(24.07.2019, 00:58)fahri schrieb: [ -> ]--------
Bitte keinesfalls als Angriff verstehen, mich interessiert das einfach nur, warum versucht man dann nicht
durch eine höhere Anzahl an Kontrakten den Output so zu erhöhen, das man nach ein paar Jahren
auf der sicheren Seite ist und nicht mehr traden "muss".....grade wenn du schreibst wie anstrengend
der Prozess war um dorthin zu kommen wo du heute bist, wäre das dann nicht sinnvoller das so lange
auszunutzen wie es funktioniert ?
Da duerfte/sollte wohl das Risikomanagement dagegensprechen...wenn die Gier kommt kann das Konto schnell platt sein
(24.07.2019, 06:26)Ste Fan schrieb: [ -> ]Da duerfte/sollte wohl das Risikomanagement dagegensprechen...wenn die Gier kommt kann das Konto schnell platt sein
Auf den ersten Blick ist mir die hohe Steuer aufgefallen. Wenn du trotz dieser Steuern so gut verdienst dann arbeitest Du besser als die meisten Hedge-Funds, die ja ihre Unterfirmen für den Handel meist in steuerfreien Ländern haben.
Und Du hast Reserve; solltest Du Dein Alter lieber in einem Paradies verbringen wollen so suche Dir eines aus mit sogenannter Territorialbesteuerung.
Wie wird man professioneller Trader?
Also mit Prop Trading Firmen zumindest schon mal nicht.
Hier ein Video zu jüngsten Betrugsskandal von MyForexFunds. Sehr aufschlußreich übrigens die interne Kommunikation, aus der hervorgeht, wie man erfolgreiche Trader abschießen will, weil die die Firma zu viel Geld kosten.
Ist nicht wahr? Niemand gibt Amateuren ohne Track Record Geld, damit Sie zocken können? Das klingt doch nach dem Super Geschäftsmodell. Natürlich müssen Sie erstmal ein paar teure Trainings machen und für die erste Runde einen buy in....
Alles Vollidioten.
dieser ganze YT Content ist so ein sinnloser Schwachsinn, ich verstehe nicht wie man im Jahr 2023 immer noch auf diesen Müll reinfällt bzw. auch nur 1 Minute seiner Zeit widmet?
professioneller werden, auch bei der Verarbeitung und Interpretation von Daten. Meine Handlungen beruhen auf Anwendungen aus der kapitalmarkttheoretischen Steinzeit, die Betrachtung von Linien mit gleitenden Durchschnitten, das traditionelle (Wieder-)Erkennen von Mustern und der Glaube an ein fortschreitenden Trend. Es war ein Schock für mich als ich zum ersten Mal die Arbeiten von Derman sah. Der hatte bereits vor Jahrzehnten mit finanzmathematischen Modellen gearbeitet, die selbst heute nicht weit verbreitet sind.
Gemäss SciFi-Autor William Gibson gilt "die Zukunft ist bereits hier - sie ist bloss nicht gleich verteilt".
Die Optionspreistheorie von Fischer-Black-Merton-Scholes schlug im Jahr 1973 ein, aber es dauerte bis 1985 bis der anerkannte Quant Emanuel Derman mit der Black-Scholes-Gleichung arbeitete
. Emanuel Derman schreibt in seinem Buch "My Life as a Quant" aus dem Jahr 2004 über seinen Werdegang, wissenschaftliche Strömungen und Kapitalmarkttheorien. So hat er bereits 1984 mit Feynman arbeiten dürfen und dieser hatte erste Überlegungen zu Quantencomputern. Später arbeitete Derman in den Bereichen Wahrscheinlichkeitsrechnung, Topologie, Differentialgleichungen, Fourier-Reihen, Monte-Carlo-Simulationen, sogar Hilbert-Räumen. Aber am Ende erkennt er dass ...
Zitat:... Models must necessarily be pragmatic, and traders typically use a variety of similar but slightly inconsistent models - one for Treasury bonds, another for corporates, a third for caps, a fourth for swaptions—even though all these securities depend on the same underlying interest rates.
Quote: My Life as a Quant, Derman S. 266
https://www.amazon.de/My-Life-Quant-Refl...201&sr=8-1
(05.11.2023, 19:02)J R schrieb: [ -> ]professioneller werden, auch bei der Verarbeitung und Interpretation von Daten. Meine Handlungen beruhen auf Anwendungen aus der kapitalmarkttheoretischen Steinzeit, die Betrachtung von Linien mit gleitenden Durchschnitten, das traditionelle (Wieder-)Erkennen von Mustern und der Glaube an ein fortschreitenden Trend. Es war ein Schock für mich als ich zum ersten Mal die Arbeiten von Derman sah. Der hatte bereits vor Jahrzehnten mit finanzmathematischen Modellen gearbeitet, die selbst heute nicht weit verbreitet sind.
Gemäss SciFi-Autor William Gibson gilt "die Zukunft ist bereits hier - sie ist bloss nicht gleich verteilt".
Die Optionspreistheorie von Fischer-Black-Merton-Scholes schlug im Jahr 1973 ein, aber es dauerte bis 1985 bis der anerkannte Quant Emanuel Derman mit der Black-Scholes-Gleichung arbeitete. Emanuel Derman schreibt in seinem Buch "My Life as a Quant" aus dem Jahr 2004 über seinen Werdegang, wissenschaftliche Strömungen und Kapitalmarkttheorien. So hat er bereits 1984 mit Feynman arbeiten dürfen und dieser hatte erste Überlegungen zu Quantencomputern. Später arbeitete Derman in den Bereichen Wahrscheinlichkeitsrechnung, Topologie, Differentialgleichungen, Fourier-Reihen, Monte-Carlo-Simulationen, sogar Hilbert-Räumen. Aber am Ende erkennt er dass ...
Quote: My Life as a Quant, Derman S. 266
https://www.amazon.de/My-Life-Quant-Refl...201&sr=8-1
Als ich in die Finanzbranche gewechselt bin, wollte ich sein wie Dearman. Ein pricing quant. Ich kannte mich aus anderen Gründen mit stochastischen Differentialgleichungen aus und dachte dass ist die Königsdisziplin der Finanzmathematik.
Wenn man sich da ne Weile mit Beschäftigt hat, kommt halt ein anderer Spruch von Derman zum Tragen
"you got to know a good model to recognize a bad model".
Viel von dem Derivate Bepreisung kram ist quasi nutzlos. Black Scholes hat seinen Platz weil es gewisse Sachen erfasst. Das Modell wird in der Praxis genutzt...aber ganz anders als in der Theorie vorgesehen. Hin und wieder kommen Spielarten vom Heston Modell (wenn offensichtlich ist, das die stochastische Natur der Vol entscheidend für das Produkt ist).
Es gibt noch ein paar Modelle zur Bewertung von Zinsderivaten und Bewertung von Produkten im Commodity Bereich. Beides hat andere Anforderungen für die Leute die damit arbeiten. Aber am Ende sind es eher die einfachen Modelle, die sich im Pricing durchsetzen.
Und selbst das wird in der Regel durch Simulation und Numerik ersetzt. Das waren so meine letzten Taten, bevor ich das Feld gewechselt habe. Dinge einfach zu simulieren und nummerisch zu bearbeiten. Kam das gleiche Raus.
Algorithmischer Handel ist eine bisschen andere Geschichte. Ich vermisse die Welt der derivate Bepreisung nicht.
Auch wenn es nur entfernt mit dem Thema zu tun hat:
Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir, der zum Studium wie ich vom Norden Deutschlands nach München gegangen war, schrieb im Jahre 1986 oder 1987 im Rahmen seines VWL-Studiums seine Vordiplomarbeit zur Black-Scholes-Formel. Ich selber als frisch gebackener Options-Spekulatius war quasi "interdisziplinär" (ich selber studierte ja Rechtswissenschaft) sehr daran interessiert.
Meine Methode zur fairen Optionspreisermittlung war komplett induktiv: anhand der bestimmenden Faktoren wie Chart, Vol, Zins, Stimmung etc. ermitteln, welcher Preis für welche Laufzeit angemessen bzw. zu billig oder zu teuer war. Dementsprechend habe ich dann auch meine Kauf- und Verkaufsorders platziert.
Nun wollte ich das gerne mal mit dem deduktiven Ansatz vergleichen und habe den fairen Preis nach Black Scholes für eine Handvoll Aktien (DAX bzw. Optionen darauf gab es damals noch nicht) ermittelt. Ergebnis: ich lag mit meiner "gefühlsmäßigen" Preiseinschätzung häufig ziemlich gut. Tendenziell allerdings kam die Formel zu höheren Preisen als ich. Sprich als Käufer (long call oder put) hatte man damals die besseren Karten, weswegen ich auch fast immer auf dieser Seite zu finden war. Das änderte sich erst Ende der 80er/Anfang der 90er mit Einführung der DTB.
Alex Gerko hat in den letzten zwei Jahren 1,15 Milliarden Pfund an Steuern gezahlt hat. Der Gründer des in London ansässigen
algorithmischen Handelsunternehmens XTX Markets, steht ganz oben auf der Liste der britischen Steuerzahler, da er im vergangenen Jahr satte 664,5 Millionen Pfund an Steuern zahlte und damit seinen eigenen Rekord von 487,4 Millionen Pfund im Jahr 2022 übertraf. Gerkos Vermögen stieg sprunghaft an der letzten Jahre zusammen mit seiner Steuerrechnung. Laut Forbes verfügt Gerko über ein Nettovermögen von 11,5 Milliarden US-Dollar.
Die 100 reichsten Privatpersonen und Familien Großbritanniens zahlten im vergangenen Jahr insgesamt 5,35 Milliarden Pfund an Steuern.
Zitat:XTX Markets is an algorithmic trading company. It was founded in January 2015 by Alexander Gerko, who is currently co-CEO alongside Hans Buehler. The company employs 190 people globally and uses algorithms to trade the difference in market prices across a variety of venues.
https://en.wikipedia.org/wiki/XTX_Markets
Zitat:We partner with institutional clients, counterparties and trading venues globally to deliver liquidity in the Equity, FX, Fixed Income, and Commodity markets.
[*]Team of 200+ people / 26 languages spoken
[*]Top 3 FX liquidity provider for e-Spot/Forwards (Euromoney 2016-2022)
[*]Over 18% pan-European lit cash equities market share (Cboe website/XTX own figures FY2022)
[*]Largest European ELP Systematic Internaliser by volume (Rosenblatt - FY 2020-2022)
[*]Offices in London / New York / Singapore / Paris / Mumbai / Yerevan
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