Achtung:
Zitat:Wie kommt ein Wort in den Duden?
Das wichtigste Verfahren der Dudenredaktion besteht darin, dass sie mithilfe von Computerprogrammen sehr große Mengen an elektronischen Texten daraufhin „durchkämmt“, ob in ihnen bislang unbekannte Wörter enthalten sind. Treten sie in einer gewissen Häufung und einer bestimmten Streuung über die Texte hinweg auf, handelt es sich um Neuaufnahmekandidaten für die Wörterbücher. Die Textbasis bildet dabei das Dudenkorpus, das mittlerweile über 5 Milliarden Wortformen zählt und sich aus einer Vielzahl aktueller Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Romane, Reden, Reparatur- und Bastelanleitungen usw. zusammensetzt.
Das Korpus besteht allerdings nicht nur aus „nackten“ Wörtern, sondern jedes Wort bzw. jede einzelne Wortform ist „annotiert“, d. h. mit besonderen sprachlichen Informationen angereichert. So kann sich die Dudenredaktion über die Abfrage einzelner Wortformen hinaus z. B. auch die 1000 häufigsten Verben des Deutschen oder alle femininen Substantive, die im Plural vorkommen, mit einem Klick anzeigen lassen. Außerdem wird das Dudenkorpus laufend aktualisiert, sodass sich die Redaktion sicher sein kann, dass sie keine neuen Entwicklungen übersieht.
Zusätzlich zur Recherche im Dudenkorpus sucht die Redaktion punktuell auch in anderen elektronischen Quellen nach neuen oder bislang noch nicht verzeichneten Wörtern. Allen voran ist hier das Internet zu nennen, aber auch die Korpora anderer Institute.
https://www.duden.de/ueber_duden/wie-kom...-den-duden
So sorgt man auch durch negative Meinungsäußerung zum Dummsprech für die Aufnahme in den Duden!
(04.08.2021, 04:55)whitepaper schrieb: [ -> ]Was hier grossflächig geschieht: Ist genau andersherum.
Eine Indoktrination von oben.
Eine Vorschrift, ein Vorsprech, ein Dummquatsch ... die allesamt vom deutlichen Großteil der Bevölkerung nicht gewollt werden.
Dann gibbet ja auch kein Problem. Was mehrheitlich nicht akzeptiert und im Sprachgebrauch nicht angewendet wird, stirbt eh aus. Jede Sekunde, die man sich darüber aufregt, ist verschwendete Lebenszeit.
Wenn das mal so einfach und nicht viel zu kurz gedacht wäre.
Was in Behörden-Sprech übernommen wird, was in Schulbüchern landet, wonach akademisch beurteilt wird (da kommen ja gar die Anfänge des Gender-Klumpatsch her und dort lassen sie sich auch am einfachsten korrigierend, schwarz-weiss-teilend, vorschreibend weiter verfolgen und gar jegliche Inhalte durch Erlaubnis oder Sanktion filtrieren), ...: Das hat über 1 plus X Generationen hinweg durchaus die Wahrscheinlichkeit, sich idiocracierend einzubrennen, obwohl eine Mehrheit ablehnend stand.
Inwiefern könnten sich dann eigentlich die Menschen negativ entwickeln?
Im Moment es ist immer noch so, dass auf der Erde Rassismus und Kolonianismus für viele gelebte Realität ist. Z.B. in Brasilien oder Teilen Afrikas, wo Landraub statt findet. Und wie selbstverständlich Land zu Geld zu machen als doch richtig und im Einklang mit der Natur zu leben wie es Indigene tun, doch weniger wichtig und weniger richtig gelebt wird. Das sind ja Prägungen immer noch aus Europa. Dass man das mit Änderung der Sprache verändern kann, darf schon zu recht bezweifelt werden.
Trotzdem, wie könnten sich die Gesellschafen in Europa problematisch verändern?
(04.08.2021, 09:55)saphir schrieb: [ -> ]Inwiefern könnten sich dann eigentlich die Menschen negativ entwickeln?
Im Moment es ist immer noch so, dass auf der Erde Rassismus und Kolonianismus für viele gelebte Realität ist. Z.B. in Brasilien oder Teilen Afrikas, wo Landraub statt findet. Und wie selbstverständlich Land zu Geld zu machen als doch richtig und im Einklang mit der Natur zu leben wie es Indigene tun, doch weniger wichtig und weniger richtig gelebt wird. Das sind ja Prägungen immer noch aus Europa. Dass man das mit Änderung der Sprache verändern kann, darf schon zu recht bezweifelt werden.
Trotzdem, wie könnten sich die Gesellschafen in Europa problematisch verändern?
Ja Moin.
Finde es ja herrlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.
Rassismus und Co. ist doch nicht "für viele immer noch" Realität. Es ist für alle stets Realität.
Die Weltkarte wurde doch danach gestaltet und in dieser Welt leben wir. Alle. Heute. Morgen. In der Realität.
Dass Sprache das Denken beeinflusst brauchst du da auch nicht zu bezweifeln. Mit welchem Recht?
Problematisch wird es doch werden, wenn/weil sich die Gesellschaften eben nicht verändern.
Kaffee.
(04.08.2021, 09:55)saphir schrieb: [ -> ]Inwiefern könnten sich dann eigentlich die Menschen negativ entwickeln?
Im Moment es ist immer noch so, dass auf der Erde Rassismus und Kolonianismus für viele gelebte Realität ist. Z.B. in Brasilien oder Teilen Afrikas, wo Landraub statt findet. Und wie selbstverständlich Land zu Geld zu machen als doch richtig und im Einklang mit der Natur zu leben wie es Indigene tun, doch weniger wichtig und weniger richtig gelebt wird. Das sind ja Prägungen immer noch aus Europa. Dass man das mit Änderung der Sprache verändern kann, darf schon zu recht bezweifelt werden.
Trotzdem, wie könnten sich die Gesellschafen in Europa problematisch verändern?
* Also zum einen leisten diese indoktrinierten Lingualspasmen effektiv in keiner Weise irgendeinen sinnvollen Beitrag für einen Wandel. Erst recht nicht in vorgeschobenen Punkten wie Rassismus, Kolonialismus, Gleichberechtigung, ... whatever.
* Dann gibt es aber jenste überbordende Probleme, bei denen die Uhr durch die Bank auf 5 nach 12 steht - ... die aber nicht in Angriff genommen werden, weil Verantwortungsträger entgegen dem Volksauftrag wirken, einerseits die Uhr noch weiterlaufen lassen, andererseits das Volk als Auftraggeber mit ihren individuellen, idiosynkratischen Neologismen dauerblockieren, bei denen sich jenste Gestalten, die sonst noch nichts zu sagen hatten, wohl selbst als die neuen sprachkulturellen Joseph Beuys verstehen, deren Mission es nur sein kann, die Menschheit mit immer neuen fraglichen Kunstwerken zwangszubeglücken, die so eigentlich doch gar keiner braucht und die man in anderen Zeiten eher aus Versehen weggewischt und sprachautomatisch bereinigt hätte, wenn keiner dauerhaft daneben steht und einem vorschreibend einimpft "das ist der moderne, hippe, damit sogar generalverbindliche Sprech für alle!"
* V.a. aber: Wird anhaltend und nachhaltig den Menschen, die einmal 'eine' Sprache sprachen (soweit das möglich ist) jedes Potential geraubt, sich sinnhaltig auszutauschen, überhaupt zu verständigen, aufeinander zuzugehen.
Mit ausufernder political correctness, Gendertum und dauerpolarisierenden Spielplatzfehden wird es heute immer schwerer gemacht, sich im Wesentlichen zu begegnen, sprachlich zu erreichen, wirksam zu verständigen und die wirklichen Aufgaben darin gemeinsam zu gestalten.
Es ist wie auf der Titanic in den letzten 5 Minuten vor der Kollision mit dem Eis, in denen sich dann mehrheitlich nur noch über die Farbe der dazu passenden Tischdecken in Kombination mit den Leuchtern im Salon gestritten wird.
(04.08.2021, 01:18)boersenkater schrieb: [ -> ]Sprache entwickelt sich weiter. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter.
Eine "Weiter"entwicklung muss ja nicht immer zum Positiven sein, oder?
Ich sehe das wie eine Art Mischung zwischen Idiocracy und 1984. Eine Welt voller Bekloppter und mit "Neusprech".
Es gibt wohl eine stetige Weiterentwicklung im technischen Sinne, aber die Gesellschaft entwickelt sich zurück.
Zitat:Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
Mein Einflussbereich endet dort, dass ich jeden der eine solche Sprache benutzt fragen kann ob er geistig behindert ist.
Den Inhalten höre ich dann gar nicht mehr zu. Ganz einfach weil man da auch nichts fachlich gutes mehr erwarten kann. (Ein paar mal habe ich es ernsthaft versucht)
Wenn man keinen Gegenwind gibt, dann ... naja, wir kennen das mit dem kleinen Finger und dem ausgerissenem Arm.
Wenn schon die Nationalhymne nicht mehr heilig ist, dann wird bald unser komlettes Sprachverständis durch den Kakao gezogen.
Das Problem ist jedenfalls fortgeschrittener als wir annehmen.
Beschränkt sich das Infantile, die Degenerierung doch nicht nur auf die Sprache; wie genau ist eigentlich die Definition von Sprache? -
sondern auf Verhaltensweisen und Freizeitangebote:
Die Schnitzeljagd ist Teil eines Ferienlagers speziell für Erwachsene. 20 Menschen haben dabei für vier bis sechs Tage ihr Lager auf einem Zeltplatz in Rosenberg im Ostalbkreis aufgeschlagen. Je tiefer die bunt kostümierte Gruppe in den Wald vorstößt, desto ausgelassener wird die Stimmung.
https://www.n-tv.de/leben/Jetzt-fahren-a...95296.html
https://www.camp-breakout.com/
"Gendern" ist auf jeden Fall keine authentische Sprachentwicklung.
Das kann man mir auch nicht anders verkaufen.
Das bemerkt man schon daran, wie schrecklich bemüht die Leute sind, die "genderkorrekt" schreiben wollen. "Bürger" wird zu "Bürgerinnen und Bürger" und schließlich zu "BürgerX".
Was dagegen authentische Sprachentwicklung sein könnte, sind solche Dinge wie "einzigste" oder "zumindestens" und so. Denn diese entwickeln sich "von unten" und jetzt sich mehr durch.
Im akademischen "Unten" entwickeln sich dann solche Wendungen wie "In 2008" usw., wo eindeutig im Deutschen falsche, englische Wendungen übernommen werden. Vielfach wohl ohne echtes Bewusstsein davon.
Kennt hier jemand eigentlich einen, der hinter sowas steht?
Oder woher der ganze Druck kommt.
Wenn ich entsprechende Parteien frage, sehe ich nur genervtes Augenrollen.
Hotelfach, Schreinermeister und Unternehmer.
Für mich ne Mediensau in Perfektion. Respekt dafür.
Schnitzeljagd gibts hier auch nur noch, wenn keine Vegetarier anwesend sind...????