(12.04.2019, 10:10)Guhu schrieb: [ -> ]Sorry, den finde ich echt ne arme Sau. Mit 400K irgendwo in der Pampa weit weg vom Schuss zusehen, wie man über die Runden kommt. Ne, das wäre garantiert nix für mich. Da würd ich mir die Kugel geben.
Hmmm...
Du siehst also nur "versklavt sein mit viel Geld" oder "Kugel geben"? Da gefällt mir die Wahl von Fieber besser...
Ich denke jeder sollte irgendwann im Leben lernen mit möglichst wenig Geld zurecht zu kommen. Bei mir waren das manchmal Wochen ohne jegliches Geld, und dann noch arbeiten gehen. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Aber desto mehr geniesse ich das Geld heute, auch weil ich weiss dass es für mich purer Luxus ist und ich auch ohne leben könnte. Aber nicht muss.
Ne, da sehe ich viel dazwischen. Früher wollte ich mit 40 in Rente. Dann habe ich mit 45 meine Firma verkauft und hab dann ein halbes Jahr "Rentner" gemacht. Das war nix für mich. Danach wieder was gemacht, also "gearbeitet", und das macht mir Spaß. Ich bin dadurch wesentlich aktiver, ohne richtigen Streß zu haben.
Ich bin relativ genügsam, aber gucke nicht auf den Cent. Für mich persönlich wäre die Lage von dem Typen die Hölle. Kein Ziel, nur so in den Tag leben, nein, danke.
Aber natürlich jeder so wie er will.
(12.04.2019, 10:21)Guhu schrieb: [ -> ]Ne, da sehe ich viel dazwischen. Früher wollte ich mit 40 in Rente. Dann habe ich mit 45 meine Firma verkauft und hab dann ein halbes Jahr "Rentner" gemacht. Das war nix für mich. Danach wieder was gemacht, also "gearbeitet", und das macht mir Spaß. Ich bin dadurch wesentlich aktiver, ohne richtigen Streß zu haben.
Nur ob du was arbeitest/tust oder nicht hat im Grundsatz nichts mit FU oder Auswandern zu tun.
Der Punkt ist du musst nicht nicht arbeiten um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Wenn man sich ohne finanzielle Zwaenge selbst entscheiden kann was fuer einen sinnstiftend bzw erfuellend ist hat man doch immens viel erreicht.
Und die Jungs die sich dann z.B. in Thailand schon morgens am Steintisch die Kante geben, mein Gott, bei denen war doch schon vorher der Stammtisch nur von der Schicht unterbrochen.....
(12.04.2019, 10:15)cubanpete schrieb: [ -> ]Hmmm...
Du siehst also nur "versklavt sein mit viel Geld" oder "Kugel geben"? Da gefällt mir die Wahl von Fieber besser...
Ich denke jeder sollte irgendwann im Leben lernen mit möglichst wenig Geld zurecht zu kommen. Bei mir waren das manchmal Wochen ohne jegliches Geld, und dann noch arbeiten gehen. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Aber desto mehr geniesse ich das Geld heute, auch weil ich weiss dass es für mich purer Luxus ist und ich auch ohne leben könnte. Aber nicht muss.
Schwarz-weiß-Denken.
Genauso könnte man fragen: Gibt es wirklich nur "in Deutschland Sklavenarbeit betreiben" oder "im Ausland nichts tun und vom eigenen Geld leben"?
Auch da gibt es Mittelwege.
Hätte ich zum Beispiel ausreichend (Definitionssache) Geld, würde ich eher versuchen mir in Deutschland ein schönes Leben zu machen. Viel Reisen, Arbeitszeit verkürzen, etc. Besser als mit begrenztem Geld irgendwo im Ausland zu sitzen nur um mit den begrenzten Mitteln die ich habe über die Runden zu kommen.
Ja, wie hier schon geschrieben wurde, man sollte erstmal intensiv ausprobieren, wo man langfristig leben will.
Genauso sollte man auch ausprobieren, ob man langfristig gar nicht arbeiten will.
Ein wichtiger Punkt ist vielleicht auch der Ausbildungsstand der Bevölkerung. Auch hier kann Costa Rica punkten, die gesamte Ausbildung inklusive Universität ist sehr gut und kostenfrei. Der Analphabeten Anteil ist praktisch bei Null. Jüngere Leute sprechen fast alle mehrere Sprachen.
Auch medizinisch ist das Land auf dem neuesten Stand. Viele US-Bürger lassen sich dort behandeln mit annähernd gleicher Qualität aber für einen Bruchteil des Preises von zu Hause. Allerdings gibt es auch schwarze Schafe: die relativ liberale Drogenpolitik erlaubt diese Ayahuasca Kliniken die die Amis für ihre Drogenabhängigen Kinderchen oft buchen. Gibt zwar Leute die sagen das funktioniert, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass man aus einem Loch kommt in dem man noch tiefer gräbt...
(12.04.2019, 10:43)Banker schrieb: [ -> ]Auch da gibt es Mittelwege.
Hätte ich zum Beispiel ausreichend (Definitionssache) Geld, würde ich eher versuchen mir in Deutschland ein schönes Leben zu machen. Viel Reisen, Arbeitszeit verkürzen, etc. Besser als mit begrenztem Geld irgendwo im Ausland zu sitzen nur um mit den begrenzten Mitteln die ich habe über die Runden zu kommen.
Also dass unbegrenzt Geld in D besser ist als begrenzt Geld irgendwo im Ausland ist ja eigentlich kein Streitpunkt...
Und wie saehe das Gegenargument fuer den Fall aus in dem jemand ausreichend Geld hat um sich in Deutschland ein schoenes Leben zu machen, sich sogar eine Krankenversicherung leisten kann...und es trotzdem vorzieht (aus welchen Gruenden auch immer) nach Thailand (oder Costa Rica, oder Msia, oder NZ, etc) zu gehen?
...wahrscheinlich genau so wie die Argumentation dafür - nur anders herum.
ne, ne , ne....
(12.04.2019, 11:28)Ste Fan schrieb: [ -> ]Und wie saehe das Gegenargument fuer den Fall aus in dem jemand ausreichend Geld hat um sich in Deutschland ein schoenes Leben zu machen, sich sogar eine Krankenversicherung leisten kann...und es trotzdem vorzieht (aus welchen Gruenden auch immer) nach Thailand (oder Costa Rica, oder Msia, oder NZ, etc) zu gehen?
Am Ende ist es ja eh eine persönliche Entscheidung, die man nur für sich selbst entscheiden kann. Meine persönliche Sichtweise ist da halt eine andere. Und Leute wie diesen 400k-Thailand-Blogger kann ich nicht verstehen.