Habe ich eure Aufmerksamkeit?
Die City University of Londons Cass Business School hat diesen Index geschaffen. Es basiert auf dem populären Scrabble Spiel.
https://www.telegraph.co.uk/finance/pers...arket.html
Man nimmt den Firmenticker und berechnet anhand der Kürzel einen Zahlenwert. Beispiel AAPL (A=1, P=3, L=1). Das ergibt den Wert 6.
Ein weiteres Beispiel ist Xerox. XRX (X=8, R=1) hat den zugeschriebenen Wert 17.
Das bedeutet in diesem Fall, dass Xerox eine fast dreifache Bewertung wie Apple hat, wenn man die errechneten Werte zugrunde legt.
Im nächsten Schritt wird ein Index aus 500 Aktien zusammengestellt, bei dem die Werte anhand ihrer Bewertung gewichtet werden, also XRX 17, AAPL 6 usw. Man sollte annehmen, dass der Index in dieser willkürlichen Zusammensetzung kein brauchbares Ergebnis bringen würde, aber er hat besser abgeschnitten als ein kapitalgewichteter Index.
Wahrscheinlich läuft fast jede Auswahl besser als die MarketCap Wichtung. Siehe auch die berühmten "Affen".
Dennoch interessant!
Ich habe auch sofort an die Anlagestrategie nach Zufall gedacht.
Hat das vielleicht damit eine Ähnlichkeit?
Diese Strategie gewichtet wohl ältere Firmen geringer als neuere, da für die Ticker die kleineren Buchstabenketten und eingängiren Buchstaben eher "weg" waren.
eigentlich wollte ich das Thema noch ausbauen, aber Solventix war schon auf der richtigen Spur.
das Ganze findet sich in einem Artikel im Institutional Investor vom November diesen Jahres.
Quelle:
https://www.institutionalinvestor.com/ar...ath-Hustle
Darin wird behauptet, dass die Finanzmathematiker auch nur mit Wasser kochen. Der Glaube an die Diversifikation ist ein neuer heiliger Gral.
Die Autoren schliessen mit den Worten "... vieles, was geschrieben wird ist BS. Und vielleicht sind wir in unserer Argumentation zu pauschal. Aber wir möchten nicht, dass man ihnen Dinge verkauft die nicht funktionieren".
arbeite mich durch den Artikel durch und habe zum Jahresbeginn ein "equal weighted" Depot aufgebaut. Inspiriert von Sterlings "No-Brainer" habe ich kleine Beträge in 17 Werte investiert und plane eine monatliche Überprüfung. Dann werden die Investitionsbeträge auf das gleiche Niveau gesetzt +/- 100€. Wenn wieder Gelder frei werden, dann wird aufgestockt. Sinn des Ganzen? Aufbau eines diversifizierten Depots und gleichzeitig Überprüfung, ob der Index (SP500) geschlagen werden kann.
Kontrolle der Kennziffern erfolgt mit Portfolio Performance, Kennzahlen folgen.
Die monatliche Überprüfung scheint einen wichtigen Einfluss auf die Performance zu haben
Frankfurt School of Finance schrieb:Why does an equal-weighted portfolio outperform value- and price-weighted portfolio?
https://blog.frankfurt-school.de/equal-w...o/?lang=de
Ich möchte fast darauf wetten, dass der Index nur Firmen mit einbezieht die heute noch existieren.
Also alleine dadurch hätten wir schon eine derbe Verzerrung.
Schon mal daran gedacht das die Auswahl+Gewichtung nach Kapitalisierung einfach schlecht ist und deswegen solche Random-Untersuchungen immer so gut abschneiden?
... oder das die Random-Dinger gar nicht solche Random-Ergebnisse bringen?
Wie viele Randoms sind denn bekannt, die schlechter als der Index gelaufen sind?
ein Jahr später ...
Dank der gut laufenden Börse konnte ich das Depot von 11 auf 46 Werte vergrößern und diversifizieren. Es sind die üblichen Verdächtigen, die Finanztitel bilden im Depot immer noch über 50% ab und sie bringen die meiste Dividende, aber ihr Anteil sinkt.
Es ist noch weit entfernt von dem Ideal Equal Weight, aber die Richtung stimmt.
Interessant
Welche Werte hast du jetzt im Depot?