(20.04.2023, 11:51)jf2 schrieb: [ -> ]Dazu müßtest Du mal erwähnen welche Strategie/-en Du handelst, mit der Info "ich handel Aktien im Daytrading weil die mehr Vola haben als andere Produkte" kann man nix anfangen weil das zum einen nur bedingt gilt (es ignoriert den Hebel diverser anderer Handelsinstrumente) und sonst ja nur noch "kaufe billig verkaufe teuer" (das ist zumindest meine Deutung deines "ALDI-Prinzip") kommt, das ist so ein trivialer Allgemeinplatz (er gilt immer und überall) das man für ihn 5€ ins Phrasenschwein stecken muß.
So abgefahren kann das ja alles gar nicht sein.
Gehen wir hier mal davon aus, dass er hier nicht eine Profilneurose füttert, sondern wirklich regelmäßig Geld aus dem Markt zieht. Ich glaube auch dass das funktionieren kann.
Meine These:
Was weiss ich:
- Er handelt semi-liquide Einzelaktien.
- Und er handelt das auf TradeGate (oder der Börse Stuttgart).
- er handelt mit Limit Orders in unterschiedlicher Art (am Ende aber ein Limit). Er ist als Liquidity Provider. Nicht Liquidity Taker.
Ich verfolge dass nicht so genau was er da erzählt. Aber ich würde fast drauf wetten: wenn er nur über Xetra traden würde, wäre er nicht profitabel.
Also wenn du dir die Intraday Daten (Bid,Ask und Volumen) von TradeGate oder der Börse Stuttgart für sagen wir BMW oder Airbus anschaust, und das neben die Intraday Daten der Xetra (Bid , Ask, Order Book imbalance) legst, dann denke ich kann man eventuell Pennies aufheben.
Für Optiver, Janestreet, Quadrature, Tower, Citadel...ist das :
- nicht genug Geld
- TradeGate und Börse Stuttgart verhindern über ihr Marktmodell, das die da mitmachen.
Also: ich würde sagen, Wolkenmann nimmt den depperten MMs auf TradeGate (in der Regele TradeGate selbst) Risiko aus dem Buch, wenn das Retail Volumen sich ungünstig zum Hedgen auf dem Referenzmarkt (XETRA) bewegt.
Wolkenmann hedged die MMs auf Tradegate und ist somit (wahrscheinlich) Short Gamma. Und so nimmt jeden Tag etwas Geld aus dem Markt. Wie ein Uhrwerk.