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Ist ein immer wieder einmal aufblitzendes Thema.
Zurecht, da bedeutsam und bei Gestaltung gleich auch automatisch ganze Gesellschaftsstrukturen und -funktionsweisen migestaltend.
U.a. kann evtl. dieses Video ergänzende Eindrücke vermitteln:
Habt Ihr dazu eine klare Meinung?
Oder einen Korridor an Optionen, die Ihr mitgehen würdet?
Was erhofft ihr Euch dann und unter welchen Voraussetzungen würdet Ihr solche Wege mitgehen?
Ganz etwas anderes oder weitere interessante Diskussionen oder Quellen dazu als Anregung?
Keine Erbschaftssteuer! Ist wohl in Österreich so.
Das Geld ist ja alles schon versteuert.....
Da unsere Regierung an einem Zusammenbruch des Sozialsystems arbeitet, wird es wohl zu einer massiven Erhöhung von Steuern kommen. Und damit auch der Erbschaftssteuer, den wo lässt sich in den nächsten Jahren so viel Geld abgreifen? Das dabei dann auch viele Kleine- und Mittelständische Unternehmen zerstört werden wird billigend in Kauf genommen. Den obwohl diese mit kleinen Unternehmen konnte die SPD noch nie viel anfangen, obwohl diese noch einen Großteil der Arbeitsplätze stellen.
zuerst einmal richtige Namensnennung: es ist eine Steuer auf den Tod...
stimme für ein deutlich differenziertes Modell, keine Radikallösung
diese Diskussion wurde schon von Piketty angetrieben, er fordert Höchststeuersätze
wenn Abkömmlinge oder Ehepartner nichts mehr bekommen sollen, wozu dann noch eine Familie gründen, deshalb extrem hohe Freibeträge für Familien
ein kurzer Blick auf Länder in Europa: Österreich, Zypern, das Baltikum und einige nordische Länder haben keine Erbschaftsteuer
Nominell haben Frankreich, Belgien, Deutschland, Portugal und Spanien die höchsten Steuersätze, es gelten aber teilweise deutliche Freibeträge. Eine andere Statistik zeigt Vermögenswerte im Durchschnitt und im Median in Europa
in den Ländern ohne Erbschaftsteuer ist der Anteil der Hausbesitzer in Prozent der Haushalte höher als im Euroraum (Ausnahme Österreich). Auch das Durchschnittsvermögen und Median ist in diesen Ländern höher ...
(14.01.2022, 10:19)rienneva schrieb: [ -> ]Das Geld ist ja alles schon versteuert.....
Wenn die im Finanzamt dieses Argument hören, dann kringeln die sich vor Lachen auf dem Boden. Da sei dir mal sicher.
(14.01.2022, 10:19)rienneva schrieb: [ -> ]Keine Erbschaftssteuer! Ist wohl in Österreich so.
Das Geld ist ja alles schon versteuert.....
Aus dem versteuerten Konzerngewinn wird mir die Dividende bezahlt, die dann mit 25%+X noch mal bei mir versteuert wird und wenn ich davon eine Rolex kaufe, muss ich bei dem doppelt versteuertem Geld wieder MwSt. zahlen. Wenn juckt es dann noch ob -wenn die vererbt wird- man noch ein weiteres mal ausgeraubt wird?
Und in den Produktkosten sind auch versteuerte Gehälter der dortigen Angestellten enthalten, sowie Energiesteuern usw usw.
Der Wirkungsgrad eines Euros ist ganz schön mager sobald der Staat seine Hände aufhält.
Das ist genauso ein Spiel wie mit den Zinskosten, die werden durch die gesamte Lieferkette durchgereicht bis zum Endkunden und dann nochmal mit 19% versteuert.
Wenn die Erbsteuer nicht relativ leicht zu umgehen wäre, dann würden sie einen noch auf dem Sterbebett komplett ausplündern so wie es die Kirche damals gemacht hat.
(14.01.2022, 20:55)Vahana schrieb: [ -> ]Und in den Produktkosten sind auch versteuerte Gehälter der dortigen Angestellten enthalten, sowie Energiesteuern usw usw.
Der Wirkungsgrad eines Euros ist ganz schön mager sobald der Staat seine Hände aufhält.
Das ist genauso ein Spiel wie mit den Zinskosten, die werden durch die gesamte Lieferkette durchgereicht bis zum Endkunden und dann nochmal mit 19% versteuert.
Wenn die Erbsteuer nicht relativ leicht zu umgehen wäre, dann würden sie einen noch auf dem Sterbebett komplett ausplündern so wie es die Kirche damals gemacht hat.
Das ganze ist Programm und ein riesiger Kreislauf. Wirklich schwierig wird es für den Staat, wenn die Gelder ins Ausland fließen, ohne wirtschaftliche Folgeaktionen in diesem Land. So wurden z.B. sehr oft an Entwicklungshilfegelder Aufträge in Deutschland gekoppelt. Ein Problem tritt dann auf, wenn Personen Gelder in ihre Herkunftsländer schicken. Und das geht aktuell in die Milliarden. Eigentlich die beste Entwicklungshilfe, da das Geld wirklich bei der Bevölkerung ankommt, aber hier fehlt es im Kreislauf.
Wir (Kinder) werden wahrscheinlich selbst mehrere hundert tausend Euro "Erbschaftsteuer" zahlen müssen. D.h. das Haus wurde im Lauf der Jahre in das Firmenvermögen übertragen, damit (z.T. erhebliche) Renovierungsausgaben auch dort steuerlich geltend gemacht werden können.
Im Falle der Erbschaft wird die Firma samt Hausvermögen aufgelöst und dann fallen hohe Steuern (glaube es waren irgendwo zwischen 25 bis 33%) auf das Haus an. Ähnlich wie wenn man umfirmiert. Also erst ein Privatunternehmen betreibt und es später zu einer GmbH ö.ä. umfirmiert.
Warum sollen wir Steuern zahlen und jemand der Aktien erbt nicht? Die Frage ist also nicht ob Erbschaftssteuer sinnvoll ist oder nicht, sondern ob die Ausgestaltung bei der Besteuerung von Vermögentransfer fair ist.
Also auch dass bei der Umfirmierung hohe Steuern anfallen müsste mal neu beleuchtet werden. Klar, die Menschen die aus einer vermögenden Familie kommen, kennen alle Wirkungen da sie ständig damit konfrontiert sind. Aber Firmengründer die etwas aus dem Nichts aufbauen zahlen u.U. erst mal Lehrgeld.
(15.01.2022, 08:17)saphir schrieb: [ -> ]Warum sollen wir Steuern zahlen und jemand der Aktien erbt nicht?
Weil ihr ja auch von der Umfirmung steuerlich indirekt profitiert habt. Theoretisch könnte die Firma ja weiter geführt werden.
Und erbende Großaktionäre können nicht mal eben große Haufen Firmenanteile verkaufen. Vielen Firmen tut das richtig gut das der Mehrheitsbezitz in Familienhand ist und bleibt, die ja sonst zerschlagen werden würde.
Bauern vererben den Hof immer an den jüngsten Sohn und genau deswegen gibt es überhaupt Höfe die ein paar hundert Jahre Bestand hatten.
Sobald sich der Staat einmischt wird es scheiße, dass war schon immer so.
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