(02.08.2023, 18:59)Wolkenmann schrieb: [ -> ]@speculatius
schlechte Idee, wenn der Urlaub teurer ist als das erzielte Einkommen!
Da hilft nur eins: länger Urlaub machen!
Also knapp 3k Urlaubsverdienst in zwei Wochen, macht 6k Urlaubsverdienst in einem Monat und 72k im Jahr.
Ja, ist nicht so viel wie Cuba's Millionen, aber für uns bescheidene Daytrader doch auch nicht total übel.
Für dieses Geld muß ich immerhin 9 Monate arbeiten gehen ohne Urlaub bzw. nur 6 Wochen - macht dann noch 7,5 Monate arbeiten.
du weißt doch, so eine Milchmädchen-Rechnung funktioniert im Daytrading nicht. Generell können vergangene Gewinne nicht einfach hochgerechnet werden.
Des Weiteren unterlaufen einem Fehler. Kommt zwar selten vor, aber heute war mal wieder so ein Tag. Anstatt short war ich auf einmal long in der LHA. Hatte einfach zu viele Orders auf. Sollte nicht passieren, kommt aber nun mal vor. Aktuell Minus 1.200€ auf der Uhr. Shit happens.
Ein Satz mit X, das war wohl nix
immerhin konnte ich die Verluste gestern noch halbieren auf Minus 600€.
Glas halb voll oder halb leer?
ich sehe es immer von der positiven Seite. Hätte auch schlimmer kommen können.
Fazit: Man muss immer zu 100% fokussiert und konzentriert sein, ansonsten ist die Kohle schneller weg als man gucken kann.
mal ein kurzes Update für´s aktuelle Jahr.
YTD 30,47%
2023 läuft für mich bis jetzt sehr bescheiden, muss mich wohl dieses Jahr mit kleinen Brötchen zufrieden geben. So ist das Geschäft, man kann nicht immer 3-stellige Renditen erwirtschaften. Je größer das Konto, umso illusorischer wird das sowieso. Im Endeffekt zählt aber auch nur der verdiente Betrag in Euro.
Wünsche allen weiterhin viel Erfolg und gute Trades.
(20.08.2023, 20:07)Wolkenmann schrieb: [ -> ]mal ein kurzes Update für´s aktuelle Jahr.
YTD 30,47%
2023 läuft für mich bis jetzt sehr bescheiden, muss mich wohl dieses Jahr mit kleinen Brötchen zufrieden geben. So ist das Geschäft, man kann nicht immer 3-stellige Renditen erwirtschaften. Je größer das Konto, umso illusorischer wird das sowieso. Im Endeffekt zählt aber auch nur der verdiente Betrag in Euro.
Wünsche allen weiterhin viel Erfolg und gute Trades.
Das ist ein wunderschöner Gewinn, gratuliere. Aber wie sieht CAGR/XIRR längerfristig aus? (Gibt da so eine Tabellenkalkulations Funktion, die berücksichtigt auch Ein- und Auszahlungen).
Bei meinem Zockerdepot bei dem ich mindestens 6 Monate halte bin ich dieses Jahr bei 39.97%, XIRR seit 1.1.2020 ist bei 25.84%, mein Ziel ist 20% XIRR. Da sind sämtliche Entnahmen dabei, ich lebe unter anderem davon.
@cubanpete
wunderschöner Gewinn, na ja kommt halt immer auf die investierte Summe an. Leider bin ich kein Millionenpete, sondern doch nur ein 100k€-Männchen, da bleibt unterm Strich dann leider nur ein mageres Sümmchen in € übrig. Hat aber den Vorteil, dass ich weniger Steuern zahlen muss. Ist doch auch schön. Tja, irgendwie muss man sich 2023 ja schönreden.
2020, 2021 und 2022 waren halt top, 2023 wird ein mageres Jahr. So um die 40k€ werden es wohl nur werden. Aber wer weiß, vielleicht wird das letzte Quartal noch mal ein richtig Gutes!
TWR seit April 2018
2.642%
(bin trotzdem kein Millionär )
Achtung, Totalverlust! 110.000€ durch Daytrading verloren!
thematisiert wird hier auch der Punkt: Spielsucht
bin ich jetzt süchtig, weil ich jeden Tag handle und damit meinen Lebensunterhalt verdiene?
Daytrading macht nicht immer Spaß, vor allem wenn man verliert kann einen das schon mal "depressiv verstimmen".
Börse ist auf jeden Fall ein gefährliches Spiel, das ist mMn aber unabhängig vom Anlagehorizont. Ein Investor, der auf die falschen Pferde gesetzt hat, kann auch alles verlieren und fühlt sich dann auch nicht gerade gut, wenn er sein hart verdientes Geld verloren hat.
ich denke, süchtig ist der, der in Summe ständig verliert, aber trotzdem weiterzockt, obwohl er es gar nicht mehr will!!
Eine Sucht kann auch vorliegen wenn (noch) keine Nachteile vorhanden sind.
Das geht den meisten angehenden Alkoholikern so, die noch in jungen Jahren dadurch profitieren einen großen Freundeskreis zu haben und vielleicht Spaß mit den Mädels haben. Wo ist das Problem? Erst einmal gibt es keines.
Ich kenne Alkoholiker die alle eine unterschiedliche Ausrede haben.
Da fallen dann so Sätze wie:
"Ich trink nur Bier und nichts hartes"
"Ich trinke nur Abends"
"Ich kann auch mal 2 Tage ohne Alkohol auskommen / Als ich damals krank war habe ich nichts getrunken"
"Alkoholiker ist nur der, der auch auf der Arbeit trinken muss".
"Ich sauf ja nicht bis zum Umfallen"
"Ich zitter ja nicht wenn ich mal nichts trinke"
usw. usw.
Eines haben alle Süchtigen gemeinsam: Sie sehen selbst kein Problem oder Handlungsbedarf.
Alkohol, Spielsucht, Konsum, Gaming, Sexsucht, usw. die Systematiken dahinter sind immer die gleichen.
Trading ist auch eine Sucht die erst einmal kein Problem mit sich bringt. Das kann sogar umso gefährlicher sein weil es dadurch erst viel später erkannt wird. Je länger das andauert, umso schwerer die Entwöhnung.
Das Gehirn bekommt kleine immer wiederkehrende "Belohnungseinheiten" was ganz natürlich irgendwann zur Sucht führt, selbst wenn zwischendurch Verluste anfallen die das Gehirn gerne "ausblendet".
Sowas lässt sich gar nicht vermeiden. Der einzige Unterschied ist das es den einen schneller trifft als den anderen. Und natürlich das es das sonstige Leben bei den einen stark beeinträchtigt und bei den anderen vielleicht sogar gar nicht.
Einige schaffen die Entwöhnung problemlos, andere niemals.
Als ich noch getradet habe waren defintiv Grundzüge einer Sucht mit am Werk. So im Nachhinein kann man das dann etwas besser beurteilen.
Das Gehirn ist eben so, da kann sich keiner gegen wehren.
Es gibt eben keinen eindeutigen Indikator dafür ob jemand süchtig ist. Die Übergänge sind fließend.
Zu meiner Dividendensucht habe ich mir auch schon zusammen phantasiert, dass ich irgendwann zu einer Selbsthilfegruppe gehe.
"Hallo, mein Name ist Vahana ... und ich bin süchtig"
*Der Stuhlkreis klatscht und heißt mich willkommen unter Gleichgesinnten*
Ich habe sehr viele Daytrader kennengelernt.
99,99% Zocken ohne Sinn und Verstand.
Mich wundert es, wenn 1-2% überhaupt langfristig zu den Gewinnern gehören.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass Daytrading automatisch ein Loser-Game ist.
Es ist einfach die falsche Herangehensweise an das Thema.
Wer keinen Edge hat, der kann es gleich sein lassen.
Ich bin ein Verfechter von genauer Auswertung meiner Ansätze.
Technisch wähle ich Muster mit einer hohen Trefferquote von >70% in Kombination mit einen CRV von mindestens 2:1.
Es gibt Leute die meinen Investieren in Einzelwerten ist leichter. Wenn ich höre wie Leute eine Fundamentalanalyse machen, dann wird mir Angst und Bange.
Für Viele ist ein ETF die bessere Lösung, weil ihnen leider die Fachkompetenz fehlt. Das meine ich gar nicht böse, es kostet einfach wahnsinnig viel Zeit sich in die Unternehmensanalyse einzuarbeiten.
Es ist wesentlich schwieriger sich einen Edge über die Technik zu erarbeiten, als bei der Fundamentalanalyse.
Spielsüchtige gibt es auch im professionellen Bereich. In meinem beruflichen Alltag begegne ich solchen immer wieder mal.
Sie verstecken ihre Spielsucht als Portfoliomanager hinter einem Fonds, und dann wird munter gezockt, ohne daß die Anteilseigner etwas davon mitbekommen. Man erkennt sehr schnell, ob jemand systematisch bzw. professionell vorgeht oder einfach nur ein Junkie ist.
Zwanzig mal intraday rein/raus kann theoretisch noch einem bestimmten System geschuldet sein. Aber spätestens dann, wenn die alte Trader-Krankheit zum Vorschein kommt, immer nur short zu gehen, wird es schon verdächtig. Normalerweise müssten Longs und Shorts einigermaßen gleich verteilt sein.
Dann natürlich das Verhalten nach ausgestoppter Position. Wer kurz nach Ausstoppung gleich wieder auf die selbe Seite in den Markt reinspringt, demonstriert nicht nur, daß sein Stopp völlig sinnlos war, sondern auch seine Sucht: "Hilfe, ich habe es nicht ausgehalten, nicht mehr im Markt zu sein, es muß gnadenlos weiter gezockt werden", oder "bei Erreichen Limit streichen" usw.