Fetter Rebound
Heute gab es den für mich lang ersehnten Rebound.
10% (realisiert und unrealisiert zusammen) alleine heute. Es wurden auch schon einige Trades geschlossen und somit Gewinne mitgenommen.
Es sieht also ganz danach aus, dass der schwarze Schwan erst noch kommt :-)
Ich habe heute morgen allerdings in mein System eingegriffen. Mein System hatte eine Long Order für FRC. Das Risiko, das ich hier wieder in einem Trade lande, den ich nicht schließen kann und die Aktie wertlos wird, möchte ich aktuell nicht noch mal eingehen! Bis jetzt die falsche Entscheidung. Wäre bis jetzt schon ein netter Gewinn gewesen. Da es aber nur 1/60 von meinem System ist, wird es keinen großen Einfluss haben! Daher bleibt es vorerst dabei, dass ich FRC nicht mehr traden werde.
Bei C2 gibt es eine Neuerung, die mich hoffentlich bald treffen wird.
C2 erlaubt in Zukunft nur noch Accountgrößen von 125.000$.
https://collective2.com/about-model-acco...t=textlink
Bedeutet, wenn mein System über 125.000$ kommt, dürfen neue Subscriber nicht mehr subcriben. Ich muss dafür mein System "rescalen", damit ich wieder unter die 125.000$ komme. Da gibt es 2 Probleme:
1. Das Rescaling kann nur gemacht werden, wenn alle Positionen geschlossen sind. Bedeutet ich muss eine Phase abwarten wo keine oder nur sehr wenige Trades offen sind.
2. Mein IB Konto wird 1:1 an C2 gespiegelt. Bedeutet ich muss auch auf meinem IB Konto weniger Kapital zur Verfügung stellen!
Für das 2. Problem habe ich jetzt unterschiedliche Lösungwege:
1. Ich mache meine Strategie nicht mehr TOS und hebe somit die Verbindung zwischen IB und C2 auf. Bedeutet bei IB kann ich mehr Kapital haben, als bei C2. Hat dann aber zur Folge, dass ich mein Programm umprogrammieren muss, damit die richtige Anzahl von Aktien bei IB und C2 gekauft wird (die sind dann ja unterschiedlich). Außerdem verliere ich das TOS bei C2 und muss somit mehr Geld von meiner Subscription Fee bezahlen. Des Weiteren fehlt das TOS als Verkaufsargument!
2. Ich muss bei IB ein Unterkonto aufmachen und mein Kapital aufteilen, dann kann ich bei einem Rescale das übrige Kapital in das Unterkonto schieben und dort wird ohne Abhängigkeit von C2 mein System gehandelt. Hat aber zur Folge, dass ich doppelte Provisionen bezahlen muss (bei 0,35$ pro Trade hält sich das allerdings in Grenzen)
3. Ich beende die Spiegelung von IB zu C2 und subscribe meine eigene Strategie. Ähnlich wie 1. nur das ich dann eine Autotrade Gebühr monatlich an C2 zahlen muss.
Alles in allem nicht zu Frieden stellend. Eventuell bietet C2 aber auch noch eine andere Möglichkeit.
+ Drawdown
War es jetzt Glück oder Können, dass dein System keinen 40% Drawdown hatte?
Übrigens, im Jahr 2007 gab es ein Shortverbot von Finanzwerten - ist das bei dir berücksichtigt?!
Ein System was nur eine hohe Performace hat, wenn ich z.B. einen Hebel von 3.5 nehme - ansonsten genauso gut oder schlecht performed wie der Index - wo liegt der Edge? Dein Edge liegt darin, dass der Drawdown in der Vergangenheit deutlich niedriger war als der S&P500? O.K. - aber aus meiner Sicht nicht optimal.
+ Leverage / Fremdkapitalhebel
Ich habe Systeme kennengelernt die über 20 Jahre im Schnitt über 60% im Schnitt brachten. Einige haben Hebel von 10 bis 20 gefahren. Was in der Öffentlichkeit gerne verschwiegen wird, welche in den Margin Call liefen oder kurz davor standen.
Dann werden bis zu 50% über Gebühren abgeschöpft - solange die Eierlegende Wollmilchsau funktioniert - Haken dran?!
Ich habe in den letzten 35 Jahren sehr viele Steine umgedreht, egal ob technisch oder fundamental. Eines war immer mein Ziel - diese Renditen ohne Hebel zu schaffen. Außerdem habe ich mich auf eine hohe Trefferquote von über 70% mit CRV von über 2 fokussiert.
Stell dir vor du bist hochgehebelt und plötzlich wird der Handel eingestellt. Was ist der Worst Case? Ich weiß noch wie im Jahr 2001 der US-Markt geschlossen war und viele nur dank der Eurex sich hedgen konnten.
Ach ja, im Jahr 2022 habe ich Leergeld gezahlt - der Hebel war zwar nur 2, aber es führte dazu, dass ich nach einer US-Inflationsüberraschung einen Drawdown von 14% hatte. Es war völlig unnötig überhaupt mit Hebel zu arbeiten - der Vormonat brachte gigantische 40% ohne Hebel, aber wer nicht hören will, muss fühlen.
Um es auf den Punkt zu bringen, es war die pure Gier.
+ Drawdown
Ich gehe von meiner Mischung zwischen Glück und Können aus. Statistisch war es sehr unwahrscheinlich, dass es direkt weiter nach unten fällt. Sowas passiert vielleicht alle 20 Jahre einmal. Alle 2 Jahre kommt nach sowas aber direkt ein Rebound. Wenn ich einmal in 20 Jahren dabei bin, tut das mit Sicherheit sehr weh, aber die Statistik liegt hier auf meiner Seite und auf lange Sicht ergibt sich hier ein Vorteil.
Nein das Short Verbot ist in meinem Backtest nicht berücksichtigt, allerdings ist es ja so, dass mein System gegen den kurzfristigen Trend handelt. Bedeutet mein System geht keine Short Positionen ein, wenn ein Wert stark fällt, sondern wenn er stark steigt. In der Regel gibt es solche Verbote ja, wenn Werte stark fallen. Ich werde es aber mal in meinen Backtest einarbeiten.
+ Leverage / Fremdkapitalhebel
Jahr | meine Performance | S&P 500
2000 | 22,06 % | -10,14%
2001 | 18,32 % | -13,04%
2002 | 4,95 % | -23,37%
2003 | 7,10 % | 26,07%
2004 | 8,01 % | 9,41%
2005 | 8,85 % | 3,37%
2006 | 9,16 % | 13,54%
2007 | 8,57 % | 3,58%
2008 | 14,24 % | -38,77%
2009 | 28,18 % | 24,73%
2010 | 10,63 % | 11,63%
2011 | -1,14 % | 0%
2012 | 4,02 % | 13,41%
2013 | 4,26 % | 29,6%
2014 | 1,64 % | 11,39%
2015 | 2,31 % | -0,73%
2016 | 5,25 % | 9,54%
2017 | 1,80 % | 19,42%
2018 | 7,21 % | -6,24%
2019 | 4,41 % | 28,88%
2020 | 28,67 % | 16,26%
2021 | 1,28 % | 26,89%
2022 | 7,94 % | -19,44%
Gesamt 207,70 % 135,99%
Jahresschnitt 9,03 % 5,91%
Hier ein aktueller Vergleich von meinem aktuellen System so wie ich es handle (ohne Hebel!!).
Es ist schön zu sehen was Du meinst, Draw Down auf Jahressicht so gut wie nicht vorhanden bei mir. In allen Jahren wo der S&P 500 schlecht performt hat, wäre mein System deutlich besser gewesen!
Aber in den Jahren wo der S&P 500 eine sehr gute Performance geliefert hat, hängt mein System teilweise deutlich hinter her! Ein Long-Teilsystem ist eben ein "Buy Dipper", wenn es aber nur hoch geht, gibt es keine Dipps...
Das meine Edge nur der geringe Draw Down ist, lass ich so nicht gelten. Durchschnittstelle Jahresperformance (ohne Hebel) ist 3,12% besser als der S&P 500.
Anmerkung:
Die Werte oben von meinem System sind theoretische Werte! Siehe Hinweise mit dem Shortverbot 2007 für Bankaktien (nicht berücksichtigt), z.B. SBNY nicht (mehr) berücksichtigt im Backtest, weil heute nicht mehr im S&P (Stichwort: Survivorship Bias). Allerdings gibt es auch einen Punkt der den Backtest negativ beeinflusst. Ich handle immer nur 60 Trades gleichzeitig. Es werden die Trades immer per Limit Order eingegangen. Es kann also sein, dass ich z.B. 100 Limit Orders habe und es werden 80 eingegangen. Im Nachgang kann ich nicht sagen, welcher Trade als erstes eingegangen worden wäre (keine Tickdaten oder ähnliches zur Verfügung nur EOD Daten). Daher nehme ich im Backtest an, dass ich die schlechtesten Trades eingegangen worden wäre. Mein Live System hat schon gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Als schon mehr als 60 Trades offen gewesen wären, waren nicht nur die schlechtesten Trades offen.
Deswegen gehe ich davon aus, dass die oben genannten Einflussfaktoren keinen nennenswerten Einfluss auf die Performance haben und sich teilweise gegenseitig aufheben.
Risiko für einen Schwarzer Schwan wie 9/11 ist hier definitiv gegeben! Voll investiert mit 3.5er Hebel, kein Handel mehr möglich. Eröffnung 15% tiefer, bedeutet mit 3.5er Hebel 45% tiefer und dann muss mein System erst noch schließen, wenn es dann keinen Rebound gibt, können das schnell 60% oder 70% werden! Das gleiche gilt auch für mein Short Teilsystem. Voll Short, Markt zu, FED öffnet über das Wochenende die Geldschleusen ohne Ende, Markt reagiert mit 10% Gap-Up.
Optimal bzw. Heiliger Gral ist es leider (noch) nicht. Ich entwickle mein System schon seit über 3 Jahren, vor knapp einem Jahr hatte ich dann einen Stand wo ich gesagt habe, damit kann ich jetzt starten. Die Entwicklung geht aber weiter! Aktuell konzentriere ich mich auf die Zeiträume, wo mein System schlechter ist als der S&P 500. Es ist gut möglich das es in Zukunft ein weiteres Teil System gibt, welches in diesen Phasen dann auch eine gute Performance liefert. Risikoabwägung bzw. Reduzierung steht natürlich weiter sehr weit oben auf der Liste, aber da gibt es aktuell keine nennenswerte Fortschritte.
was ist denn in 2021 schiefgelaufen?? Nur 1,28%? auf 100k€ Konto wären das ja nur 1.280€. Das ist zu wenig. Aber gut, sagst ja selbst, dass du noch in der Entwicklungsphase bist!
Irgendwann landest du beim Daytrading, weil nur im Daytrading erzielst du die höchsten Renditen mit geringstem Risiko!
Weiterhin viel Erfolg.
Der Weg ist das Ziel!!
(24.03.2023, 11:09)Wolkenmann schrieb: [ -> ]was ist denn in 2021 schiefgelaufen?? Nur 1,28%? auf 100k€ Konto wären das ja nur 1.280€. Das ist zu wenig.
(24.03.2023, 10:46)FabiC2 schrieb: [ -> ]Aber in den Jahren wo der S&P 500 eine sehr gute Performance geliefert hat, hängt mein System teilweise deutlich hinter her! Ein Long-Teilsystem ist eben ein "Buy Dipper", wenn es aber nur hoch geht, gibt es keine Dipps...
2021 ging es ja sehr viel hoch. Es gab zwar ein paar Dips, aber mein System hatte auch ein paar Short Trades im steigenden Markt, daher war die Performance schlecht.
Sowohl gewinnen wenn es hoch geht als auch wenn es runter geht, ist nicht ganz leicht
Ja vielleicht komme ich irgendwann zum Daytrading. Vielleicht bauche ich auch ein Teil-Daytrading-System mit ein, dann kann mein System irgendwann alles
Noch vergessen zum aktuellen Stand:
Die Erholung hält aktuell nicht länger an, deswegen geht es bei mir wieder stärker Berg ab, wird also noch eine Zeit lang dauern bis ich neue Höchststände erreichen werde. Der Signature Bank Trade steht immer noch mit -183$ drin, wird dann aber vermutlich auch irgendwann mit -5320$ ausgebucht werden.
So lange der Trade noch nicht ausgebucht wurde brauche ich als 103.392$ für einen neuen Höchststand. Wird also auch dauern bis bestehende Subscriber für mein System wieder etwas bezahlen müssen. Seit dem starken Rückgang und der Nachricht das die Subscriber nix mehr zahlen müssen bis die Jahresperformance wieder positiv ist, sind 2 neue Subscriber dazu gekommen. Für diese gilt die Regel nicht, da sie ja (stand jetzt) im Tief eingestiegen sind. Verlassen haben mich in dieser Zeit bis jetzt "nur" 3 Subscriber.
Welches Kapital benötigt man mindestens um deinem System über C2 & IB zu folgen?
Bzw ab wann macht es Sinn, durch die vielen Trades kommt ja einiges an Gebühren zusammen.
Die Provisionen bei IB sind noch der kleinste Betrag, wenn über gestaffelte Provisionen gehandelt wird. Da sind es pro Kauf/Verkauf 0,35$.
C2 Solo Autotrader Plan sind 49$ im Monat + 65$ Dollar Gebühr für mein System. Aktuelle durchschnittliche Rendite aus dem Live System pro Monat 3,875% (inkl. Provisionen!). Durchschnittliche Rendite pro Monat laut dem Backtest liegt bei ca. 2,63%. Also rechnen wir mal mit dieser Performance um zumindest ein bisschen Luft zu haben:
114$ Fixkosten pro Monat (über ein jährliches Abo bei C2 für den Autotrader kann man sich noch mal ein paar Prozent sparen).
geteilt durch
2,6% Rendite pro Monat
gleich
4.384,61$ für Break Even.
Wenn Du jetzt noch 20$ an Provisionen für IB dazurechnest, vielleicht auch noch 50$ im Monat an Zinsen, wenn das System gehebelt ist, landest Du bei:
7.076$ für Break Even.
Durch die maximalen 60 Trades empfehle ich aber mind. 10.000$ zu investieren, somit werden pro Trade für 583$ Aktien gekauft/verkauft.
Leider bietet weder IB (per API) noch C2 "Fractional Trading" an. Da würden 5.000$ schon mehr Sinn machen, aber bei 281,5$ pro Aktientrade kaufst dann teilweise nur 1 Stück und bist nur mit 60% vom eigentlichen Kapital in der Aktie investiert.
Wenn ich selber mein System per Autotrade (selbst programmierte Lösung per IB API) zur Verfügung stellen würde, wäre es natürlich günstiger. Aber da gibt es mehrere andere Probleme (siehe ein paar Seiten zurück).
Ich könnte meine Orders auch per Mail verschicken, dann müssten die Orders aber händisch eingegeben werden und wenn mein System 60 Trades voll hat, werden alle Orders automatisch über die API gelöscht. Ich weiß nicht, ob man in der TWS selber sowas einstellen kann?
Für mich als Kunde wäre mir dieser Aufwand aber deutlich zu hoch und vor allem auch zu unsicher.
Vorschlag/Hinweis auf eine der Möglichkeiten, um Fixkosten zu reduzieren durch:
TWS
--datafeed IB
--IB Tools
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Python mit IB datafeed und eigenem Handelssystem in Python
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Agenatrader Andromeda
mit IB datafeed und C-ähnlicher Sprache für eigenes Handelssystem
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ProRealtime und Sprache für eigenes Handelssystem (EOD kostenlos)
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vielleicht sind noch neue Aspekte enthalten :-)
(28.03.2023, 10:21)Noni-Binder schrieb: [ -> ]Vorschlag/Hinweis auf eine der Möglichkeiten, um Fixkosten zu reduzieren durch:
TWS
--datafeed IB
--IB Tools
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Python mit IB datafeed und eigenem Handelssystem in Python
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Agenatrader Andromeda
mit IB datafeed und C-ähnlicher Sprache für eigenes Handelssystem
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ProRealtime und Sprache für eigenes Handelssystem (EOD kostenlos)
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vielleicht sind noch neue Aspekte enthalten :-)
Das kann ich jetzt gar nicht mit meinem System und Collective2 in Verbindung bringen.
Du meinst die Fixkosten beim handeln generell zu reduzieren?