Ist es immer noch.
Kein Autobauer wird Tesla übernehmen, warum auch?
(07.01.2023, 13:21)rienneva schrieb: [ -> ]Kein Autobauer wird Tesla übernehmen, warum auch?
Fragst du allgemein, warum Unternehmen andere Unternehmen übernehmen oder speziell auf Tesla bezogen, bzw. warum sollten andere Unternehmen ausgerechnet Tesla nicht übernehmen wollen?
(07.01.2023, 13:21)rienneva schrieb: [ -> ]Ist es immer noch.
Kein Autobauer wird Tesla übernehmen, warum auch?
Na wegen der Daten natürlich. Jeder Tesla Besitzer müsste eigentlich dafür bezahlt werden dass die Amis über jeden seiner Puffbesuche, illegale Ueberholmanöver, Geschwindigkeitsübertretungen und so weiter Bescheid wissen. Damit kann man schön Geld erpressen...
Die anderen Autobauer fangen auch damit an aber Tesla hat wohl die grösste Erpressungs-Datenbank nach google.
Und hier sieht man auch den Unsinn dieser Bewertung:
Das wirkt so, dass insb. deutsche und vielleicht US-Autohersteller einen Abschlag haben. Die Relation Toyota/Tesla scheint nicht so gravierend. Insb. auch weil Toyota nicht oder nicht besonders wächst.
Tesla hat ein KGVe für 2024 von 12 wenn man das EBIT nimmt.Bei einem Umsatzwachstum von fast 100% von 2022 bis 2024. Tesla kann noch wachsen, da sie keinen Verbrenner vertreiben. Die anderen müssen schauen, dass sie ihren Umsatz beibehalten und nicht beim Umstieg auf E Markt-Anteile verlieren.
(07.01.2023, 13:56)saphir schrieb: [ -> ]Fragst du allgemein, warum Unternehmen andere Unternehmen übernehmen oder speziell auf Tesla bezogen, bzw. warum sollten andere Unternehmen ausgerechnet Tesla nicht übernehmen wollen?
Wir sind hier bei Tesla, nicht wahr?
Um Tesla zu übernehmen müssten Andere momentan sehr viel Geld bezahlen, und da stellt sich die Frage wieso. Die würden das nur tun wenn sie dafür etwas bekommen was sie nicht schon haben. Und da frage ich mich was das sein könnte??
Der "Autopilot"? Ich glaube Daimler ist weiter.
Motoren und Akkus? Haben die anderen auch.
Chips? Vielleicht?
(07.01.2023, 14:43)cubanpete schrieb: [ -> ]Na wegen der Daten natürlich. Jeder Tesla Besitzer müsste eigentlich dafür bezahlt werden dass die Amis über jeden seiner Puffbesuche, illegale Ueberholmanöver, Geschwindigkeitsübertretungen und so weiter Bescheid wissen. Damit kann man schön Geld erpressen...
Die anderen Autobauer fangen auch damit an aber Tesla hat wohl die grösste Erpressungs-Datenbank nach google.
BMW macht so was schon ziemlich lange.
(07.01.2023, 21:02)rienneva schrieb: [ -> ]Wir sind hier bei Tesla, nicht wahr?
Um Tesla zu übernehmen müssten Andere momentan sehr viel Geld bezahlen, und da stellt sich die Frage wieso. Die würden das nur tun wenn sie dafür etwas bekommen was sie nicht schon haben. Und da frage ich mich was das sein könnte??
Der "Autopilot"? Ich glaube Daimler ist weiter.
Motoren und Akkus? Haben die anderen auch.
Chips? Vielleicht?
Momentan noch, sehe ich auch so, aber wenn sich der Kurs noch viertelt und fünftelt sieht das schon anders aus.
Naja ich meinte weil es doch ganz allgemeine Übernahmeabsichten gibt. Z.B. man hat einen Wettbewerber der günstiger produzieren und einen hohen Marktanteil bei E-Autos besitzt. Absicht kann hier primär sein, den Wettbewerber vom Markt zu nehmen. Also unter dem Namen weiter verkaufen, aber zu den Konditionen die man selbst bestimmt. Ein andere Absicht könnte sein, quasi der Klassiker bei VW oder Colgate, einfach Marktanteile zu vergrößern.
Ein Tesla spezifisches Argument könnte sein: Vorsprung in der Fertigung, bessere Marktkompabilität, bessere Software, in Teilen bessere Hardware (Stichwort Digitalisierung). Mit dem Autopilot bin ich mir auch nicht sicher, Daten hat global gesehen Tesla bestimmt mehr als andere. Mir scheint es im Moment so zu sein, dass die Deutschen ggf. sogar einen besseren Autopilot haben der ohne vorhandene Daten auskommt, aber Tesla mehr Strecken insb. in den USA gelernt hat. Das könnte sich schon ergänzen.
(08.01.2023, 11:20)saphir schrieb: [ -> ]Ein Tesla spezifisches Argument könnte sein: Vorsprung in der Fertigung, bessere Marktkompabilität, bessere Software, in Teilen bessere Hardware (Stichwort Digitalisierung).
Wenn du schon die ganzen Vorteile aufzählst, darfst du die Nachteile auch nicht vergessen.
In ein paar Jahren wird Tesla einer von vielen sein und dann fehlt naturgemäß einfach das breitflächige Servicenetzwerk.
Na klar lässt sich sowas auch hochziehen, aber das wird eben ordentlich Geld und Zeit kosten.
Für den Massenmarkt (noch) ungeeignet. Für Fans und als Zweitwagen mag es ok sein. Alleine von den Preisen her.
Ich sehe immer noch keinen Vorteil in Tesla, vor allen Dingen nicht bei einer so hohen Bewertung.
(08.01.2023, 13:36)Vahana schrieb: [ -> ]Wenn du schon die ganzen Vorteile aufzählst, darfst du die Nachteile auch nicht vergessen.
In ein paar Jahren wird Tesla einer von vielen sein und dann fehlt naturgemäß einfach das breitflächige Servicenetzwerk.
Na klar lässt sich sowas auch hochziehen, aber das wird eben ordentlich Geld und Zeit kosten.
Für den Massenmarkt (noch) ungeeignet. Für Fans und als Zweitwagen mag es ok sein. Alleine von den Preisen her.
Ich sehe immer noch keinen Vorteil in Tesla, vor allen Dingen nicht bei einer so hohen Bewertung.
Guter Punkt.
Das wird schon stimmen. Musk hat selbst irgenwann etwas zum dem Problem gesagt, indirekt. Und zwar dass er Tesla zum Fahrzeug machen möchte mit dem geringstem Serviceaufwand. Also die Autos sollen immer stärker sich selbst diagnostizieren und diese Diagnose zum Unternehmen senden, bevor ein Techniker zum Fahrzeug fährt bzw. das Fahrzeug zu Tesla gebracht wird.
Das geht natürlich nur mittels voller Digitalsierung, breite Sensorik und möglichst übersichtlichen und klar strukturiertem Fahrzeugaufbau, bzw. möglichst Minimalistisch.
Ob sich das so durchhalten lässt kann ich nicht sagen. Aber zumindest ist das die Idee wie man dem Problem begegnen möchte. Und da es Models S gibt die schon über 1 Mio. Kilometer drauf haben und nur überschaubar repariert werden mussten und müssen, klingt es zumindest plausibel für mich.
Es klingt allerdings auch nach einer "Nischenstrategie", aber das muss dann das Kundenverhalten zeigen.
Service wird erst dann für die meisten Kunden wichtig wenn man ihn braucht.
Und früher oder später wird jeder Tesla Fahrer einmal mit der Notwendigkeit eines schnellen Service konfrontiert.
Sowas spricht sich herum, also 1 Problem = 10 aufmerksame Zuhörer. Im Internet ist der Faktor noch höher.
Meinen Audi A8 habe ich u.a. wegen einem miserablen Service abgegeben.
Mit meinem VW hatte ich danach 2 mal akute (aber kleine) Probleme und die wurden innerhalb von ein paar Minuten ohne Voranmeldung geklärt. Da fühle ich mich gut aufgehoben.
Ich schaue Tesla Videos auf Youtube nur sporadisch, aber so manchmal sind da ziemlich krasse Kundenstorys dabei auf die ich als Kunde gar kein Bock hätte.
So als Zweitwagen/Spaßauto kann man das vielleicht noch durchgehen lassen. Aber nicht für den Massenmarkt.
Je älter die Autos werden, umso mehr wird dann auch ein analoger Service notwenig. Soweit sind wir noch nicht.
Die Idee die meisten Fehler per Fernanalyse zu klären ist aber grundsätzlich gut. Wie die Wirtschaftlichkeit im Gesamtkonzept aussieht weiß aber keiner.
Für den Fall das es bei den Kunden besser ankommt, ist es für die anderen Hersteller sicher einfacher ihr Servicenetzwerk zu verschlanken als anders herum für Tesla ein akzeptables Netz aufzubauen.
Das Verkaufspotenzial im oberen Preissegment ist sowieso irgendwo gedeckelt. Die Marke Tesla hat zu wenig Modelle um den breiten Markt bedienen zu können. Wird die Modellpalette erweitert, dann fallen viele Produktionsvorteile bei den bestehenden Modellen weg.
Optisch sind Teslas auch nicht jedermann Sache. Mir gefallen sie überhaupt nicht.
Das die Verkaufzahlen bei Tesla sich irgendwann einpendeln werden, dass werden wir in absehbarer Zeit noch erleben.
Und dafür sind 330mrd € an Marketcap eindeutig zuviel.
Von mir aus dürfen die als "Marktführer" mit hoher Marge auch gerne höher bewertet sein als die etablierten Hersteller sein. Aber nicht um ein Vielfaches.
Alleine aus zyklischen Gründen der Wirtschaft bedingt wird Tesla irgendwann in der Zukunft auch mal durch ein Tal der Tränen gehen müssen, und dann kann man immer noch kaufen.