10.01.2023, 17:53
Ja ok. Aber ich würde es nicht darauf reduzieren wollen.
Ich zitiere erst mal zwei Stellen.
Nachdem der Morgenthauplan beerdigt war :
und zur Begründung des Marshallplans dann:
Bollwerk ja. Aber es ging ja um mehr. Die USA erschafften eine Win-Win-Win-Win-Strategie, gut für Deutschland, gut für Europa, gut für die USA und sehr wichtig für die Stärkung der Freiheit auch gegenüber dem Kommunismus. Die USA haben klar erkannt, dass die Freiheit nicht einfach so bleibt, sondern dass man sie aktiv erhalten muss.
Dagegen mal z.B. die ja schon kleingeistige Haltung Ludwig-Erhardts, als es um die Montanunion ging. Also die Öffnung des Ruhrgebiets für Frankreich und andere.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A..._und_Stahl
Adenauer hatte aber zum Glück selbst eine konkrete Vorstellung:
Also damals wie heute bei NS2 neigen die Konservativen dazu die "Grundsätze des Volkswirtschaftlichen Handelns" zu naja kleingeistig zu betrachten. Die USA dagagen haben viel mehr Weitblick. Selbst wenn auf den ersten Blick ein Kontrollverlust entsteht, wie bei der Montanunion, sehen sie weiter in die Zukunft.
Ich zitiere erst mal zwei Stellen.
Nachdem der Morgenthauplan beerdigt war :
Zitat:Das US-Außenministerium formulierte seine Ablehnung in einem Memorandum und bezog sich dabei auf zwei der Vier Freiheiten:
Zitat:„Die Vereinigten Staaten haben seit ihrem Bestehen an der Grundüberzeugung festgehalten, dass alle Menschen das Recht haben, als freie Individuen zu leben und nach ihrem eigenen Glück zu streben. Nach der Atlantik-Charta sind Sieger und Besiegte gleichermaßen zu wirtschaftlichem Wohlstand berechtigt. Die vorgeschlagene Behandlung Deutschlands würde jedoch, falls sie überhaupt durchführbar wäre, ganz bewußt viele Millionen Menschen des Rechtes auf Freiheit von Not und Freiheit von Furcht berauben. Alle anderen Völker der Welt würden dadurch in ihrem Vertrauen zu unseren Grundsätzen erschüttert werden und an der Wirksamkeit unserer wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen gegenüber den Besiegten zu zweifeln beginnen.“[9]
und zur Begründung des Marshallplans dann:
Zitat:Der entscheidende Konfliktpunkt zwischen der USA und der Sowjetunion war die sowjetische Forderung nach einer gemeinsamen Kontrolle der vier Mächte über das Ruhrgebiet. Truman war nicht bereit, die Westzonen dem sowjetischen Einfluss zu öffnen.und zur "Bollwerk-These" gab es die Containment-Politik
Zitat:Bereits in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion zu Spannungen über die Entwicklung einer europäischen Friedensordnung. Die USA und Großbritannien verwiesen auf Grundlage völkerrechtlicher Prinzipien auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die kommunistische Sowjetunion war hingegen bestrebt, eine Einflusssphäre sozialistischer Satellitenstaaten zu schaffen. So kam es beispielsweise zur Errichtung sozialistischer bzw. kommunistischer Regimes in den osteuropäischen Staaten Polen (1944), Albanien (1944), Bulgarien (1944), Ungarn (1945), Tschechoslowakei (1948) und Rumänien (1948). Ihnen war de facto die Souveränität zugunsten der Sowjetunion entzogen. Außerdem musste Finnland im Waffenstillstand von Moskau 1944 unter sowjetischem Druck große Gebiete an die Sowjetunion abtreten, seine Beziehungen zum Deutschen Reich abbrechen und 1948 mit der Sowjetunion ein „Freundschafts- und Kooperationsabkommen“ abschließen.
Den Bestrebungen der Sowjetunion auf weitere Expansion setzte Harry S. Truman ein außenpolitisches Konzept entgegen, dem zufolge die USA eine als „anti-imperialistisch“ bezeichnete Politik verfolgten.
Bollwerk ja. Aber es ging ja um mehr. Die USA erschafften eine Win-Win-Win-Win-Strategie, gut für Deutschland, gut für Europa, gut für die USA und sehr wichtig für die Stärkung der Freiheit auch gegenüber dem Kommunismus. Die USA haben klar erkannt, dass die Freiheit nicht einfach so bleibt, sondern dass man sie aktiv erhalten muss.
Dagegen mal z.B. die ja schon kleingeistige Haltung Ludwig-Erhardts, als es um die Montanunion ging. Also die Öffnung des Ruhrgebiets für Frankreich und andere.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A..._und_Stahl
Zitat:Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium unter der Ägide von Ludwig Erhard zeigte sich ausgesprochen skeptisch. Erhard war nicht bereit, den politischen Zielen einer Integration alle volkswirtschaftlichen Grundsätze hintenanzustellen.
Adenauer hatte aber zum Glück selbst eine konkrete Vorstellung:
Zitat:Adenauer war mehr auf die politischen Vorteile des Schuman-Plans bedacht. Die Chancen, die deutsch-französischen Beziehungen neu zu gestalten und durch Gleichberechtigung und Gleichbehandlung das internationale Renommée der Bundesrepublik aufzuwerten, überwogen alle anderen Überlegungen.
Adenauer wies den Chef der deutschen Unterhändler Walter Hallstein unmissverständlich an, den Ausgang der Verhandlungen auf keinen Fall durch Sonderwünsche der „Ruhrkapitäne“ zu gefährden.
Zitat:Laut Bayer war die Montanunion bei ihrer Gründung eine beispiellose supranationale Organisation, an die die Mitgliedsstaaten freiwillig Teile ihrer Hoheitsrechte abtraten. Sie markierte damit den Beginn des Prozesses des europäischen Zusammenwachsens und hat maßgeblich auf die folgenden Schritte eingewirkt. Einerseits wurden in der von den USA stark befürworteten Montanunion Elemente des liberalen Kapitalismus übernommen und umgesetzt, andererseits markiert die Montanunion einen der ersten Schritte in der Emanzipation Europas von den USA.
Also damals wie heute bei NS2 neigen die Konservativen dazu die "Grundsätze des Volkswirtschaftlichen Handelns" zu naja kleingeistig zu betrachten. Die USA dagagen haben viel mehr Weitblick. Selbst wenn auf den ersten Blick ein Kontrollverlust entsteht, wie bei der Montanunion, sehen sie weiter in die Zukunft.