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Normale Version: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet
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Noch eine kleine Betrachtung von Haferburg zum Kernkraftausstieg:

Kernkraftausstieg – der nächste Winter kommt bestimmt

Nach seiner Einschätzung ist die Kernkraft in D baw erledigt - auch wenn man die letzten sechs abgeschalteten AKWs theoretisch noch wieder fit machen könnte - aber die Versorgungsunternehmen haben keinen Bock mehr auf das ewige Hin und Her und sind froh, die AKWs los zu sein.

Spannend aber wird es für die Zukunft - der sehe ich auch mit großer Skepsis entgegen:

Zitat:Fünf Windanlagen sollen laut Regierung pro Tag in Betrieb gehen. Geschafft wird höchstens eine. Und neue Windparks werden wegen der Preissteigerung der Anlagen gerade von den Investoren gecancelt.


Tausende Kilometer Hochspannungstrassen sollen gebaut werden. Das ist der Plan. Die Realität ist: Vom berühmten Südlink, der Windstrom von Norddeutschland nach Baden-Württemberg transportieren soll, wurden bisher gerade einmal 2,5 Prozent der Strecke genehmigt. Und diese eine Trasse soll schlappe 10 Milliarden Euro kosten – natürlich die Stromkunden.

Und wenn all die Millionen Wärmepumpen und Ladesäulen in Betrieb gehen sollten – woher kommt der Strom dafür? Erst müssen aber noch 1,5 Millionen Kilometer Niederspannungsnetze in Stadt und Land neu verlegt werden, da die bisherigen Querschnitte für diese Lasten nicht ausreichen.

Der Bau eines Gaskraftwerkes dauert fünf Jahre. 30 oder gar 50 Gaskraftwerke sollen die Energiewende retten. 30 bis 50 Gaskraftwerke will die Ampel bis 2030 bauen? Welche Fachkräfte sollen die bauen? Wer soll die finanzieren? Welche Hersteller – es gibt weltweit nur eine Handvoll – bauen die? Wer soll die betreiben? Wo kommt das Gas dafür her? Wird es je auch nur einen Bruchteil des benötigten grünen Märchenwasserstoffs für ihren Betrieb geben? Fragen über Fragen.

Es wird bis 2030 weder die 30 Gaskraftwerke noch die 70 Gigawatt neuen Windparks noch die Stromtrassen noch die 15 Millionen Elektroautos noch die allörtlich röchelnden Millionen Wärmepumpen geben. Auch das grüne Wirtschaftswunder wird ausbleiben. Lediglich die Ersparnisse der kleinen Leute und ihr kleiner Lebensstandard werden futsch sein.
Dazu kommt noch das die USA ggf eine Exportsperre für LNG verhängen wollen weil die Energiepreise zu hoch sind.
Hatte hier eigentlich schonmal einer einen Stromausfall seit die AKWs in den Ruhestand gegangen sind?
100 Tage nach Atomausstieg : Kann Deutschland seinen Strombedarf decken?

Es wird behauptet, durch den Atomausstieg könne Deutschland seinen Strombedarf nicht mehr selbst decken. Ob das stimmt und was sich bei der Stromversorgung seitdem verändert hat.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...obal-de-DE
(02.08.2023, 19:21)saphir schrieb: [ -> ]Hatte hier eigentlich schonmal einer einen Stromausfall seit die AKWs in den Ruhestand gegangen sind?

Ne, nur irgendwie stinkt der Strom mehr nach Kohle  Irony
(02.08.2023, 19:21)saphir schrieb: [ -> ]Hatte hier eigentlich schonmal einer einen Stromausfall seit die AKWs in den Ruhestand gegangen sind?

Die AKW in Frankreich laufen doch noch.

Seit ein paar Jahren schon haben messtechnische Anlagen vermehrt Probleme mit Mini Stromausfällen.
Ob das an der empfindlicheren Messtechnik liegt liegt oder am Netz kann ich nicht beurteilen.
Also Blackout glaube ich müssen wir uns keine Sorgen machen. Die Hälfte des Stroms verbraucht die Industrie, und die ist schneller weg als die Kraftwerke abgeschaltet werden (zumindest die restlichen KohleKWs). Bißchen Atomstrom aus Frankreich und demnächst auch den östlichen Nachbarstaaten, um die Dunkelflauten zu kompensieren...sollte doch klappen, oder?

Bei diesen ganzen Energiediskussionen wird immer stillschweigend als Prämisse ein konstanter oder sogar steigender Stromverbrauch (wegen der ganzen E-Autos und Wärmepumpen) konstatiert. Aber das ist nicht der Fall. Altmaier hatte damals doch recht, als er von sinkendem Verbrauch ausging - nur auf welche Weise es kommen sollte, hätte er auch nicht gedacht. Aber das ist dem Strom ja egal.
Danke für die Rückmeldungen. Ich hab auch keinen erlebt. Hätte mich auch gewundert, wenn das vorher nicht richtig durchgerechnet worden wäre.

Auch die Strompreise an der Leipziger Börse kommen weiter zurück, ist ja auch gut:
[Bild: spotmarktpreise.pl?VONDTE=2021-7-1&B...2743932015]
https://bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html


(03.08.2023, 01:14)Vahana schrieb: [ -> ]Die AKW in Frankreich laufen doch noch.

Seit ein paar Jahren schon haben messtechnische Anlagen vermehrt Probleme mit Mini Stromausfällen.
Ob das an der empfindlicheren Messtechnik liegt liegt oder am Netz kann ich nicht beurteilen.
Das stimmt, die wurden auch mit einberechnet. Von diesen Miniausfällen hab ich auch gehört, ist aber schon eine Weile her. Glaube das waren insb. Steuerungsprobleme im Netz, also die man technisch in den Griff bekommt. Hab aber keine genaueren Infos.

(03.08.2023, 07:24)Speculatius schrieb: [ -> ]Also Blackout glaube ich müssen wir uns keine Sorgen machen. Die Hälfte des Stroms verbraucht die Industrie, und die ist schneller weg als die Kraftwerke abgeschaltet werden (zumindest die restlichen KohleKWs). Bißchen Atomstrom aus Frankreich und demnächst auch den östlichen Nachbarstaaten, um die Dunkelflauten zu kompensieren...sollte doch klappen, oder?

Bei diesen ganzen Energiediskussionen wird immer stillschweigend als Prämisse ein konstanter oder sogar steigender Stromverbrauch (wegen der ganzen E-Autos und Wärmepumpen) konstatiert. Aber das ist nicht der Fall. Altmaier hatte damals doch recht, als er von sinkendem Verbrauch ausging - nur auf welche Weise es kommen sollte, hätte er auch nicht gedacht. Aber das ist dem Strom ja egal.

Zumindest ist es so, dass in Deutschland z.Zt. der Energiepreis kein Anreizfaktor darstellt um nach Deutschland zu kommen. Aber auch da ist schon ziemlich viel "Gloom and Doom" in der Diskussion.

Ob Industrie deswegen D verlässt kann sein, bin nicht ganz sicher. Ich hoffe ja eigentlich, dass sie anstatt D zu verlassen, einen günstigeren Standort innerhalb Deutschlands suchen.
Wie soll denn günstig in Deutschland aussehen?
Und wo?
Was kann da irgendwo günstiger sein ausser den Hebesätzen der Gewerbesteuer?
Sollen die ein neues Glaswerk in Thüringen still legen um noch ein neues an der Küste zu bauen?
Wo sollen da die entsprechenden Fachkräfte für den Betrieb herkommen? Sollen die mit umziehen?
Wie sollen sich die getätigten Investitionen je rechnen?
Deutschland besteht auch nicht nur aus Großindustrie sondern aus kleinen und mittleren Betrieben.
Hier macht gerade ein Konzern seine Fertigung zu weil die gestiegenen Energiekosten das Fass zum überlaufen gebracht haben. Die letzten 900 von mehr als 2000 stehen dann auch auf der Straße.
Allerdings wird es hier etliche Häuser in der Zwangsversteigerung geben, da wo beide Partner in der selben Firma waren. Alternativen sind hier rar.
(03.08.2023, 11:44)vrider73 schrieb: [ -> ]Wie soll denn günstig in Deutschland aussehen?
Und wo?
Was kann da irgendwo günstiger sein ausser den Hebesätzen der Gewerbesteuer?
Sollen die ein neues Glaswerk in Thüringen still legen um noch ein neues an der Küste zu bauen?
Wo sollen da die entsprechenden Fachkräfte für den Betrieb herkommen? Sollen die mit umziehen?
Wie sollen sich die getätigten Investitionen je rechnen?
Deutschland besteht auch nicht nur aus Großindustrie sondern aus kleinen und mittleren Betrieben.
Hier macht gerade ein Konzern seine Fertigung zu weil die gestiegenen Energiekosten das Fass zum überlaufen gebracht haben. Die letzten 900 von mehr als 2000 stehen dann auch auf der Straße.
Allerdings wird es hier etliche Häuser in der Zwangsversteigerung geben, da wo beide Partner in der selben Firma waren. Alternativen sind hier rar.

Ziemlich günstig ist er beim eigenen Haus mit Solardach, Mietshaus mit Solar oder Beteiligung von Windkraftanlagen nehme ich an. 

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es mittlerweile ein Gesetz: 
Zitat:Verpflichtende Beteiligung von Anwohnern und Gemeinden bei Windparks

In Mecklenburg-Vorpommern verpflichtet das Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetz (BüGembeteilG) von 2016 Betreiber von Windenergieanlagen, beim Bau neuer Windparks an Land eine Projektgesellschaft zu gründen und mindestens 20% der Anteile den Anwohnern und Kommunen im Umkreis von fünf Kilometern anzubieten. Ein Anteil darf dabei maximal 500 Euro kosten.
Immerhin.

In Thüringen soll es auch günstigere Anbieter geben (29ct), meinen die https://www.stromauskunft.de/strompreise...eis-atlas/

Ansonsten kenne ich ich die Situation dort leider nicht.
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