Von wegen wir seien bei Uran nicht auf Russland angewiesen:
Zitat:USA kaufen massenhaft russisches Uran – Trotz Sanktionen
Geschichte von Lars-Eric Nievelstein
• 2Wo.
Ukraine-Krieg
USA kaufen massenhaft russisches Uran – Trotz Sanktionen
Bei vielen Sanktionen, mit denen die westlichen Länder Russland belegt haben, sind die USA federführend. Ausgerechnet bei Uran hat sich das Land allerdings ein Schlupfloch gelassen. Der Handel floriert wie nie zuvor.
Washington – Die westliche Welt versucht sich von russischer Energie zu lösen. Allerdings galt das bislang vorrangig für die fossile Energie, etwa Öl und Erdgas. Beim Uran dagegen waren die USA lange Zeit als einer der wichtigsten Abnehmer Russlands. Das Land braucht Uran, um die Klimawende voranzutreiben. Im Jahr 2023 floss dabei so viel Geld wie noch nie zuvor.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...r-BB1iw6OS
Ach, ist doch wie bei den seltenen Erden. Es gibt andere Quellen, nur teurer als China oder in diesem Fall Uran aus Russland.
So wirkt das auch auf mich. Keine langfristige Abhängigkeit, aber man legt Vorräte an, wo der Preis noch günstig ist.
Das wäre zumindest typisch für die USA und ihrem strategischem Vorgehen bei Energierohstoffen.
China und Russland wollen ein AKW auf dem Mond bauen.
Zitat:Russland und China wollen gemeinsam Atomkraftwerk auf dem Mond bauen
In nur etwa zehn Jahren könnte ein Atomkraftwerk auf dem Mond stehen – glauben Russland und China. Es gehe aber nicht darum, Atomwaffen im All zu stationieren.
Aktualisiert am 6. März 2024,
Russland und China erwägen nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos den Bau eines gemeinsamen Atomkraftwerks auf dem Mond. "Heute denken wir ernsthaft über ein Projekt zwischen den Jahren 2033–2035 nach, um gemeinsam mit unseren chinesischen Kollegen ein Kraftwerk auf die Mondoberfläche zu bringen und zu installieren", sagte der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow.
Der Aufbau werde dabei nicht von Hand, sondern automatisch erfolgen. Die technischen Lösungen dafür gebe es praktisch bereits, sagte Borissow.
https://www.zeit.de/wissen/2024-03/atomk...land-china
Zitat:Steht Atomkraft in Europa vor einer Renaissance?
Was Atomkraft angeht, ist sich die EU uneins: Während Kernenergie in Deutschland keine Rolle mehr spielt, bauen andere Länder neue Kraftwerke. Nun kommen rund 30 Staats- und Regierungschefs zusammen, um über einen möglichen Ausbau des AKW-Netzwerks in Europa zu diskutieren. Deutschland ist nicht dabei.
https://www.n-tv.de/politik/Steht-Atomkr...20200.html
Deutschland braucht auch nicht dabei zu sein, sondern nur den Atomstrom importieren, den die anderen Europäer dann produzieren werden.
Die können sich gemütlich zurücklehnen und abwarten welche Technologie sich durchsetzt.
Nicht nur Atomkraftwerke werden abgeschaltet. Nun geht es auch endlich der Kohle an den Kragen.
Zitat:RWE schaltet kurzfristig fünf weitere Kohlekraftwerke ab
Unberührt von den Warnungen des Bundesrechnungshofes hält Deutschlands größter Kraftwerksbetreiber am Kohleausstieg fest. Der Vorstandsvorsitzende der RWE, Markus Krebber, kündigte am Stammsitz in Essen am Donnerstag die kurzfristige Stilllegung von fünf großen Kohlekraftwerken an.
https://www.welt.de/wirtschaft/article25...ke-ab.html
Diese Stilllegung erfolgt übrigens keineswegs überraschend, sondern ist so im Kohleausstiegsplan festgelegt.
(21.03.2024, 12:22)Speculatius schrieb: [ -> ]Deutschland braucht auch nicht dabei zu sein, sondern nur den Atomstrom importieren, den die anderen Europäer dann produzieren werden.
Schaun wir mal zu welchen Preisen die produzieren wenn die Nachfrage nach Uran höher ist
als das Angebot. Die Kosten für Bau, Betrieb, Endlagerung werden da auch noch eine Rolle
spielen. Spannend wird es auch noch wenn die Dürren durch den Klimawandel und dadurch
foglenden Niedrigwasserständen die Kühlung erschweren und die AKWs dann runtergefahren
werden müssen.
Auf lange Sicht werden wir mit den EE einen Vorteil haben - alleine schon weil wir weniger Gas,
Uran, Öl, Kohle importieren müssen - was sich dann auch positiv auf das Handelsbilanzdefizit
auswirken wird. Niedrigwasserstände durch Dürrephasen spielen bei Wind und Solar auch keine
Rolle.
Wir werden sehen welcher Weg am Ende der bessere sein wird. Ich habe da schon so eine
Ahnung....
(21.03.2024, 12:54)saphir schrieb: [ -> ]Die können sich gemütlich zurücklehnen und abwarten welche Technologie sich durchsetzt.
dauert aber noch ganz schön lange...
Zitat:Studie
Berlin (dpa) - Anders als von vielen Atomkraft-Befürwortern behauptet können neuartige Reaktoren der vierten Generation aus wissenschaftlicher Sicht in den kommenden Jahrzehnten nicht zum Einsatz kommen. «Alle Technologien brauchen noch mindestens zwei bis drei Jahrzehnte, bis eine Einführung möglich ist», sagte der Physiker Christoph Pistner vom Öko-Institut bei der Vorstellung einer Studie zur Untersuchung neuer Reaktortypen.
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Alternative Reaktorkonzepte kommen zu spät
«Die alternativen Reaktorkonzepte kommen zu spät, um die Pariser Klimaziele zu erreichen», sagte BASE-Präsident Christian Kühn. Trotz teils intensiver Werbung von Herstellern sehe seine Behörde keine Entwicklung, die den Bau alternativer Reaktortypen in den kommenden Jahren in großem Maßstab wahrscheinlich mache. «Im Gegenteil: Wir müssen erwarten, dass aus sicherheitstechnischer Sicht die möglichen Vorteile dieser Reaktorkonzepte von Nachteilen und den nach wie vor ungeklärten Fragen überwogen werden.» Die Reaktorkonzepte lösten zudem weder die Notwendigkeit, ein Endlager für die strahlenden Abfälle zu finden, noch drängende Fragen des Klimaschutzes.
Mit Blick auf den ersten internationalen Atomgipfel in Brüssel betonte Kühn, dass es natürlich eine nationale Entscheidung sei, wie die Energieproduktion erfolge. Generell zeige sich aber im nationalen wie im internationalen Diskurs zur Zukunft der Atomkraft, dass wirtschaftliche und sicherheitstechnische Fragen «unterbelichtet» seien.
Sieben neuartige Reaktortypen
Die Studie untersuchte sieben Reaktortypen, die sich teils stark von den weltweit meistverbreiteten Leichtwasserreaktoren unterscheiden. Darunter sind etwa blei- und gasgekühlte Reaktoren, Salzschmelzenreaktoren oder beschleunigergetriebene Systeme. Die Reaktoren sollen nach Ansicht ihrer Entwickler gegenüber den jetzigen Kraftwerken Vorteile haben - etwa bei Sicherheit und Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Brennstoffausnutzung. Auch soll hier weniger hochradioaktiver Abfall anfallen.
Die wissenschaftliche Arbeit des Öko-Institutes, der TU Berlin sowie des Physikerbüros Bremen kommt zum Schluss, dass kein Reaktortyp eine echte Alternative zu den aktuellen Leichtwasserreaktoren darstelle, sagte von Hirschhausen. Hinzu komme, dass schon jetzt der Ausbau erneuerbarer Energien wesentlich günstiger sei als die aktuellen Atomreaktoren. Diese wiederum seien wesentlich günstiger als die neuartigen Konzepte. Auch in den Ländern, wo die Atomkraft stark vorangebracht werde, sei absehbar kein Durchbruch der neuen Technologien erwartbar.
https://www.comdirect.de/inf/news/detail...d52&RANGE=