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Monatliche Einzahlung von 100€ in den MSCI World

Die Wucht des Zinseszinseffekts zeigt: Wer in den letzten 50 Jahren jeden Monat 100 € in den MSCI World investierte und damit 60.000 € anlegte, verfügt heute über ein Depot von 1,2 Mio. €.
Ich hoffe, dass doch nicht das Geld der Rentenversicherung im Ausland investiert wird, als statt in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen.
Leider arbeitet die Demografie gegen uns. Vor 35 Jahren mussten 2,9 Erwerbstätige einen Rentner finanzieren, heute sind es weniger als zwei.

Damals betrugen die Lohnnebenkosten 35,6 Prozent des Bruttolohns, im nächsten Jahr werden es voraussichtlich über 42 Prozent sein.

Die Produktivität hat an Dynamik verloren. Die Energiekosten gehören zu den höchsten der Welt. Die Globalisierung ist auf dem Rückzug und mit ihr unsere Exportchancen. Unsere Infrastruktur ist marode, die Digitalisierung kommt nur schleppend voran und das Know-how, unser großer Trumpf, ist nicht mehr der große Vorteil (früher waren wir bei den Patenten weltweit führend). Wo sind unsere Forschung und neue Start-ups? Gleichzeitig gehen die ausländischen Investitionen massiv zurück.

Das aktuelle Bild ist leider miserabel.

Mit Eigeninitiative, Leidenschaft und Risikobereitschaft kann Deutschland die Wende schaffen. Davon bin ich überzeugt. Es wäre nicht das erste Mal, dass wir uns aus einer Krise befreien. Jammern hilft nicht. Was heute ist, ist die Vergangenheit, wir sollten in die Zukunft schauen und Lösungen finden.

"Germany First" und "Europe First" sollte unser neues Selbstbewusstsein und Selbstverständnis sein.

Sich immer alles von den USA diktieren zu lassen, zeigt, dass wir keine Eier in der Hose haben. Die USA bestimmen derzeit, mit wem wir Handel treiben, was wir dürfen und was nicht. Dafür werben sie die Kapazitäten unserer Unternehmen ab.

Bis vor kurzem war China unser größter Exportpartner. Heute sind es die USA. Inzwischen müssen deutsche Unternehmen Investitionen in China gesondert genehmigen lassen. Die USA meinen, wir sollten uns aus der Abhängigkeit von China befreien. Warum? Weil die USA der Platzhirsch in der Welt bleiben und uns immer mehr kontrollieren wollen.

Haben wir eigentlich eine eigene Regierung oder ist das nur ein Kasperletheater? Anscheinend stellen die USA seit Jahren unseren Kanzler.

Hallo!!! Aufwachen!!! Die USA sind nicht unser Freund, sondern einer unserer schärfsten Konkurrenten, der die Kapazitäten unsere Großkonzerne gezielt abwirbt und uns immer mehr in ihre Abhängigkeit und Kontrolle zwingt. Außerdem haben sie durch überproportionale Strafen unsere Großkonzerne gezielt zerlegt (z.B. Deutsche Bank, VW, Bayer) und ihre eigenen Großkonzern verschont.

Der Zweite Weltkrieg ist Vergangenheit. Unsere Generation ist niemandem etwas schuldig. Das heißt aber nicht, dass diese Zeit für uns immer ein Mahnmal bleiben muss.
(01.10.2024, 16:19)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Monatliche Einzahlung von 100€ in den MSCI World

Die Wucht des Zinseszinseffekts zeigt: Wer in den letzten 50 Jahren jeden Monat 100 € in den MSCI World investierte und damit 60.000 € anlegte, verfügt heute über ein Depot von 1,2 Mio. €.

Den Chart hätte ich jetzt gerne inflationsbereinigt, mit abgezogenen Gebühren von Fonds (vor dem ETF-Zeitalter) und bezahlten Steuern. Und jetzt neu mit allen jetzigen SPD-Forderungen eingearbeitet, dann noch so, dass man die letzten 10 Jahre in Emerging Markets gestreut und die US-Übergewichtung früher rausgenommen hätte. Ich bin mir sicher, das eingezahlte Kapital wäre kaufkraftbereinigt signifikant weniger geworden. Und genau vor diesem Problem stehen wir jetzt in D mit diesem überbordenden kommunistischen Engagement.
(28.03.2025, 01:08)Penseur schrieb: [ -> ]Ich bin mir sicher, das eingezahlte Kapital wäre kaufkraftbereinigt signifikant weniger geworden.

Dein Bauchgefühl täuscht dich.
Steuer, Inflation und Gebühr haben sich locker finanziert.

Was wäre denn die Alternative gewesen? Die 100€ zur Bank zu tragen wäre definitiv nach hinten los gegangen. 

Es bleibt im Prinzip nur der Aktienmarkt als gutes Instrument. Von mir aus auch Immobilien wenn man anfänglich das Klumpenrisiko tragen will.

Die wichtige Frage ist ob der MSCI World die nächsten 50 Jahre so weiter läuft.
Ich sage inflationsbereinigt ist das nicht möglich. 

Und die zweite wichtige Frage: Warum nur 100€ im Monat?
Allgemein gehen Finanzbücher von einer Mindessparquote von 10% aus, was ich recht mager finde. Und die Sparsumme sollte mindestens mit der Inflation ansteigen.
Eine Sparquote von 10 % ist eine realistische Grösse für viele Leute. Als Gutverdiener ohne Kinder mag Dir das wenig erscheinen, aber wer zwei Kinder hat und beim Nettoeinkommen mal ebenso eine zwei vorne stehen hat, der hat wenig Chancen mehr zu sparen.
Respekt an jeden der heute noch Kinder in diese Welt zwingt, aber man sollte vorher den Taschenrechner ansetzen wie das finanzielle Leben mit Kindern aussehen wird.
Und wenn dann anschließend nichts mehr fürs Alter gespart werden kann hat man sich entweder deutlich verkalkuliert, oder eine finanzielle Fehlentscheidung getroffen. 
Spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind muss dann doppelt Gas gegeben werden. 

2000€ Netto und 100€ Investment, das sind 5%.
Wer fährt so scharf auf der Rille? Es ist praktisch vorprogrammiert das so ein wackeliges Kartenhaus innerhalb von 50 Jahren irgendwann zusammenbricht.
Viele haben das nicht und das Leben ist kein Geschäft.
Das Leben ist ein Geschäft.
Nur weil die meisten das anders handhaben bleibt es das trotzdem.

Glück und Pech gehören auch dazu. Aber man muss stets das Beste daraus machen und wenn das Glück nicht auf seiner Seite war, wenig erwarten. 

Wenn jemand mit 2k Netto sein drittes Auto anmeldet, dann schlagen alle die Hände über den Kopf zusammen, aber wenn er kaum finanziell mit einem Kind über die Runden kommt und dann noch ein zweites nachlegt, dann "muss das ja irgendwie klappen".
Gesellschaftlich wird das irgendwie so verabreitet als wenn es eine Art Naturkatastrophe ist gegen die man keine Handhabe hat. 

Übrigens haben meine Kollegen genauso viel Gehalt wie ich und da kommen ganz unterschiedliche Ergebnisse bei raus.
Einige haben tatsächlich nichts auf dem Konto. Keine Ahnung wo das Geld bleibt. 
Andere sind reich, leben aber arm und gehen bis zum letzten Tag vor der Rente arbeiten.
Einige frönen den Drogen, Nutten und Autos.
Da sind welche mehrfach geschieden mit 5 Kindern.
Und dann gibt es solche die recht früh in Rente gehen. Zu dieser kleinsten aller Gruppen will ich irgendwann mal gehören. 

Es kommt nicht drauf an was man verdient, sondern wie/ob man seine Möglichkeiten nutzt.

Ich weiß das sich das arrogant anhört, aber wenn jemand nur 100€ im Monat zur Seite legen kann, dann ist was deutlich in die Kurve gegangen.
Entweder auf der Job Seite, auf der Konsum Seite, oder beides.
Das ist die nackte traurige Wahrheit. 

Ich hatte die Diskussion schon vor >20 Jahren mit meiner Ex die unbedingt Frisörin lernen wollte weil, "Ich will einen Job der mir Spaß macht und Geld ist nicht wichtig ... blablabla"
Bis sie dann ihren ersten Gesellenlohn bekommen hatte, da war der Spaß vorbei. (In 3 Jahren Lehrzeit kann man sich ja auch nicht informieren!)
Heute räumt sie bei Edeka die Regale ein. Soweit ich weiß hat sie nie mehr als Frisörin gearbeitet.
Kann mir keiner erzählen das dieses Problem nicht eigenverursacht wurde. Blöd war sie nämlich nicht.

Als ich meinen Lehrberuf ausgesucht habe ging es nur um die Jobsicherheit und das Gehalt. 
Spaß kann ich zuhause haben.
Dann kam Schröder mit seinem Hartz4 Jobwunder und den Leihfirmen. Damit war Jobqualität und Gehaltsaussicht tatsächlich abgeschafft.
Bin dann studieren gegangen und heute mache ich einen Job den die meisten gar nicht wegen der mentalen Belastung machen könnten. Deswegen wird er so gut bezahlt.

Grüße aus Pakistan
Bin gelernter Kfz-Mechaniker,mit Abitur, wo man schon sehen kann dass ich falsch abgebogen bin. Seit fast 30 Jahren bin ich Teiledienstleiter/Lagerleiter in verschiedenen Autohäusern. Geschieden, allein erziehend und ca 2200 netto. Nach Scheidung war der Kontostand NULL und ich bin gezwungener Maßen wieder zu meinen Eltern gezogen.

Mir gehts heute trotzdem gut weil ich mich seit ca 1997 mit dem Thema Geld und Börse beschäftige. Sparbetrag schon ewig 250 € im Monat. Ich bin nicht so erfolgreich wie einige andere hier, aber meine Motorräder und Urlaube habe ich aus den Zuwächsen bezahlt. Meinem Sohn konnte ich wie schon erwähnt 100000 Euro, als Depot, in die Hand drücken.

Niemals würde ich das Glück mit Kindern gegen Geld aufwiegen oder aufrechnen, das kann nur tun wer keine hat, was nicht abwertend gemeint ist. Ich wollte auch keine Kinder, konnte mir das auch nicht vorstellen und es ist trotzdem passiert, zum Glück.

Wir fahren Opel Astra Bj 09 mit 170.000 km und Fiat Tipo BJ 2016 mit 200.000 auf der Uhr, die Kinder Opel Corsa BJ 09. Was da ist wird benutzt bis zum bitteren Ende und ich muss niemandem was beweisen und steh auch mit niemandem im Wettbewerb. Auch ist mir die Meinung anderer scheißegal.

Für mich gilt: Reich ist nicht der der viel hat, sondern der der wenig braucht. Und zusätzlich und extrem wichtig : Lass keine Fürze die größer als das Arschloch sind.

Trotzdem wundern sich die Kollegen über unsere,doch recht häufigen, wenn auch ziemlich kurzen, Urlaube.

Also es geht schon, mit wenig sparen und so weiter, aber nur wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Das wird aber niemandem beigebracht, und das ist das eigentliche Problem.

Unsere Politik agiert hier nach dem Motto: Ich halte sie dumm, halte du sie arm. So sind die Massen, zusammen mit Angst lenkbar.
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