11.02.2023, 17:56
Also ein "Traumberuf Tader" Thema haben wir ja schon - aber in Sachen Daytrading findet man die Beiträge nur überall in anderen Themen verstreut - leider. Deshalb möchte ich gerne mal ein Daytrading-Fred aufmachen, wo möglichst viel dazu gesammelt werden soll.
Beginnen möchte ich mit einer gar nicht so optimistischen Studie, die ich gestern in der NZZ gelesen habe. Der Beitrag ist schon über zwei Jahre alt, dürfte aber immer noch aktuell sein.
Anleger verlieren mit Day-Trading Geld – mit Ausnahme einer ganz kleinen Elite
Da wurde mal die Performance von Daytradern untersucht. Hier die Ergebnisse:
Interessant ist, daß diese 20 Prozent hervorragend korrespondieren mit den Statistiken, die die CFD-Broker seit einigen Jahren (widerwillig) veröffentlichen müssen. Bei denen sieht es nämlich ganz genau so aus: 80 % Verlierer vs. 20 % Gewinner. Nun müssen das dort nicht alles zwangsläufig Daytrader sein, aber die Mehrheit wird es vermutlich sein.
Der entscheidende Punkt: die CFD-Broker müssen nur die Kundenperformance der letzten 12 Monate angeben, so will es die ESMA. Schaut man sich aber einen längeren Zeitraum an, so wird es ziemlich finster:
Wenn heute also ein Neueinsteiger fragen würde, wie denn seine Chancen stünden, mit Daytrading seinen Lebensunterhalt zu verdienen, müsste man ihm antworten:
"Nach einer sehr langen Lernphase, die sich erfahrungsgemäß über viele Jahre erstreckt, und die dich neben Unmengen an Zeit auch Nerven und Geld kosten wird, hast du statistisch eine Chance von einem Prozent, dauerhaft erfolgreich zu sein."
Nicht gerade besonders attraktiv, oder? Verglichen mit anderen Lehr- und Ausbildungsberufen. Um so spannender ist es dann natürlich, wenn es einem irgendwann tatsächlich mal gelingt. Dann gehört man wirklich zur Crème.
Beginnen möchte ich mit einer gar nicht so optimistischen Studie, die ich gestern in der NZZ gelesen habe. Der Beitrag ist schon über zwei Jahre alt, dürfte aber immer noch aktuell sein.
Anleger verlieren mit Day-Trading Geld – mit Ausnahme einer ganz kleinen Elite
Da wurde mal die Performance von Daytradern untersucht. Hier die Ergebnisse:
Zitat:Der amerikanische Finanzökonom Brad Barber gehört weltweit zu den meistzitierten Autoren seines Fachs und hat zusammen mit Forscherkollegen die Handelsaktivitäten von Hunderttausenden Day-Tradern in Taiwan analysiert. Sein ernüchterndes Fazit: In einem typischen Jahr erzielten zwar rund 20% der untersuchten Anleger Nettogewinne. In den meisten Fällen war es aber lediglich Glück.
Interessant ist, daß diese 20 Prozent hervorragend korrespondieren mit den Statistiken, die die CFD-Broker seit einigen Jahren (widerwillig) veröffentlichen müssen. Bei denen sieht es nämlich ganz genau so aus: 80 % Verlierer vs. 20 % Gewinner. Nun müssen das dort nicht alles zwangsläufig Daytrader sein, aber die Mehrheit wird es vermutlich sein.
Der entscheidende Punkt: die CFD-Broker müssen nur die Kundenperformance der letzten 12 Monate angeben, so will es die ESMA. Schaut man sich aber einen längeren Zeitraum an, so wird es ziemlich finster:
Zitat:Längerfristig betrachtet gelang es von 450 000 Day-Tradern nur den 4000 geübtesten, zuverlässig und statistisch vorhersehbar eine positive Rendite zu realisieren. Also weniger als 1 %. Rund 99 % der Investoren, die im Day-Trading aktiv waren, verloren auf lange Sicht Geld.
Wenn heute also ein Neueinsteiger fragen würde, wie denn seine Chancen stünden, mit Daytrading seinen Lebensunterhalt zu verdienen, müsste man ihm antworten:
"Nach einer sehr langen Lernphase, die sich erfahrungsgemäß über viele Jahre erstreckt, und die dich neben Unmengen an Zeit auch Nerven und Geld kosten wird, hast du statistisch eine Chance von einem Prozent, dauerhaft erfolgreich zu sein."
Nicht gerade besonders attraktiv, oder? Verglichen mit anderen Lehr- und Ausbildungsberufen. Um so spannender ist es dann natürlich, wenn es einem irgendwann tatsächlich mal gelingt. Dann gehört man wirklich zur Crème.