Früher als wir jung waren, da musste im Film mindestens einmal eine US Amerikanische Flagge im Wind wehen und der Tag war in Ordnung.
Hollywood machte einen guten Job, also sei es ihnen gegönnt.
Inzwischen ist es komplizierter.
Da werden weiße Hauptcharakteure zu schwarzen.
Mindestens einmal im Film musste irgendwie ein LGBTQ+* Bezug hergestellt werden. Egal wie deplatziert das ist.
Wahre Geschichten werden so umgeschrieben das auch Frauen drin Platz finden.
Rauchen tun nur noch die Bösen, oder jene die später dran sterben.
Indianerfilme werden gleich komplett verboten.
Frauen kriegen keine mehr aufs Maul, egal wie dumm das Zeug ist was sie labern.
Filme werden wegen unzeitlicher Sprache neu geschnitten oder synchronisiert.
Redakteure die Filme mit schwarzen Darstellern negativ kritisieren bekommen Morddrohungen, oder die Entlassung.
007 wird schwarz und weiblich. Das schlägt dem Fass den Boden aus.
Geht nur mir das auf den Sack?
Ich will Unterhaltung und keine Erziehung.
Stein des Anstoßes ist der Film "Everything Everywhere All at Once" den ich so beschissen finde das ich diese komplette Oscarverleihung zukünftig als politische Veranstaltung bezeichnen werde.
7 Oscars hat der Schund gewonnen.
Ich zieh mir jetzt erstmal einen Western rein.
Nein, das geht mir auch so.
Um die Jahrtausendwende wurde klar, dass sich R.W. Fassbinders Prophezeihung vom Verblödungskino in der Form bewahrheitet, als dass mit mehr technischen Möglichkeiten nahezu alle Bedeutungen und Inhalte minimiert wurden.
Es kam immer mehr Action, Klamauk, Getöse, Rausch- und Flach-Konsumierbares ohne wirklich wesentliche Botschaften und Vermittlungen.
Es ist in den letzten 2 Jahrzehnten immer seltener geworden, dass es wirklich 'grosses' Kino gibt. Von 'TV' oder 'Serie' ganz zu schweigen.
Es wird unglaublich viel 'mehr' an 'Angebot' - und in gleichem Maße so unglaublich rapide 'weniger' in 'Sehenswert'.
Schon lange nur noch allerflachste Masse statt Klasse.
Opium fürs Volk.
Die etablierteste Droge von allen. Zum kompletten Abschalten für alle, die nicht einfach alles 'Abschalten' können.
Nun: Ist in den letzten Jahren da noch eine ganze Schippe drauf gelegt worden durch die absurdum-woke Propagandamaschinerie in mittlerweile nahezu sämtlichen Produktionen.
Das gemeine Volk muss keine Aluhüte vor Kondensstreifen aufziehen, wenn die direkteste, naheliegendste Vergiftung permanent direkt neben ihnen wirkt, im Wohnzimmer, im Bett, im Büro, ... wo der Scheiss heute auch konsumiert wird.
Verwundern sollte das jedoch nicht. Denn für jeden mit minimalster Wahrnehmungskapazität ganz klar ausgedrückt:
Verblödungskino trifft es eigentlich ganz gut.
Die Effekte ersetzen die Story und Tiefgründigkeit.
Mein Western zieht sich auch in die Länge.
Bei Minute 50 sind erst 3 Leute erschossen worden. Nur einer wurde erstochen.
Immerhin raucht der Protagonist und die Nutten wurden mit Revolvern ausgerüstet für den Show down.
Dazu recht passend.
[Auch, um immer mal wieder feststellen zu dürfen:
Wir sind lange nicht allein!
Gemutmaßt werden darf gar deutlich das Gegenteil - "die klare Mehrheit".
Nur: Müssen davon tatsächlich die meisten noch immer lernen, den Mund aufzukriegen.
... Müssen begreifen, dass es vielseits bereits 5 nach 12 ist, um idiotischen Totalitarismus noch abzuwehren.
Gegenüber Canceltum, geifernd narzistischer Meute, unterirdischen und flachsten Nonsensattacken mit allem, was wir in den letzten Jahren haben kennenlernen dürfen:
MUSS sich tatsächlich JETZT positioniert werden, weil jede spätere Positionierung bereits im Prozess der Verunmöglichung wirkt.]
man kann die Serie nur dann so kritisieren wenn man den Roman als verbindlich und als sakrosankt ansieht. Würde nicht so hart urteilen, eigentlich waren es ein paar nette Abende mit der Serie. Einige der Filmfiguren wirkten konstruiert und man erkannte die Absicht hinter den Bemühungen. Dadurch gab es eine gewisse Längen und die Kritik des Autors hat dazu beigetragen, den Film kritisch zu betrachten. Aber das Thema "Schwarm" war vielleicht nur der Aufhänger für die Message. Klar hat mir der Roman besser gefallen.
Vielleicht aus einer inneren Abwehr gegen den Trend habe ich letzte Woche mit einer Fantasy-Buch-Reihe aus den Achtziger Jahren begonnen. Der Hauptdarsteller darin ist ein weisser Mann (Schock), er erlebt Abenteuer und Kriege (Schock), hat was mit Frauen (noch schockiger) und isst Fleisch (das geht ja gar nicht).
(22.03.2023, 07:32)J R schrieb: [ -> ]Würde nicht so hart urteilen, ...
Doch das sollte man.
Speziell wenn sich die Macher mit fremden Federn schmücken und ihre Woke Tendenz einfach mit einbringen.
Das geht gar nicht.
Von mir aus sollen die ihren eigenen politisch orientierten Kram machen und ich schau mir das dann eben nicht an.
Die Serie kenne ich nicht, aber die hat im IMDB Ranking nur 5,3/10.
Für eine Serie, die tendenziell sogar besser bewertet werden als Filme, ist das ein vernichtendes Urteil.
Erst wenn die Zuschauer sowas nicht mehr anschauen wird damit aufgehört so ein Mist zu produzieren.
Von mir aus können die Regisseure ja gerne Filme über Schwule machen, aber das muss das auch entweder Sinn in der Handlung ergeben oder der historischen Wahrheit entsprechen.
Den Film Queen zum Beispiel. Ein wirklich gelungenes Werk.
Brokeback Mountain habe ich jetzt nicht gesehen, aber da weiß ja jeder worauf er sich einlässt.
Meine Befürchtung ist einfach das man irgendwann keinen Film mehr anschauen kann in dem nicht versucht wird eine unterschwellige Erziehung zu erreichen.
Man erzieht eine Gruppe damit und erzeugt Hass bei anderen. Ja sowas wirds noch geben.
Mir war immer egal ob schwul, lesbisch, schwarz oder Transirgendwas, aber mittlerweile geht es mir einfach auf den Keks.
(17.03.2023, 21:42)Vahana schrieb: [ -> ]Stein des Anstoßes ist der Film "Everything Everywhere All at Once" den ich so beschissen finde das ich diese komplette Oscarverleihung zukünftig als politische Veranstaltung bezeichnen werde.
7 Oscars hat der Schund gewonnen.
Das Ding habe ich nach wenigen Minuten im Datenmüll entsorgt. Zügig durchgezappt, ob da noch mal eine gute Szene drin sein könnte, aber nichts entdeckt.
Der Oscar ist nicht mehr das, was er mal war. Aber auch viele Filme nicht mehr.
Ich war früher häufiger Tatort-Seher. Nach ca. drei Erziehungsfilmen mit dem guten Migranten als Opfer und dem bösen alten weißen Mann als ewiggestrigen durchgeknallten XXX ist auch das in die Mülltonne gewandert. Nie wieder Tatort. Solchen Mist braucht kein Mensch.
Aber nicht schlimm. Es gibt viele gute alte Filme, und das Schöne ist, ich vergesse auch tatsächlich nach einigen Jahrzehnten allerhand, so daß es dann fast schon wieder ein richtig neues Erlebnis ist.
Tatort habe ich nie gesehen, aber ich kann es mir vorstellen was dort abläuft.
Hier die guten alten Zeiten:
Man kann ein Buch im Film ändern wenn es der Unterhaltung dient. Es sollte aber nicht wesentlich die Geschichte verändern.
So geschehen beim "Hobbit". Das Buch ist mehr ein Heft und hat Material für einen halben Film.
Ganz anders sehe ich das bei "His Dark Materials" von Pullmann wo die starke Kirchenkritik im Buch (drei Bücher) im Film gewaltig glatt gebügelt wird.
Beim Tatort kann man nur Börne und Thiel ansehen. Die haben die nötige Selbstironie.
(23.03.2023, 14:19)Auge schrieb: [ -> ]Beim Tatort kann man nur Börne und Thiel ansehen. Die haben die nötige Selbstironie.
Der Münster-Tatort ist der einzige, den ich mir hin und wieder mal in der Mediathek gönne - Fernseher ist bei mir ja kaltgestellt.