktien verkaufen. Sondertilgungen sind jederzeit möglich, ich habe auch vor mit dem Weihnachtsgeld die erste zusätzliche Tilgung zu machen.
Du bist alleinstehend und hast keine Kinder (bei mir sind es zwei) - in so einem Fall kann man wahrscheinlich sowieso noch höhere Risiken eingehen. Soweit ich mich erinnere ist dein Depot sogar bei voller Auslastung des Kredits ja nur bis etwa 40% gehebelt?
Im schlimmsten Fall wirft ein Super Crash + Job Verlust dich dann halt um ein paar Jahre zurück, ruinieren wird er dich wohl nicht, von daher - was soll's, - sofern du das übelste Szenario überleben kannst. Jeder hier im Forum hat eine andere Risikotoleranz.
Einzig deine glaube ich recht hohen Zinsen für den Kredit fand ich etwas heftig - glaube das lohnt sich kaufmännisch nicht wirklich oder? Meine Bedingung war, das die Dividenden immer höher sein müssen als die Zinsen für den Kredit + Puffer falls Divis gekürzt werden. Sonst hätte ich in einem seitwärts laufenden Markt ja draufzahlen müssen, und das sehe ich nicht ein. Ich will für's warten bezahlt werden. Mag aber natürlich sein das du hier anders kalkulierst und das für dich keine Rolle spielt.
Beste Grüße
edit: zum Thema Kredit- unötig?: Bei mir war es meiner Meinung nach schon nötig. Ich habe leider zu spät mit dem Investieren begonnen (Lebenssituationsbedingt erst mit knapp 35 Jahren), daher muss ich jede Chance nutzen um das Depot möglichst schnell zu vergrößern. Wohlgemerkt natürlich mit dem Hintergedanken eines Familienvaters (gewisse Sicherheit muss bestehen bleiben) aber ich muss alle Situationen nutzen die sich bieten. Und wenn ein Virus ein Unternehmen von dem ich überzeugt bin innerhalb weniger Tage um 40% billiger werden lässt, dann muss ich meiner Meinung nach auch zuschlagen. Da ich immer fast zu 100% investiert bin (Bargeld ist nicht so mein Ding), muss ich es halt via Kredit machen - natürlich innerhalb eines vertretbaren Rahmens und gut gestreut. All in auf Wirecard fällt bei mir also eher aus...
Ich habe mit meiner Frau damals alle möglichen Worst-Case Varianten besprochen und wir waren uns einig das wir diese aushalten könnten ohne ins Armenhaus zu müssen. Daher konnte ich das dann auch ruhigen Gewissens umsetzen. Ich habe den Kredit auch nicht erhöht, obwohl ich mittlerweile mindestens fünfmal von der Bank angeschrieben wurde dies machen zu können.
(21.08.2020, 09:59)DalaiLamer schrieb: [ -> ] Meine Bedingung war, das die Dividenden immer höher sein müssen als die Zinsen für den Kredit + Puffer falls Divis gekürzt werden. Sonst hätte ich in einem seitwärts laufenden Markt ja draufzahlen müssen, und das sehe ich nicht ein. Ich will für's warten bezahlt werden. Mag aber natürlich sein das du hier anders kalkulierst und das für dich keine Rolle spielt.
Ersma: Hut ab!
Ein Mann - eine Tat. Jut!
Frage mich nur, welche Aktien deine Bedingungen erfüllen? Also nach Steuern und mit Puffer.
(21.08.2020, 10:10)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ersma: Hut ab!
Ein Mann - eine Tat. Jut!
Frage mich nur, welche Aktien deine Bedingungen erfüllen? Also nach Steuern und mit Puffer.
Hierzu muss ich anmerken das ich mich zwar sehr gerne mit Geld und Finanzen auseinandersetze und beschäftige, aber zu faul bin wirklich alle meine Daten per Excel zu tracken...
Meine genaue Yield on Cost im Depot kenne ich nicht, kann Sie nur schätzen. Aber es geht ja vielleicht einfacher, indem ich die Zinszahlungen auf den Monat runterbreche und meine durchschnittlichen monatlichen Dividendenzahlungen gegen rechne - und da komme ich auf ein Verhältnis von knapp 7,5:1 - oder anders ausgedrückt die Zinskosten entsprechen aktuell 13% meiner durchschnittlichen mtl. Dividendeneingänge.
Die Unternehmen die ich mit dem Geld gekauft und nachgekauft habe lagen/liegen von der Div-Rendite alle irgendwo zwischen 3% - 7,5% (CAT, BIP, HD, EMR, ED, CONE, VTR, WELL, O, UL, MAIN, usw.) nur wenige eher im Bereich um 2% oder darunter (MA, KR, VRSK, DIS). Die hohen Yields waren in diesen Monaten auch nicht schwer zu finden wenn man irgendwo im Bereich der Tiefpunkte gekauft hatte. Ich würde mir jetzt wirklich schwer tun, genau auszurechnen wie viel Kürzungen ich in Kauf nehmen müsste damit sich die Kreditkosten nicht mehr rentieren, schon alleine weil die damals gekauften Unternehmen nun auch schon unerwartet teilweise sehr gute Kurssteigerungen hingelegt haben, die man auch wieder einrechnen müsste.
Trotzdem würde ich jetzt pauschal vermuten das ein Kredit um die 4% (
bitte korrigieren Vahana falls ich mich hier falsch erinnere, habe deinen Post zu den Konditionen auf die schnelle nicht mehr finden können) sich für eine Dividendenstrategie eher nicht rentiert, es sei denn die damit erworbenen Anteile steigen danach deutlich im Preis. Letzteres wäre dann aber eher die Hoffnung auf Wertsteigerung der Papiere und damit nach meinem Ermessen eine Spekulation. Und das ist nicht meine Spielwiese, zumindest nicht um dafür auf Kredit zu kaufen.
Pi mal Daumen würde ich sagen das alle mit dem Kredit erworbenen Unternehmen die Dividenden min. um 40-50% kürzen müssten bevor sich die Sache nicht mehr rechnet. Bisher haben nur Welltower (-30%), Disney (ausgesetzt) und Ventas (-43%) in dieser Richtung Meldungen gebracht. Daher ist noch alles tutti.
Man weiss aber eh erst ein paar Jahre später ob die Entscheidungen gut waren, von daher will ich jetzt niemandem raten es mir gleich zu tun. Kann auch alles schief gehen, aber mein Risiko war meiner Meinung nach recht niedrig kalkuliert.
Beste Grüße
Fuck.... stehe mal wieder auffm Schlauch :-(
Wenn du knapp 2 % Zinsen zahlst, wie kommt man dann auf knapp 7:1?!
Vermischt du da irgendwas oder begreife ich mal wieder nix?
(21.08.2020, 12:12)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Fuck.... stehe mal wieder auffm Schlauch :-(
Wenn du knapp 2 % Zinsen zahlst, wie kommt man dann auf knapp 7:1?!
Vermischt du da irgendwas oder begreife ich mal wieder nix?
Nee, sorry - ich hab das zu kompliziert auf die kompletten Eingänge hochgerechnet...
Neuer Versuch: knapp 24.000€ investiert in den letzten vier Monaten zu durchschnittlich 3,5-4% gegen 1,95% effektiven Zinsatz wären natürlich eher ein Verhältnis von in etwa 2:1. Daher meine Aussage 40-50% Kürzung aller dieser Unternehmen wären möglich ohne das ich draufzahle.
Das also jetzt in Kurzform die Quintessenz aus dem letzten Post von mir- wenn ich mal anfange zu schreiben muss ich aufpassen das ich mich nicht verzettel und sich keiner mehr auskennt...
Nix für ungut
Beste Grüße