14.09.2022, 15:32
(14.09.2022, 13:55)saphir schrieb: [ -> ]Immerhin gibt es ja Paxlovid. Aber das wird kaum verschrieben:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/a...56473.html
Das Corona-Medikament Paxlovid wird bisher nur selten an Patienten ausgegeben. Bei Ärzten und Apothekern stößt das Präparat auf Skepsis. Nun droht Hunderttausenden Verpackungen die Vernichtung.
Im ersten Moment dachte ich - Paxlovid? Das ist doch nur um schwere Verläufe zu verhindern oder die Infektion
schneller wieder loszuwerden....
Wer Paxlovid im Herbst nehmen sollte
Stand: 13.09.2022
https://www.welt.de/gesundheit/article24...ollte.html
Aber Du hast recht....
Paxlovid könnte Long Covid lindern
Berichte von zwei Erkrankten, darunter eine Immunologin, über die Linderung von Long-Covid-Symptomen durch das CoV-Medikaments Paxlovid von Pfizer könnten zu klinischen Studien führen. Die US-Medizinerin berichtete, ihr chronisches Erschöpfungssyndrom sei verschwunden, nachdem sie das Kombinationspräparat eingenommen hatte.
Zitat:Kein harmloses Medikament
Die Immunologin Lavanya Visvabharathy von der Northwestern Medicine Long-Covid-Klinik in Chicago, die vier Monate nach einer Infektion noch unter chronischer Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schlafstörungen litt, war ihre Erschöpfungssymptome vor kurzem zwei Wochen nach der Einnahme von Paxlovid „zu 100 Prozent“ losgeworden.
Aber um eine derartige Wirkung zu beweisen, seien sorgfältige, kontrollierte Studien nötig, betonte die Medizinerin. Der Leiter ihrer Long-Covid-Klinik, Igor Koralnik, verwies auf die lange Liste weitverbreiteter Medikamente, die mit Paxlovid interagieren. Die Tabletten könnte daher nicht einfach so eingenommen werden. „Paxlovid ist kein harmloses Medikament“, sagte er. Es brauche Studien.
https://science.orf.at/stories/3212656/
Long-Covid-Therapien dringend gesucht
Wer mit anhaltenden Covid-Symptomen kämpft, findet oft nur schwer Hilfe. Wie heilt man ein Syndrom, das bislang kaum verstanden ist? Ärzte testen inzwischen verschiedene Ansätze.
Zitat:Eine Erkrankung – viele Ursachen
Eines der größten Hindernisse bei der Entwicklung von Therapien gegen Long Covid ist, dass man bislang wenig über die Ursache der Erkrankung weiß. Ein paar Erklärungsmodelle haben sich in den vergangenen zwei Jahren aber immerhin herauskristallisiert. So mehren sich die Hinweise darauf, dass bei einigen Patienten Sars-CoV-2-Viren – oder zumindest Fragmente von ihnen – weiterhin im Körper verbleiben und Probleme verursachen, weil sie das Immunsystem anregen. Auch könnte die Infektion Antikörper erzeugen, die fälschlicherweise körpereigene Eiweißmoleküle angreifen und noch lange nach der ursprünglichen Erkrankung Symptome hervorrufen. Forscher haben außerdem Anzeichen für mikroskopisch kleine Blutgerinnsel gefunden, die durch Covid-19 entstehen könnten und die Sauerstoffzufuhr im Gewebe blockieren. Darüber hinaus ist auch eine langfristige Schädigung der Darmflora durch eine Sars-CoV-2-Infektion denkbar.
Die verschiedenen Hypothesen schließen sich dabei gegenseitig nicht aus: Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen an, dass Long Covid mehrere Ursachen haben kann – und jede einzelne von ihnen einen potenziellen Ansatzpunkt für Therapien darstellt. Antivirale Medikamente könnten hartnäckige Sars-CoV-2-Reservoirs auslöschen, Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken, wiederum eine fehlgeleitete Immunreaktion verhindern. Und starke Antikoagulanzien, die die Blutgerinnung hemmen, sollen mikroskopisch kleine Blutklumpen auflösen.
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Mehr als 200 mögliche Symptome
Immunsuppressiva, Antihistaminika, Entzündungshemmer: Long-Covid-Medikamente im Test
Ein Antidepressivum gegen Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
Viele versuchen, sich selbst zu therapieren
Die Anreize für Pharmafirmen wachsen
Experimentelle Therapien und ihre Tücken
https://www.spektrum.de/news/covid-19-lo...ht/2049585