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Honnete

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Zoltan Pozsar von der Credit Suisse warnt vor Problemen an den Geldmärkten
Zoltan Pozsar arbeitete bei der Federal Reserve und im US-Finanzministerium. Jetzt hilft er der Wall Street, sich im Labyrinth der Finanzsysteme zurechtzufinden.
Zoltan Pozsar sagt: "Wir blicken auf einen Sommer, in dem große Geldmengen, Billionen, den Besitzer wechseln werden.

In den Rohren, die unter der Wall Street verlaufen, braut sich Ärger zusammen. Und wieder einmal rufen die Banken Zoltan Pozsar an.

Investoren haben begonnen, jede Nacht Hunderte von Milliarden Dollar bei der Federal Reserve zu lagern, und niemand ist sich ganz sicher, was das bedeutet. Auf der Suche nach Antworten wenden sich viele an den 42-jährigen, in Ungarn geborenen Analysten der Credit Suisse, der dafür bekannt ist, die Bewegungen obskurer Märkte wie Reverse Repurchases genau vorherzusagen, mit Aussagen wie: "So beginnt die Sterilisierung der Reserven."

Pozsars "Global Money Dispatch", das mindestens zweimal wöchentlich erscheint, ist die erste Lektüre für Händler, Banker und politische Entscheidungsträger, die sich für das Innenleben des Finanzsystems interessieren, und wird für seinen umfassenden Überblick und seine stichhaltigen Analysen gelobt. Das neueste heiße Thema: die fast eine Billion Dollar, die sich in einem einst obskuren und wenig genutzten Programm der Fed, der Reverse Repurchase Facility, auftürmen.

Die Fazilität hält Bargeld von Geldmarktfonds, staatlich geförderten Unternehmen und Banken für kurze Zeiträume und zahlt dafür Zinsen, die die Fed kürzlich auf 0,05% erhöht hat. Sie trägt auch dazu bei, eine Untergrenze für die kurzfristigen Zinssätze festzulegen. Der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, hat gesagt, dass die Fazilität wie vorgesehen funktioniert und den Leitzins innerhalb seiner Bandbreite hält.

Pozsar, der vor seinem Wechsel zur Credit Suisse im Jahr 2015 bei der New Yorker Fed und dem US-Finanzministerium tätig war, gehört zu denjenigen, die die wachsende Bedeutung der Fed-Fazilität im Auge haben.

https://www.wsj.com/articles/credit-suis...1625391002
Ich frag mich immer: was machen die Banken denn tagsüber mit dem vielen Geld wenn sie es nur für die Nacht bei der FED parken. Tagsüber liegt das Geld physisch in der Bank (oder elektronisch auf dem Bankkonto) aber nachts musses raus weil der Sicherheitsdienst und die IT nicht 3-Schicht arbeiten?  Irony

Honnete

(07.07.2021, 14:58)jf2 schrieb: [ -> ]Ich frag mich immer: was machen die Banken denn tagsüber mit dem vielen Geld wenn sie es nur für die Nacht bei der FED parken. Tagsüber liegt das Geld physisch in der Bank (oder elektronisch auf dem Bankkonto) aber nachts musses raus weil der Sicherheitsdienst und die IT nicht 3-Schicht arbeiten?  Irony

Weil es nicht deren ist, sondern Systemisches. Der Witz ist gut.

Honnete

Das Volumen der Verbraucherkredite in den USA hat sich im Mai um über 35 Milliarden Dollar ausgeweitet und damit die Erwartungen von 19 Milliarden deutlich übertroffen. Der Wert markiert das schnellste Wachstum seit Ende 2012 und setzt sich aus nicht-revoltierenden Krediten um 26 Milliarden und revolvierenden Krediten aus 9,2 Milliarden zusammen. Saisonal bereinigt liegt das Wachstum bei zehn Prozent, annualisiert bei 11,4 Prozent.
https://news.guidants.com/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert



Doch Kredite versprachen auch Chancen für ein besseres Amerika. Mit geliehenem Kapital konnten Unternehmen schneller wachsen, und ohne Verbraucherkredite wäre der Aufstieg der amerikanischen Konsumgüterindustrie kaum denkbar gewesen.


https://www.zeit.de/2021/02/usa-schulden...te/seite-3

Honnete

Der Container ist die kleinste Einheit der Globalisierung. Quasi: der Pixel der Weltwirtschaft. Das Rückgrat aller Logistik



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https://supplychaininsights.project44.com/#/dashboard


Einige Kunden setzten die Technik sogar auf sehr kurzen Distanzen ein, auf denen es sehr wichtig ist, dass die Zeiten eingehalten werden. "Wir haben einen Kunden in Dubai, der will alle fünf Minuten wissen, wo seine Lkw sind", sagt Pottharst. Auf einer Strecke von zwei Tagen überquert dieser Lkw nämlich mehrere neuralgische Punkte, wie etwa Grenzübergänge.

Um diese Punkte herum sind sogenannte Geofences eingezeichnet: Fährt ein Lkw da rein oder heraus, trackt das Gerät seine Position. "Anhand dessen kann ich als Unternehmen in der Logistik natürlich KPIs aufbauen", so Pottharst. Also: definieren, wann welche Zwischenstationen erreicht sein müssen, damit die Lieferketten optimal funktionieren. Die Zwischenzeiten des Welthandels

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-neuen...72663.html

Honnete

… das Ausmaß der aufgeblähten Vermögenswerte und es braucht keine komplexe Analyse, um zu erkennen, dass da etwas aus dem Ruder läuft. Übertreibungen werden früher oder später korrigiert. Die Korrektur hat noch nicht begonnen und keiner kann exakt sagen, wann die Korrektur beginnt. Beginnt sie erst einmal, stellt das vermutlich die Korrektur während der Finanzkrise in den Schatten.
https://www.godmode-trader.de/artikel/we...en,9596550
Selbst logarithmisch auffällig, Geldmenge M1:
[Bild: fredgraph.png?g=Ft33]

F.I.A.S.C.O.

schön Rolleyes   aber wenn die Umlaufgeschwindigkeit (V) seit rund 10 Jahren nur noch am fallen ist, ist der Anstieg in M1 quasi irrelevant...

M*V=P*T haben wir ja mal gelernt; 
der gute I. Fischer & v.a. später M. Friedman haben sich geirrt....

https://fred.stlouisfed.org/series/M1V

Honnete


Das Abrutschen an der Wall Street ist schon ein bisschen überraschend, da die Gewinne der Unternehmen, die bisher Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt haben, die Schätzungen um über 22% übertroffen haben oder?
Wenn man die Vorjahresvergleiche herausnimmt, sieht es doch so aus, dass die Gewinne anständig über dem Niveau von vor zwei Jahren liegen, und die Inflation dürfte bei etwa 2,5% liegen, wenn man den niedrigen Ausgangswert des letzten Jahres herausnimmt. 
Das sollte doch letztlich akzeptabel sein und einen kontinuierlichen Aufwärtstrend ermöglichen.  Abzuwägen ist, dass die Aktienmarktbewertungen hoch sind.
Die konjunktursensitiven Industrie-, Energie-, Finanz-, zyklischen Konsumgüter- und Materialwerte werden ihre Gewinne voraussichtlich mehr als verdoppeln, während die so genannten Big Tech- und nicht-zyklischen Werte um ein Drittel bzw. um ein Zehntel wachsen können.
(16.07.2021, 21:17)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]schön Rolleyes   aber wenn die Umlaufgeschwindigkeit (V) seit rund 10 Jahren nur noch am fallen ist, ist der Anstieg in M1 quasi irrelevant...

M*V=P*T haben wir ja mal gelernt; 
der gute I. Fischer & v.a. später M. Friedman haben sich geirrt....

https://fred.stlouisfed.org/series/M1V

Könnte man so fest halten: Die Geldmenge ist das Geld-Potential in den Umlauf zu kommen. Also erst die Zentralbankgeldmenge und dann M1 usw.. Und so lange es das nicht tut, ist es quasi "irrelevant". Aber natürlich nicht wirklich, als Potential ist es da.

Wenn man es mal nicht skandalisieren will, kann man es auch so deuten was da passiert: Man schöpft erst mal ganz viel Notenbankgeld um ein hohes Umlaufpotential zu genrieren. Und irgendwann legt man den Hebel um und leitet das Geld den Umlauf, z.B. mittels M1 als eine Maßnahme. Wobei dies vermutlich nur temporär ist wegen der Coronamassnahmen, aber man wird sehen. Zumindest ist das vielleicht alles ganz gut steuerbar. Kommt es in den Umlauf erzeugt es auch Inflation.

Wenn nun das Ziel ist wieder in ein normal steuerbares Zinsregime zu gelangen erscheint mir das alles recht rational was wir sehen. Dann wären dauerhafte Inflationsraten von 2-4% vermutlich gut möglich und gewollt. Wurde vor längerer Zeit auch so angekündigt. So gut steuern lässt es sich aber vielleicht doch nicht, das werden wir sehen.

Hat jemand eine Idee wie das genau ablaufen könnte? Also Zinsanhebung um das Geld aus dem Kapitalmarkt in die Realwirtschaft zu lenken? Falls ja, sollte im Kapitalmarkt sich maximal viel Geld angesammelt haben würde ich denken, um kein Strohfeuer zu entfachen.