Oder Populismus.
Söder hat als es öffentlich opportun war den Atomausstieg selbst mit herbei geführt. Er/Bayern wusste also ganz genau, dass und wann der Zeitpunkt kommt.
Dann:
Zitat:Aiwanger spricht sich für die Errichtung weiterer Windkraftanlagen in Bayern aus. Ende 2021 präsentierte er Pläne für den Bau von 500 bis 1000 weiteren Windrädern im Freistaat. Diese Vorhaben stießen auf Widerstand des Koalitionspartners CSU.[12] Strom soll laut Aiwanger vermehrt „vor Ort erzeugt werden“. Außerdem will er Wasserkraft massiv fördern und ausbauen.[13]
Bis Herbst 2022 stellte sich Aiwanger gegen neue Stromtrassen und behauptete, die Gleichstromtrasse Südostlink durch Ostbayern sei unnötig. Im November 2022 erklärte er schließlich, Südostlink werde gebaut.[14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Aiwanger
Erst blockiert der Populist Söder Windkraftanlagen, dann blockiert blockiert der Populist Aiwanger mit offensichtlich falschem Argument Stromtrassen.
Und nun ist genau das erwartbare und selbst herbei geführte passiert: AKWs aus, Stromtrassen und Windkraft fehlen, Strompreis geht in die Höhe.
Abgefedert wird das für die beiden Populistengenies durch die Verteilung auf alle, mit einem bundeseinheitlichen Strompreis. Der ggf. ja irgendwann fällt.
Also man kann für AKWs sein, kann ich auch nachvollziehen. Aber der Populismus ist ebenso ein Problem. Für das Meinungsblatt Bild (BILD die Deine Meinung) natürlich nicht. Die Leben ja auch quasi davon dass Fakten durch Meinung ersetzt wird.
10.11.2023, 15:34 Uhr
Kein Bau von Mini-Atomkraftwerken in den USA – SMR-Atomstrom zu teuer
Portland – Für die Atomwirtschaft sind kleine modulare Atomkraftwerke (SMR) der Hoffnungsträger der Branche, doch nun wird ein geplantes Vorzeigeprojekt in den USA schlagartig beerdigt. Die Aktie des SMR-Entwicklers NuScale Power Corporation (NuScale) bricht um über 40 Prozent ein.
Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) und der Entwickler von kleinen Atomkraftwerken, die NuScale Power Corporation (NuScale), haben bekannt gegeben, dass sie sich einvernehmlich darauf geeinigt haben, das Carbon Free Power Project (CFPP) zu beenden. Geplant waren sechs AKW-Module mit je 77 MW Leistung in Idaho. Aus der Umsetzung der sogenannten Mini-Atomkraftwerke wird nichts. Grund sind Kostenexplosionen und Finanzierungsprobleme.
Kleine Atomkraftwerke – Hohes Risiko, geringe AKW-Stückzahl und steigende Kosten
John Hopkins, CEO von NuScale gibt sich noch optimistisch: „Unsere Arbeit mit CFPP in den letzten zehn Jahren hat die NuScale-Technologie bis zur kommerziellen Einsatzphase gebracht. Das Erreichen dieses Meilensteins ist ein enormer Erfolg, auf dem wir mit zukünftigen Kunden weiter aufbauen werden.“ Doch offenbar reicht das nicht aus, denn echte Preiseinsparungen würde es nur bei einer sehr hohen Anzahl von SMR-Reaktoren geben, doch dieses Szenario ist anscheinend nicht in Sicht.
Zudem sind die Kosten für das Idaho-Projekt regelrecht explodiert. Laut dem Institute for Energy Economics and Financial Analysis lag der Zielpreis für den Atomstrom noch Mitte 2021 bei 58 USD/MWh (5,8 ct/kWh). Dieser Preis ist mittlerweile auf 89 USD/MWh gestiegen und ein Ende ist nicht in Sicht. Grund sind vor allem die geschätzten Baukosten, die von 5,3 auf 9,3 Mrd. USD und damit um 75 Prozent gestiegen sind. Die Stromerzeugungskosten für den Atomstrom wären ohne die 4 Mrd. USD an staatlichen Steuersubventionen noch deutlich höher, die einen Beitrag des US-Energieministeriums in Höhe von 1,4 Mrd. USD und einen Preisnachlass von 30 USD/MWh im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) umfassen.
Zudem weist das Institut darauf hin, dass die Kosten für den Atomstrom in Höhe von 8,9 ct/kWh (89 USD/MWh) sich nur auf das Jahr 2022 beziehen und damit deutlich unter dem Preis für den Atomstrom liegen wird, den die Versorgungsunternehmen und ihre Steuerzahler tatsächlich zahlen werden, wenn der SMR einmal fertiggestellt ist. Selbst bei einer bescheidenen Inflationsrate von 2 Prozent bis 2030 würde der Atomstrom aus dem SMR nach Institutsberechnungen nicht 8,9 ct/kWh (89 USD/MWh), sondern dann schon 10,2 ct/kWh (102 USD/MWh) betragen.
https://www.iwr.de/news/kein-bau-von-min...-news38479
Ach. Dual-Fluid-Reaktor wird hier in Deutschland gebaut? Sorry in Ruanda.
Ja klar, wieder rein vom raus, wieder diesmal noch schneller raus mit explodierten Kosten ohne Plan, dann abgewartet bis der eigene Ausstiegsplan vollendet ist. Dann rumgeschrien und nun wieder rein. In die überteuerten Miniraktoren die gerade in den USA abgesagt wurden. Stromgestehungskosten ein Mehrfaches von Erneuerbaren. Vielleicht wollen sie auch nur eigene Atombomben bauen. Dies stand letztens irgendwo, dass es Bestrebungen nach einer "Atomaren Selbstverteidigung" in Kreisen geben soll.
Von Endlagerplanung da übrigens nichts, letztens meinte einer vor 2070, also die meisten Beteiligten tod sind, wird das nichts. Mit anderen Worten man hat immer noch keine Vorstellung oder gar Plan von einem Endlager.
Wir dürfen gespannt sein und schonmal das Popcorn raus holen. Wenn es mit den Atombomben nicht so ernst wäre.
Zitat:Union und FDP wollen neue Atomkraftwerke bauen
Führende Köpfe aus Union und FDP wollen einen Wiedereinstieg in die Atomkraft. Sie sehen darin auch eine Antwort auf die Haushaltskrise, Deutschlands Industrie stehe auf dem Spiel. Doch es gibt Widerspruch.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...54756.html
(02.12.2023, 14:03)saphir schrieb: [ -> ]Die Nuklearenergie-Agentur der OECD-Staaten setzt trotzdem große Hoffnungen auf die Minimeiler. Bis 2035 könnten 21 Gigawatt an Leistung ans Netz gehen, bis zum Jahr 2050 gar 375 Gigawatt. Das entspräche ungefähr der gesamten heutigen installierten Leistung an Kernkraftwerken weltweit. 15 Gigatonnen Kohlendioxid ließen sich damit in den nächsten 27 Jahren einsparen, so die Agentur.
Klingt gewaltig. Doch der Branchenverband Solarpower Europe erwartet einen weltweiten Zubau von Solaranlagen von 341 bis 402 Gigawatt – allein in diesem Jahr. Ende des Jahrzehnts soll der jährliche Zubau schon bei 1000 Gigawatt pro Jahr liegen. In einem Jahr also fast drei Mal so viel, wie laut OECD in den nächsten 27 Jahren an Minimeilern aufgebaut werden könnte.
einfach machen lassen - am Ende wird sich das mit der Kernkraft von selbst erledigen. Ist einfach zu teuer -
will keiner mehr bezahlen - geht wenn überhaupt nur noch dann wenn es ein Staat selbst finanziert oder
stark subventioniert.
Die Franzosen bauen jetzt auch ihr erstes Offshore-Windkraftwerk - wenn das mal läuft und dann eine
Kosten-Gegenüberstellung gemacht wird, wird dort auch ein Umdenken stattfinden....
Kann sein.
Aber die werden nicht so dämlich sein ihre Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen bevor sie nicht das Ende der geplanten Laufzeit erreicht haben, nur weil es irgendwo am anderen Ende der Welt einen Tsunami gibt oder grüne Schulabbrecher was anderes ausgerechnet haben.
Um das mal vorweg zu sagen: ich bin ein Fan der Nukleartechnik und bin der Meinung dass daran weiter entwickelt und geforscht werden sollte. Was auch immer wir mit langen Raumfahrtmissionen oder in der Tiefsee vorhaben: nuklear Energie macht da einfach Sinn. Ich glaube auch das 2 der 3 großen Risiken eventuell lösbar sind:
1) Risiken in der Supply Chain an Brennmaterial: von der Förderung, Anreicherung, eventuell Wiederaufbereitung bis hin zur Müll Entsorgung
2) Risiken eines kritischen Reaktorunfalls
3) Proliferation Risk.
Ich bin aber auch (manchmal leider) viel und lange in der Energiewirtschaft tätig. Und muss leider sagen: der Ausstieg in DE war längst überfällig. Merkel hatte den Kram nicht umsonst schon in der Schublade.
- Ein Blick in die Datenbank am ETH Zürich macht klar dass wir schon lange ein zu hohe Frequenz an Störfällen haben, die laut Prognose der Betreiber deutlich seltener sein sollten => die Einschätzungen sind offensichtlich falsch.
- baut (außer prestige und Quasi-Forschungsprojekten) keiner neue Reaktoren. Das Zeug ist zu teuer.
2010 hat die CDU und FDP den Versorgen nochmal ne Reststrommenge von 1.8 Mio TWh geschenkt. Brockdorf hätte nach Plan 2022 zugemacht werden sollen. Das wurde damit auf ca 2035 verlängert.
Das hat viele von den kleinen Versorgern hart getroffen (Stadtwerke): Die hatten in neue Assets investiert.
Jetzt so zu tun als wäre die Abschaltung was total überraschendes und unvorbereitetes und "buhu die Scheiss Grünen" ist einfach vollkommen realitätsfremd. Die Regierung hat sich früher erpressen lassen. Dann hat Merkel ihr politisches Kapital genutzt und das offensichtlich richtige getan.
Ist ja ok dass ihr den Habeck und Baerbock nicht leiden könnt...aber deswegen muss man doch nicht son nen Käse glauben und erzählen.