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Normale Version: Gehebelt in ETFs investieren
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(31.10.2021, 19:00)Noisetrader schrieb: [ -> ]Die Methode mit gleitendem Durchschnitt ist so einfach, dass man annehmen könnte, dass sie nicht funktioniert. Aber offenbar ist sie doch brauchbar, um den Drawdown zu begrenzen? Was haltet Ihr davon?

Hier gibts einiges an Lesestoff dazu:
https://www.philosophicaleconomics.com/2...ngaverage/

QQQ würde ich nicht für einen Backtest verwenden, nachdem er in der Rückschau eine so gute Performance hatte.

Der GD ist halt ein Werkzeug von vielen du  musst halt wissen was du damit erreichen möchtest.
GD Systeme funktionieren hervorragend... in der Vergangenheit. Du wirst immer einen GD finden bei dem das geklappt hätte. Kaum fängst Du an danach zu handeln kommen die Zick Zack Ueberschneidungen und Du verlierst nur noch Geld.

Gehebelte ETF können manchmal überraschen, weil sie den Hebel relativ oft wieder herstellen. Ich bevorzuge den Hebel am Anfang einmal einzustellen und dann mit einer sogenannten Stresstoleranz zu arbeiten. Wird die Stresstoleranz überschritten musst Du verkaufen/schliessen.

Beispiel: Du willst auf margin 130% halten und bist bereit bis 200% zu gehen. Du bist also bei 130 Aktien und minus 30 cash. Du könntest bis 60 Aktien gehen, dann hättest Du 200%. Deine Aktien können also von 130 bis 60 fallen, Du hast eine Stresstoleranz von ungefähr 53%.
Ich hab vor geraumer Zeit mal nen Portfollio nach Mebane Faber gehabt. Das nannte sich IVY Porfollio. Elite Unis in den USA haben tolle Renditen und das hat man versucht zu kopieren damit der kleinanleger das auch hinbekommen sollte. Da wurde auch alles bis ins letzte Detail gebacktestet usw. waren tolle Ergebnisse erzielt worden mit weniger DD. War zwar nichts mit gehebelten ETFs sondern nur standart Werte wie SPX und EM , Staatstanleihen und usw. insgesamt 5 Stück gab aber auch die Möglichkeiten 10 Positionen zu nehmen.
Naja, hat sich jedenfalls alles ganz plausibel angehört, wenn GD 200 nach unten unterschritten dann raus aus ETF und warten in Cash. Wenn GD 200 überschriiten dann wieder rein in den entsprechenden ETF.
Ich hab das dann ca. 2 Jahre gemacht und genau ab da hat es nicht mehr Funktioniert! Das hab ich und alle anderen dann erst im Rückspiegel gemerkt, die Strategie hat nicht mehr funktioniert. Ich hätte die Werte einfach so kaufen und halten müssen und wäre viel besser weg gekommen.
Aber solche Erfahrungen muss man vielleicht erstmal selber machen und daraus lernen.
Was heisst nicht funktioniert?
Depot zerschossen oder einfach nur schlechter performt als der SP500?
Hab beim IVY Portfolio irgendwas von 7.5% CAGR bei 12-15%DD im Kopf

Fundi ist jetzt mal weg!

(31.10.2021, 19:00)Noisetrader schrieb: [ -> ]Die Methode mit gleitendem Durchschnitt ist so einfach, dass man annehmen könnte, dass sie nicht funktioniert. Aber offenbar ist sie doch brauchbar, um den Drawdown zu begrenzen? Was haltet Ihr davon?

Hat mal einer im alten AB live mit gehebeltem Dax durchgezogen.
Wenn ich mich recht erinnere war der username DaxStrategie.

Ging ne ganze weile gut!
Aber irgendwann hing er dann doch stark im Minus!
(31.10.2021, 20:56)Ste Fan schrieb: [ -> ]Was heisst nicht funktioniert?
Depot zerschossen oder einfach nur schlechter performt als der SP500?
Hab beim IVY Portfolio irgendwas von 7.5% CAGR bei 12-15%DD im Kopf

Schlechte Performance, hab grad nen link gefunden von 2013 da wird geschrieben das die Performance schon 5 Jahre lang schlecht sei. Irgondwann in dem Zeitraum hab ich dann aufgegeben.
poor-performance
(31.10.2021, 21:05)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Hat mal einer im alten AB live mit gehebeltem Dax durchgezogen.
Wenn ich mich recht erinnere war der username DaxStrategie.

Ging ne ganze weile gut!
Aber irgendwann hing er dann doch stark im Minus!

Schade das es diese Infos nicht mehr gibt, ich hätte mir einige alte Strategien gerne durchgelesen.

Fundi ist jetzt mal weg!

(31.10.2021, 20:15)cubanpete schrieb: [ -> ]GD Systeme funktionieren hervorragend... in der Vergangenheit. Du wirst immer einen GD finden bei dem das geklappt hätte. Kaum fängst Du an danach zu handeln kommen die Zick Zack Ueberschneidungen und Du verlierst nur noch Geld.

Im Backtest funktioniert einiges, was in der Realität nicht so funktioniert.

Wenn ich was von 9 Billionen aus 10.000 US$ machen lese,  stell ich mir das immer bildlich vor.

Also wenn ichh da in 1928 die 10.000 investiert hätte und immer schön über den Gd von ETF in Anleihen umgeschwenkt hätte, wär ich dann bei 27% Rendite im Jahr spätetestens am BTX Handel 1999 gescheitert, weil das Eingabefeld gar nicht so viel Stellen hatte! Biggrin 

Also wär ich dann zu meinem Volksbankberater gegangen, der noch dazu mein Stammtischbruder war und hätt dem gesagt:
Also hör mal zu Holger, ich hab grad in der Faz gesehen, dass der 200er GD nach unten durchbrochen wurde!
Morgen wenn du in deine Volksbank-Filiale kommst, nimmst du das Bruttosozialprodukt der USA, das ich auf dem ETF liegen hab, verkaufst es und kaufst damit erstrangige AAA-Anleihen! Wonder Wonder Wonder Biggrin Biggrin

Ich komm dann gegen 10 Uhr vorbei und unterschreib dir die Order! Scared

Mal ganz unabhängig davon, dass es damals gar keine ETFs gab.
Falls es einen gegeben hätte:
Wenn Holger den ETF Verkauf dann wirlich mit dem Volumen durchgezogen hätte,
wär das bestimmt der letzte ETF gewesen der jemals aufgelegt wurde. 

Nach dem Drawdown, den der Verkauf verursacht hätte, wären alle ETFs für Teufelszeug erklärt worden! Scared Biggrin Biggrin Biggrin
Wobei die 27% wohl nur fuer die 3-fach gehebelte Strategie gelten Scared

Im allg. nimmt man die MAs  oder den Momentumrueckblick als Timer ja nicht um primaer um die Renditen Richtung Mond zu treiben, sondern um die risikobezogene Rendite zu verbessern..Risiko hier waere DD.

Ob der SP500 ETF dann 2% mehr macht oder nicht ist dann bei halbiertem DD eher zweitrangig..
(31.10.2021, 13:49)Noisetrader schrieb: [ -> ]Was haltet Ihr von geringfügig gehebelter Anlage in einen weltweit gestreuten ETF?
Dabei denke ich an einen Hebel von 1,2 bis 1,5. Drawdowns und Rendite würden entsprechend ansteigen.

Google mal "Pfadabhängigkeit" und die Erkenntnis dazu, dass die Märkte resp. Dein Index ja nicht konstant steigt, sondern ein Auf-und Ab der Kurse...

hier dazu nur soviel: 
es bedeutet in etwa, dass die zukünftige Entwicklung eines z.B. ETFs durch den Weg beeinflusst wird, den es in der Vergangenheit genommen hat.

Und diese Pfadabhängigkeit ist m.E. ein offenkundiger Nachteil von ETFs- mit Hebel
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