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Normale Version: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet
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(05.05.2024, 20:28)Lancelot schrieb: [ -> ]Ihr werdet es den Grünen in 20 Jahren noch danken.

Es mag vielleicht sein, dass die Grüne Energiepolitik eine gute Idee ist. Ich persönlich sehe da massive Probleme, aber...

Selbst wenn sind die Grünen einfach keine Innovationspartei. Die haben grundsätzlich sogar den Computer abgelehnt, die mussten vom ccc damals dahin getragen werden. Und selbst danach haben die eher noch blockiert.

In Übrigen: Wir bezahlen grade teuer dafür, den Prototyp einer neuen Technologie zu haben, in der Hoffnung, dass andere uns nachmachen, wenn es in Serie geht. So jedenfalls mein Eindruck.
(05.05.2024, 21:06)Skeptiker schrieb: [ -> ]Es mag vielleicht sein, dass die Grüne Energiepolitik eine gute Idee ist. ...Ich 
Mahlzeit,

deinen diplomatischen Optimismus in Ehren, aber die Feststellung/Behauptung, dass CO2 uns alle bald dahinrafft und das daraus folgende Hochfahren der Kohlekraftwerke in D erschließt sich mir nicht. 

Wenn du da Licht in mein trübes Dunkel bringen kannst - gerne!
Ökonomischer Unfug bleibt nun mal ökonomischer Unfug, völlig unabhängig davon, wie man politisch zu ihm steht.

Danken werden wir in 20 Jahren es all den Erfindern und Entwicklern, die neue, effizientere, umwelt- und ressourcenschonendere und sicherere Technologien ermöglicht haben, auf welchem Gebiet auch immer, Kernenergie inklusive, so daß sich niemand die heutige Zeit zurückwünscht, so wie sich niemand heute technologisch die Zeit von vor 20 oder 40 Jahren zurückwünscht.

Ob Deutschland dann da noch eine Rolle spielen wird, ist schwer zu sagen. Momentan ist das Land dabei, sich selbst rauszuschießen. Doch vielleicht werden dadurch genügend Gegenkräfte mobilisiert um eine Umkehr zu bewirken, wer weiß das schon. Sehr zuversichtlich bin ich allerdings nicht. Auch wenn es hier kluge Köpfe und engagierte Leute gibt....die können ihre Projekte auch im Ausland verwirklichen und tun es ja schon.
(05.05.2024, 21:06)Skeptiker schrieb: [ -> ]Es mag vielleicht sein, dass die Grüne Energiepolitik eine gute Idee ist. Ich persönlich sehe da massive Probleme, aber...

Selbst wenn sind die Grünen einfach keine Innovationspartei. Die haben grundsätzlich sogar den Computer abgelehnt, die mussten vom ccc damals dahin getragen werden. Und selbst danach haben die eher noch blockiert.

Das wusste ich gar nicht. Danke. Abgefahren. Kommt zwar weit weit weit hinter den mehr als fragwürdigen Position zur Kindesmissbrauch in den Anfangsjahren der Grünen....aber trotzdem ein weiteres Kapitel für deren Schwarzbuch. Abgefahren. 

Ich will hier nur auch nochmals klarstellen, dass ich die Grünen nicht zwingend kompetent oder gar sympathisch finde (immer noch ne Partei  für die Besserverdienenden, die mit dem Fahrrad zum Bioladen fahren und sich für den Erhalt von Obstwiesen einsetzen...aber von  echter Veränderung nix wissen wollen. Insbesondere wenn es sie betrifft). 

Bloß mit der Wette auf Regenerative liegen sie richtig.
(05.05.2024, 21:00)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Es gehört zu meinen bewährtesten Regeln, Prognosen Dritter nicht negativ zu bewerten.

Von dieser goldenen Regel werde ich gerade für solch einen hanebüchenen Schwachfug, der einem Sektenmantra gleich kommt, nicht abweichen. 


Ansonsten würde ich fragen wollen:
wie viel sicherer ist denn D durch den Ausstieg aus der Atomenergie geworden? 

Bei ungefähr 167 laufenden Reaktoren in Europa muss das Vertrauen in die dt. AKW-Industrie ja verheerend sein. 

Was haben denn wir in D schlechter gemacht als die rund 17 anderen Länder um uns rum, die so Dinger noch betreiben?

Gebannt neugierige Grüße
Keine Frage. Beispielsweise Belgien oder Belarus ("neues" AKW gebaut. Ungelogen: der gleiche Reaktortyp wie bei Tschernobyl). Sicher ist da nix geworden. 

Aber nur weil die anderen besoffen fahren, muss ich das nicht auch tun. Irgendwer muss anfangen. Und das können gerne wir sein (sind wir nicht. Andere Nationen sind vor uns ausgestiegen. Egal).  

Ich bin müde das immer runterzubeten. Kritische Reaktor Events (noch keine Kernschmelze) kommen laut dem Handbuch ungefähr 1 mal pro 10^4 Reaktorjahre vor. Bei 100 Reaktoren wäre das alle 100 Jahre. Auch wenn es recht offensichtlich ist, dass die Industrie das "under reported" (siehe Artikel oben) sind wir mit den gemeldeten jetzt schon nachweislich mindestens eine Magnitude in die falsche Richtung. Also alle 10 Jahre. Wenn wir jetzt 200 Reaktoren haben alle 5 Jahre. Da sind wir bei einer W'keit von 50% das bis 2050 eines dieser Events ein Super GAU ist.   

Und dann haben wir noch nicht über Fuel Förderung, Anreicherung, Transport und Müll geredet.

Ich bin super interessiert an der Idee neue AKWs der neueren Generationen zu bauen. Wäre ich offen für. Will halt keiner.
(05.05.2024, 23:30)Speculatius schrieb: [ -> ]Ökonomischer Unfug bleibt nun mal ökonomischer Unfug, völlig unabhängig davon, wie man politisch zu ihm steht.

Danken werden wir in 20 Jahren es all den Erfindern und Entwicklern, die neue, effizientere, umwelt- und ressourcenschonendere und sicherere Technologien ermöglicht haben, auf welchem Gebiet auch immer, Kernenergie inklusive, so daß sich niemand die heutige Zeit zurückwünscht, so wie sich niemand heute technologisch die Zeit von vor 20 oder 40 Jahren zurückwünscht.

Ob Deutschland dann da noch eine Rolle spielen wird, ist schwer zu sagen. Momentan ist das Land dabei, sich selbst rauszuschießen. Doch vielleicht werden dadurch genügend Gegenkräfte mobilisiert um eine Umkehr zu bewirken, wer weiß das schon. Sehr zuversichtlich bin ich allerdings nicht. Auch wenn es hier kluge Köpfe und engagierte Leute gibt....die können ihre Projekte auch im Ausland verwirklichen und tun es ja schon.

"Ökonomisch" ist in Energiemärkten dass, was das politische System und die Regualtorik ökonomisch macht! Punkt. Das ist ein stark regulierter und oligopolistischer Markt. Aktuelle Preissignal sind da im besten Fall eine Indikation. Im schlechtesten Fall irreführend.    

Du bist, wie die meisten Journalisten auch, einfach zu weit weg vom der echten praktischen Seite des Marktes. 

Wenn du als AKW einfach nix mit dem Müllproblem zu tun hast, das du verursachst und keine echte Rückversicherung für Unfälle abschließen musst und die Sicherheitsanforderung trotz offensichtlicher Fehleinschätzungen der Hersteller (10^3 Reaktorjahre pro kritischem Reaktorevent, nicht wie besprochen 10^4) nicht erhöht werden....dann ist es "ökonomisch" ein altes AKW laufen zu lassen. Das kann man machen. Das ist aber nicht "ökonomisch". Der Einstieg in die Kernkraft war damals eine politische und strategische Entscheidung (und IMO keine schlechte)

Der Ökonom redet von Externalities. Die kann man ignorieren und dann Sachen als "ökonomisch sinnvoll" betrachten. Oder man stellt sich den Fakten. 

"Danken werden wir in 20 Jahren es all den Erfindern und Entwicklern". Richtig. Aber auch schlaue Leute brauchen Geld. Und Geld dafür kommt nur, wenn die Nachfrage da ist. udn so lange einflußreiche Lobbies den Satus Quo verteidigen...passiert NÜSCHT.
(06.05.2024, 10:13)Lancelot schrieb: [ -> ]Keine Frage. Beispielsweise Belgien oder Belarus ("neues" AKW gebaut. Ungelogen: der gleiche Reaktortyp wie bei Tschernobyl). Sicher ist da nix geworden. 

Aber nur weil die anderen besoffen fahren, muss ich das nicht auch tun. Irgendwer muss anfangen. Und das können gerne wir sein (sind wir nicht. Andere Nationen sind vor uns ausgestiegen. Egal).  

Ich bin müde das immer runterzubeten. Kritische Reaktor Events (noch keine Kernschmelze) kommen laut dem Handbuch ungefähr 1 mal pro 10^4 Reaktorjahre vor. Bei 100 Reaktoren wäre das alle 100 Jahre. Auch wenn es recht offensichtlich ist, dass die Industrie das "under reported" (siehe Artikel oben) sind wir mit den gemeldeten jetzt schon nachweislich mindestens eine Magnitude in die falsche Richtung. Also alle 10 Jahre. Wenn wir jetzt 200 Reaktoren haben alle 5 Jahre. Da sind wir bei einer W'keit von 50% das bis 2050 eines dieser Events ein Super GAU ist.   

Und dann haben wir noch nicht über Fuel Förderung, Anreicherung, Transport und Müll geredet.

Ich bin super interessiert an der Idee neue AKWs der neueren Generationen zu bauen. Wäre ich offen für. Will halt keiner.

Also sind wir ausgestiegen. ohne
- das D dadurch auch nur ein Stück sicherer geworden ist
- nen Plan zu haben, wo wir bei Dunkelflauten Energie her beziehen. Da kann man natürlich den Atomstrom der Nachbarn kaufen?!

Dazu karren wir nu LNG in Schiffen quer um die die Welt. Welcher Umwelt hift denn das?  

Überfragte Grüße
(06.05.2024, 11:08)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Also sind wir ausgestiegen. ohne
- das D dadurch auch nur ein Stück sicherer geworden ist
- nen Plan zu haben, wo wir bei Dunkelflauten Energie her beziehen. Da kann man natürlich den Atomstrom der Nachbarn kaufen?!

Dazu karren wir nu LNG in Schiffen quer um die die Welt. Welcher Umwelt hift denn das?  

Überfragte Grüße

Dunkelflaute ist doch nicht wirklich ein Problem. jedenfalls kein Grund AKWs zu betreiben.Alle zwei Jahre hast du zwei Wochen, in denen es ne Dunkelflaute gibt. Da vergößert man die Kaltreserve in Gas und Kohle. Du mottest nochmal 4 oder Blöcke Steinkohle ein. Fertig. An 2 Wochen im Jahr geht das Klima nicht kaputt und ist sicher billiger als AKWs vorzuhalten. 

Die spannende Frage ist wie man die Baseload ersetzt. Insbesondere wenn wir unsere Wirtschaft noch mehr Elektrifiziert. Aber den "Plan" gibts seit 30 Jahren. Machen müsste man halt.
(06.05.2024, 11:26)Lancelot schrieb: [ -> ]Dunkelflaute ist doch nicht wirklich ein Problem. jedenfalls kein Grund AKWs zu betreiben.Alle zwei Jahre hast du zwei Wochen, in denen es ne Dunkelflaute gibt. Da vergößert man die Kaltreserve in Gas und Kohle. Du mottest nochmal 4 oder Blöcke Steinkohle ein. Fertig. An 2 Wochen im Jahr geht das Klima nicht kaputt und ist sicher billiger als AKWs vorzuhalten. 

Die spannende Frage ist wie man die Baseload ersetzt. Insbesondere wenn wir unsere Wirtschaft noch mehr Elektrifiziert. Aber den "Plan" gibts seit 30 Jahren. Machen müsste man halt.

Ja Mensch, dann haben wir ja gar keine Probleme.
Geht doch.

Nun noch flugs n paar emotionale Angebote an das duselige Wahlvolk gemacht, damit die Laune endlich mal besser wird. Dann noch kurz warten, bis die unfähigen Regierungen der paar anderen Länder genau so strategisch brillant drauf sind wie unsere Horde von ungelernten Studienabbrechern, dann geht es endlich der ganzen Welt besser.

Ick freu mir.
Das große Problem der Erneuerbaren ist doch der Flächenverbrauch. Das ist natürlich auch nicht eingepreist.

Was bräuchte man? Höhere Windräder und auf gleicher Fläche mehr - über unterschiedliche Höhen. Bei Solar auch Mehrfachnutzung. Also gern in den Windpark einen riesigen Turm mit Solarpanels an den Seiten, gern ein Windrad mit Solarpanels.

AKW? Was wäre, wenn Roboter eins alleine bauen könnten, ein sicheres? Bzw. viele dieser kleinen?
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