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Normale Version: Marktzusammenfassung USA
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Markt nicht begeistert auf diese Meldung:


Dow Jones, S&P, Nasdaq sink on report Biden could boost capital gains tax to 43.4%


https://seekingalpha.com/news/3684727-do...tax-to-434

F.I.A.S.C.O.

(22.04.2021, 20:05)qqqq4 schrieb: [ -> ]Markt nicht begeistert auf diese Meldung:


Dow Jones, S&P, Nasdaq sink on report Biden could boost capital gains tax to 43.4%


https://seekingalpha.com/news/3684727-do...tax-to-434

naja, der gute Joe kann nicht nur geben - er muss auch nehmen - alleine schon um die  $2.25 Billionen für Infrastruktur + $1.9 Billionen für Corona-Hilfspaket irgendwie zu finanzieren....

Honnete

US-Hedgefonds haben an acht der letzten neun Handelstage bis Dienstag Aktien in großem Stil abgestoßen, wie Daten des Prime Brokerage von Goldman Sachs zeigen. Das Tempo des Rückzugs ist bemerkenswert. Nur wenige Tage, bevor Apple und Amazon ihre Zahlen vorlegen, haben Technologieaktien den Daten zufolge die größten Abflüsse seit drei Monaten verzeichnet. Ein kleiner Sturm sei überfällig, sagte John Porter von Mellon Investments zu Bloomberg / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

F.I.A.S.C.O.

(22.04.2021, 20:05)qqqq4 schrieb: [ -> ]Markt nicht begeistert auf diese Meldung:


Dow Jones, S&P, Nasdaq sink on report Biden could boost capital gains tax to 43.4%


https://seekingalpha.com/news/3684727-do...tax-to-434

und soeben wieder neue ATH im S&P - ich liebe die TINA  Biggrin
(23.04.2021, 21:39)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]und soeben wieder neue ATH im S&P - ich liebe die TINA  Biggrin

Man darf TATA nicht vergessen. Irony
[Bild: uJm59kaM.png]

Honnete

KAPITALERTRAGSSTEUER IN DEN USA


dass US-Präsident Joe Biden die Erhöhung der Kapitalertragssteuer plane. Derzeit liegt sie bei 20% (in Deutschland bei 25% zzgl. Soli). US-Bürger mit einem Jahreseinkommen von über einer Millionen US-Dollar sollen künftig 39,6% Kapitalertragssteuer auf Kapitalgewinne zahlen. Während die Kapitalertragssteuer, in der Regel also Dividenden, Zinsen und alle anderen Kapitalerträge besteuert, möchte Biden lediglich Gewinne aus Kapitalanlagen besteuern.

Zinsen und Dividenden blieben damit beim alten Steuersatz von 20%.

Damit werden langfristige Anlagen attraktiver: Periodische Ausschüttungen wie Zinsen und Dividenden bleiben beim niedrigen Steuersatz von 20%. Lediglich die Differenz aus Kauf und Verkauf von Beteiligungen, also Aktien, würde so hoch besteuert.

Doch das wiederum hemmt nach Meinung der republikanischen Opposition in den USA die Investitionstätigkeit der Reichen. Wachstum wird in den USA dadurch erzielt, dass Reiche ihr Kapital in risikobehaftete Unternehmensbeteiligungen stecken und somit neuen Geschäftsideen das Kapital für Wachstum zur Verfügung stellen. Diese Investitionsfreude würde mit einer höheren Kapitalertragssteuer auf Gewinne getrübt werden. Daher ist es mehr als fraglich, ob Biden mit diesem Vorschlag Mehrheiten sowohl im Senat als auch im Kongress bekommen wird. Im Senat hat Biden mit seinen Demokraten noch die Mehrheit, im Kongress jedoch nicht.

In die Unruhe hinein, die durch die Steuerdiskussion an den Finanzmärkten losgetreten wurde, machte plötzlich die Behauptung die Runde, US-Finanzministerin Janet Wellen würde für Kryptowährungen eine Kapitalertragssteuer von 80% vorschlagen. Ich habe im Rahmen eines Updates heute früh gezeigt, warum diese Behauptung Unsinn ist. Dennoch ist der Bitcoin erst einmal kräftig eingebrochen, aktuell notiert er 23% unter seinem Höchstkurs, der erst vor einer Woche erzielt wurde.

Das Thema Steuern ist extrem emotionsbeladen. Als Anleger sollten wir uns jedoch davon nicht ablenken lassen. Was hilft es, wenn man seine Anlagestrategie auf das Vermeiden von Steuern auslegt, dadurch jedoch attraktive Verkaufspreise verpasst, das Kapital zu lange an ein schlechtes Investment bindet oder eine Aktie so lange hält, bis der Buchgewinn wieder abgegeben wurde? Nein, das stört. Schauen Sie sich lieber die positiven Dinge an, die mit Ihren Steuern finanziert werden. Und wenn ihre Politikverdrossenheit Oberhand gewinnt und Sie dieses System nicht mit Ihren Steuern finanzieren wollen, dann glauben Sie mir: In Deutschland haben wir ein am wenigsten schlechtes Steuersystem. In meinen zwei Jahren in den USA sowie auch in den zwei Jahren, die ich in Portugal gelebt habe, musste ich erkennen, dass es anderswo noch schlechter läuft. Also: Freuen Sie sich über die vielen Dinge, die in unserem Land aufgrund der Steuerzahler funktionieren.

So sehen es übrigens auch Unternehmen: Höhere Steuersätze ändern kaum die Investitionstätigkeit von Unternehmen. Es kommt zu einer kurzen Anpassungsphase, wenn tatsächlich eine Steuererhöhung kommen sollte, danach ist alles wieder wie gehabt. Daher halte ich den Ausverkauf an den Aktienmärkten für eine Kaufgelegenheit.

https://www.heibel-ticker.de/
(23.04.2021, 10:55)Honnete schrieb: [ -> ]US-Hedgefonds haben an acht der letzten neun Handelstage bis Dienstag Aktien in großem Stil abgestoßen, wie Daten des Prime Brokerage von Goldman Sachs zeigen. Das Tempo des Rückzugs ist bemerkenswert. Nur wenige Tage, bevor Apple und Amazon ihre Zahlen vorlegen, haben Technologieaktien den Daten zufolge die größten Abflüsse seit drei Monaten verzeichnet. Ein kleiner Sturm sei überfällig, sagte John Porter von Mellon Investments zu Bloomberg / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Interessant.
Merkt man irgendwie überhaupt nicht, wenn man z.B. MSFT anschaut.

Honnete

(25.04.2021, 12:48)Golvellius schrieb: [ -> ]Interessant.
Merkt man irgendwie überhaupt nicht, wenn man z.B. MSFT anschaut.

In Einzelbetrachtung nicht, wenn du jedoch im Chart welche übereinander legst, kannst du schon erkennen, wie die Synchronizität endet.

Honnete

Zugegebenermaßen ja.
"die größten Abflüsse seit drei Monaten" klingt aber irgendwie weit dramatischer als der Anblick, der sich einem hier bietet. Anfang März war da gefühlt weitaus "schlimmer".