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Normale Version: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet
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Zitat:2024 / Tech for Future & Kritik:
marktradikale, industriegelenkte Ökomoderne - Schein-Ökos & teure Mini-AKW

Veröffentlicht am 02.01.2024

Atomare Tarnorganisationen: "Tech for Future", Critical Climate Action, Nuclear Pride Coalition, WePlanet Stand up for nuclear, Mothers for Nuclear, Nuklearia, Ökomoderne, Partei der Humanisten

Gerade im Abschalt-Jahr 2023 spielen die Atomlobbyisten (häufig lokal unterstützt von den Atomparteien FDP, CDU, CSU & AfD) wieder Umwelt- und Klimaschutzbewegung.

Die Durchsetzungsstrategien für Atomkraft haben sich geändert. Angeführt von Anna Veronika Wendland kämpfen atomar-fossile Tarnorganisationen für die Laufzeitverlängerung der deutschen AKW und gegen die kostengünstigen und umweltfreundlichen erneuerbaren Energien.

Mit Fakten für die Laufzeitverlängerung zu werben, ist nach Tschernobyl und Fukushima schwierig geworden.
Selbst die Ökonomie spricht seit einigen Jahren gegen die Atomkraft. Strom aus Wind und Sonne ist nicht nur umwelt- und menschenfreundlicher, sondern auch wesentlich kostengünstiger als Strom aus neuen AKW.

Erstaunlicherweise werben auch nicht mehr die alten deutschen Energiekonzerne für die Gefahrzeitverlängerung, denn diese können rechnen. Für die Laufzeitverlängerung werben aktuell die alten und neuen Atomparteien und die ihnen nahestehenden Medien, rechts-libertäre Seilschaften und die Netzwerke der Klimawandelleugner. Vor fünf Jahrzehnten fanden die inhaltlichen Auseinandersetzungen noch zwischen Konzernen und Umweltbewegung statt.

Heute tarnt sich die Atomlobby "scheinbar klimafreundlich" nach amerikanischem Greenscamming-Vorbild. Greenscamming ist eine PR-Technik, bei der umweltfreundlich klingende Namen und Bezeichnungen für Organisationen oder Produkte ausgewählt werden, die nicht umwelt- oder klimafreundlich sind.

Eine häufig angewandte Greenscamming-Methode besteht z.B. darin, dass sich Anti-Umwelt-Organisationen klimafreundlich bzw. „grün“ klingende Namen geben, die ein Interesse am Umweltschutz suggerieren, um die Öffentlichkeit über ihre wahren Absichten und Motive zu täuschen..........

"Tech for Future": Teure, gefährliche Mini-AKW & Thorium-Reaktoren? Pleiten, Pech & Pannen


In vielen deutschen Medien wurde und wird geradezu euphorisch über die zukünftigen, „kleinen, kostengünstigen, grünen“ Mini-Atomkraftwerke berichtet. Industriegelenkte Bürgerinitiativen wie "Tech for Future", WePlanet,Nuklearia und die Atom-Lobbyisten von AFD, CDU, CSU & FDP werben unkritisch für die „Reaktoren der Zukunft“.

Die Umweltbewegung warnt schon lange vor den Gefahren (Proliferation!) und Kosten dieser neuen Reaktoren und aktuell zeigt sich in den USA, dass die teuren Mini-AKW auf einem funktionierenden Markt keine Chancen haben. Strom aus Wind und Sonne ist im Gegensatz zum Atomstrom konkurrenzlos günstig und weniger riskant.

Aus Kostengründen ist 2023 das mit 4000 Millinonen Dollar subventionierte Projekt für neue, kleine Mini-Reaktoren in den USA krachend gescheitert.

In Idaho sollte das erste AKW mit Small Modular Reactors entstehen. Nun wurde das Projekt abgebrochen
Strom aus dem neuen Solarkraftwerk Al Shuaiba kostet ca. 1,04 ct/kWh. Das ist ein Zehntel der Kosten des Stroms aus den gefährlichen, teuren, neuen Mini-AKW und Strom aus Wind und Sonne wird immer billiger.

Darum wurden und werden diese umweltfreundlichen Energien von atomar-fossilen Seilschaften auch so lange mit Fake-News und Bürokratie bekämpft. Es ist unerklärlich, warum "Tech for Future" und wirtschaftsliberale Parteien wie CDU und CSU und Medien wie BILD, WELT und FAZ so intensiv für die hochsubventionierte, auf funktionierenden Märkten nicht durchsetzbare Atomkraft kämpfen.

Dazu kommen noch die ungeheuren Risiken neuer Atomkraftwerke. Der Export und weltweite Bau von Kleinstreaktoren würde dazu führen, dass immer mehr Länder, Diktaturen und Autokraten in den Besitz von Atomkraftwaffen gelangen und wäre ein globales Selbstmordprogramm. Marktradikale Gier blendet solche Argumente aus.

Auch die Fortschreibung der bisherigen Reaktorkonzepte ist ein Fiasko. Die teure Dauerbaustelle, das neue britische AKW Hinkley Point erhält eine Einspeisevergütung von 11 Cent kWh und zusätzlich einen fest zugesagten Inflationsausgleich. Das macht eine Vergütung von ca. 22 Cent kWh im letzten Förderjahr. In Hinkley Point wird sich die Atomindustrie zu Tode siegen.

Während zu Beginn der Anti-Atombewegung „nur“ die Argumente des Umwelt- und Menschenschutzes auf Seiten der Kritiker standen, ist es jetzt auch die Ökonomie.

Warum will "Tech for Future" auf gefährliche, teure Hochrisikotechnologien wie Mini-AKW und den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?

Tech for Future, das klingt nach Fridays for Future und das ist auch das Ziel der Täuschung.
Greenscamming ist eine PR-Technik, bei der umweltfreundlich klingende Namen und Bezeichnungen für Organisationen oder Produkte ausgewählt werden, die nicht umweltfreundlich sind.

Eine häufig angewandte Greenscamming-Methode besteht z.B. darin, dass sich Anti-Umwelt-Organisationen umweltfreundlich bzw. „grün“ klingende Namen geben, die ein Interesse am Umweltschutz suggerieren, um die Öffentlichkeit über ihre wahren Absichten und Motive zu täuschen. (…)

In diesem Zusammenhang verweist er auf eine von der Union of Concerned Scientists angefertigte Liste von Klimaleugnerorganisationen, die auch 43 vom Ölkonzern Exxon finanzierte Organisationen enthalte. Keine einzige dieser Organisationen trage dort einen Namen, aus dem man ihr Eintreten gegen Klimaschutz ableiten könne. (...)



Ökooptimismus & Tech for Future

Die "Ökomoderne" ist eine industriegelenkte PR-Kampagne (Alles wird gut und die Industrie löst alle Probleme) die ihre Ursprünge in libertären Netzwerken in den USA hat und die jetzt auch nach Europa und Deutschland getragen wird. In Deutschland wird "Ökooptimismus" insbesondere von rechts-libertären Netzwerken wie der "Achse des Guten" & "Tech for Future" verbreitet.

Die internationale Atomlobbywar nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomare Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und Atomparteien funktionieren noch und sie wollen ihre profitablen Geschäfte fortsetzen.

Es werden zwar viele alte AKW stillgelegt, doch in Diktaturen, Halbdiktaturen und in Ländern, in denen der Markt nicht funktioniert, werden immer noch AKW gebaut. Darum wird auch aktuell intensiv für neue Atomkraftwerke geworben. Um die Bevölkerung nach Tschernobyl und Fukushima für ihre Interessen zu begeistern, ist AKW-Betreibern kein Preis zu hoch und keine Methode zuwider. In geschickt inszenierten Kampagnen verbreiten sie Halbwahrheiten, verschleiern Tatsachen oder rühmen Selbstverständlichkeiten.



Tech for Future, Critical Climate Action, Nuklearia und neue Durchsetzungsstrategien

Was sich gegenüber den früheren Jahren geändert hat, sind die Durchsetzungs- und Propagandastrategien.

Die früheren Konflikte um Atomkraft, Umweltschutz und Klimaschutz wurden noch zwischen UmweltschützerInnen und Konzernen ausgetragen und leider denkt und agiert die Umweltbewegung auch heute noch in den alten Denk- und Konfliktmustern. Heute werden die Konflikte "ausgelagert".

Vorfeldorganisationen, insbesondere der amerikanischen Atom-, Öl- und Kohlekonzerne, Stiftungen und industrienahe Schein-Bürgerinitiativen wie Tech for Future, Critical Climate Action, Nuklearia, Mütter für Atomkraft und die Nuclear Pride Coalition engagieren sich scheinbar unabhängig für Atomkraft und Kohlekraftwerke und bekämpfen überall in Deutschland die umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Energien.

Doch bisher waren die Namen der getarnten Pro-Atom-Organisationen zu "atomlastig". Mit der hübschen Tarnnamen "Critical Climate Action" wurde dieses Manko jetzt beendet.............................


[Bild: edf-aktien-kurs-atomkraft-atomenergie-te...ource.jpeg]


Zitat:Atomare Tarnorganisationen in Deutschland:

    Nuclear Pride Coalition
    WePlanet Dach
    Nuklearia
    Critical Climate Action
    Stand up for nuclear - Propaganda
    Mothers for Nuclear
    "tech for future"
    Ökomoderne, Project Planet A & industriegelenkter Öko-Optimismus
    Partei der "Humanisten"
    Blackout News: Eine Internetseite rechts-libertärer Atomlobbyisten
    Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» & Energie Club Schweiz



Atomare Tarnorganisationen im englischsprachigen Raum:

    RePlanet
    Nuclear Pride Coalition
    Nuclear4Climate / Nuclear for Climate / grüngestrichene Tarnorganisation der Atomlobby
    Citizen Movement 100 TWh (Belgium)
    Energy for Humanity (UK, Switzerland)
    Environmental Progress (USA)
    Environmentalists for Nuclear
    Generation Atomic (USA)
    Saving Our Planet (France, UK, Norway, Turkey)



Atomare Tarnorganisationen in Frankreich:

    RePlanet France
    Nuclear Pride Coalition
    Sauvons le Climat (SLC, Save the climate, France)
    Saving Our Planet (France, UK, Norway, Turkey)
    Voix du Nucléaire (Voices of nuclear energy, France)



Andere Länder / Other

    RePlanet
    Ren Energi Oplysning (REO, Information platform pure Energy, Denmark)
    Saving Our Planet (France, UK, Norway, Turkey)
    Stichting Ecomodernisme (Modern ecological society, Netherlands)
    Stichting Thorium MSR (Thorium-MSR-Society, Netherlands)
    Suomen Ekomodernistit ry (Modern ecological society Finland)

https://www.mitwelt.org/tech-for-future-...-akw-lobby
(09.05.2024, 11:31)Speculatius schrieb: [ -> ]Der entscheidende Punkt dort ist ja nicht der Atommüll, sondern die erheblich bessere Nutzung des Brennstoffs mit dem Ergebnis eines um den Faktor 10 bis 50 ( Eek ) verbesserten EROI im Vergleich zu heutigen AKWs. Das ist dann mal so ein richtiger Quantensprung - immer unter der Voraussetzung, daß es in der Praxis auch so klappt wie in der Theorie gedacht.

Hinzu kommt, daß es im Grunde genommen ja ein Wahnsinn ist, daß bisherige AKWs nur 0,7% des Urans (bzw. 3,6 % nach Anreicherung) zur Verbrennung nutzen können, weil U-238 für sie wertlos ist, jedoch 99 % des Natururans aus U-238 besteht.

In einem Video wurde mal folgendes behauptet: Der Brennstoff wird mit einem Salz gemischt und in der Praxis dann flüssig eingesetzt und hier könne man alten Müll zermalen und "untermischen". Im Kernreaktor würde dann zu kürzer strahlenden (nur 300 Jahre) Stoffen gespalten. Woher die Info kommt, keine Ahnung. In Wahrheit benötigt auch der Dual-Fluid-Reaktor extra aufbereiteten Brennstoff. Vielleicht kann man den mit Müll "verdünnen", das kann man sich vorstellen, aber die Umwandlung in kürzer strahlenden Müll irgendwie nicht.

Was ich mich auch frage: Der Brennstoff wird mit 1000°C Wärme, dann geschmolzen, benutzt. Was passiert mit dem Reaktor wenn das Salz aus irgendeinem Grund abkühlt und erstarrt. Platzt dann das Gehäuse?

In Ruanda wird übrigens gar kein echter Reaktor gebaut, sondern im Grunde nur ein Materialtest. Man setzt den flüssigen Salz-Brennstoff ein und testet dann das Material damit, es soll wohl auch ein Keramikmaterial dabei sein. Der erste Testreaktor dann eher Mitte der 2030er wenn Ruanda ein Erfolg war. Und neben dem Reaktor wird noch eine spezielle Wiederaufbereitungsanlage benötigt.

Edt, Hier:
Zitat:GANZHEITLICHES RECYCLING-KONZEPT
Atommüll ist Wertstoff
Dual Fluid legt das einzige Reaktordesign vor, das keine nennenswerten Mengen an langlebigem Müll zurücklässt. Ein neues pyrochemisches Recyclingverfahren, das wir mit dem Reaktor kombinieren, ermöglicht das. Vorhandener Atommüll kann als Brennstoff dienen. Die Reststoffe müssen nur etwa 300 Jahre lang gelagert werden, während es heute mehrere 100 000 Jahre sind.

https://dual-fluid.com/de/chancen/
oder hier:
[Bild: DFR-Appl-deutsch-neu.png]
https://dual-fluid.com/webarchive/2020/a...index.html
(10.05.2024, 11:59)saphir schrieb: [ -> ]In einem Video wurde mal folgendes behauptet: Der Brennstoff wird mit einem Salz gemischt und in der Praxis dann flüssig eingesetzt und hier könne man alten Müll zermalen und "untermischen". Im Kernreaktor würde dann zu kürzer strahlenden (nur 300 Jahre) Stoffen gespalten. Woher die Info kommt, keine Ahnung. In Wahrheit benötigt auch der Dual-Fluid-Reaktor extra aufbereiteten Brennstoff. Vielleicht kann man den mit Müll "verdünnen", das kann man sich vorstellen, aber die Umwandlung in kürzer strahlenden Müll irgendwie nicht.

Also da scheint noch einiges nicht klar zu sein. Ursprünglich sollte ein Salzgemisch verwendet werden, da flüssiges Uran einen zu hohen Schmelzpunkt hat. Mittlerweile heißt es aber, man wolle mit flüssigem Metall arbeiten statt mit Salz, konkret mit einem Metallgemisch, dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als bei Uran. Mehr weiß ich auch nicht. Mit der "Untermischung" von altem Atommüll dürfte es vorerst noch nichts werden. Zunächst muß ja getestet werden, ob die eingesetzen Materialien (Brennstoff wie Keramiken als Brennstoffbehälter) überhaupt so funktionieren wie gewünscht.


(10.05.2024, 11:59)saphir schrieb: [ -> ]Was ich mich auch frage: Der Brennstoff wird mit 1000°C Wärme, dann geschmolzen, benutzt. Was passiert mit dem Reaktor wenn das Salz aus irgendeinem Grund abkühlt und erstarrt. Platzt dann das Gehäuse?

Keine Ahnung - dürfte in der Praxis aber wohl keine große Rolle spielen, da der Reaktorkern ja komplett mit als Kühlflüssigkeit eingesetztem Blei ummantelt ist, was Radioaktivität am besten abschirmt.


(10.05.2024, 11:59)saphir schrieb: [ -> ]In Ruanda wird übrigens gar kein echter Reaktor gebaut, sondern im Grunde nur ein Materialtest. Man setzt den flüssigen Salz-Brennstoff ein und testet dann das Material damit, es soll wohl auch ein Keramikmaterial dabei sein. Der erste Testreaktor dann eher Mitte der 2030er wenn Ruanda ein Erfolg war. Und neben dem Reaktor wird noch eine spezielle Wiederaufbereitungsanlage benötigt.

Also es wird kein vollständiges Kraftwerk mit Turbine etc. gebaut, sondern in der ersten Phase nur der Reaktor und das Kühlsystem. Die entstehende Wärme wird irgendwohin abgeführt und nicht weiter genutzt. Es sollen, wie du schon sagtest, die ganzen Materialien getestet werden, vor allem die Keramiken, in denen der Brennstoff zirkuliert.
(10.05.2024, 14:45)Speculatius schrieb: [ -> ]Also da scheint noch einiges nicht klar zu sein. Ursprünglich sollte ein Salzgemisch verwendet werden, da flüssiges Uran einen zu hohen Schmelzpunkt hat. Mittlerweile heißt es aber, man wolle mit flüssigem Metall arbeiten statt mit Salz, konkret mit einem Metallgemisch, dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als bei Uran. Mehr weiß ich auch nicht. ....

Also es wird kein vollständiges Kraftwerk mit Turbine etc. gebaut, sondern in der ersten Phase nur der Reaktor und das Kühlsystem. Die entstehende Wärme wird irgendwohin abgeführt und nicht weiter genutzt. Es sollen, wie du schon sagtest, die ganzen Materialien getestet werden, vor allem die Keramiken, in denen der Brennstoff zirkuliert.

Ich hab jetzt gesehen, dass im Kernkreislauf alternativ auch flüssiges Blei (wie im Kühlkreislauf) eingesetzt werden solle. Ich versteh's aber nicht, weil Blei ja die Kettenreaktion unterbricht durch Abschirmung. Vermutlich hat der Author das falsch verstanden. Ist halt blöd weil im Internet überall im Internet von der Müllverbrennung im Reaktor die Rede ist. Auch versteh ich nicht wie der eigene Abfall wiederaufbereitet werden kann, wenn es im Gemisch mit Metall vorliegt.

Insgesamt sollen es sogar drei Flüssigkeiten sein wenn ich das richtig verstehe, der Kernkreislauf, der Kühlreislauf und der Turbinenkreislauf, wobei letzterer vermutlich selbstverständlich immer extra ist.
Zitat:"Zweifel an der Zuverlässigkeit der Netze": 70 Prozent der Unternehmen leiden unter Stromausfällen
70 Prozent der Unternehmen litten im vergangenen Jahr unter Stromausfällen, die auch zu Produktionsausfällen und Maschinenschäden geführt haben. Das ist das Ergebnis einer stichprobenartigen Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter 1.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen, über die das Springerblatt Welt am Sonntag berichtet.
Demnach erklärten 28 Prozent der antwortenden Unternehmen, von Stromausfällen von einer Dauer von über drei Minuten betroffen gewesen zu sein. 42 Prozent berichteten von Stromausfällen von unter drei Minuten.
Kürzere Stromausfälle von bis zu drei Minuten werden von der Bundesnetzagentur nicht erfasst, können allerdings zu Schäden an Maschinen führen. Im Ergebnis der Umfrage heißt es:
"Die Probleme erstrecken sich über alle Spannungsebenen und führen zwangsläufig zu wirtschaftlichen Schäden."
Für etwa ein Drittel (32 Prozent) der Unternehmen verursachten die Stromausfälle zusätzliche Kosten von bis zu 10.000 Euro, für 15 Prozent lagen die Kosten zwischen 10.000 und 100.000 Euro, zwei Prozent der Firmen beklagten sogar Kosten von über 100.000 Euro.
Als Reaktion auf die Probleme bei der Stromversorgung richteten 2023 sieben Prozent der Unternehmen Notstromaggregate zur Abdeckung von Spitzenlasten ein, elf Prozent Energiespeicher.
Die Ursache für die Stromausfälle bleibt laut Umfrage meist ungeklärt. Zwei Drittel der Unternehmen erfuhren den Grund für die Ausfälle nicht. Dazu erklärte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks:
"Solange Unternehmen die Ursachen für den Großteil der Stromausfälle nicht kennen, werden Zweifel an der Zuverlässigkeit der Netze wachsen."
Zitat:Bei den Ursachen für Stromausfälle nannten die meisten Umfrageteilnehmer Kabelschäden und Bauarbeiten (13 Prozent), fast ebenso viele sahen aber auch die Netzbetreiber als Verantwortliche (11 Prozent). Acht Prozent konnten die Ausfälle auf Gewitter und drei Prozent auf Netzschwankungen zurückführen. Zwei Drittel der Unternehmen konnten jedoch keine Ursache identifizieren. 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Unternehm...35527.html

Ich hätte hier gerne noch die zeitliche Perspektive: seit wann ist das so, hat sich seit April 2023, als die letzten deutschen AKWs abgeschaltet wurden, was verändert oder nicht, und wie war es in früheren Jahren und Jahrzehnten usw.

Dann: wie ist das in den Nachbarländern, vor allem in den unmittelbar angenzenden wie Frankreich oder Polen? Haben die das auch, wenn ja, wie oft? Wir haben doch ein europäisches Verbundnetz. Ich erinnere mich, daß vor Jahren mal meine Uhr am Herd, die nicht funkgesteuert ist, sondern am Netz  hängt, mehrere Minuten nachging, weil es irgendwo auf dem Balkan einen Kraftwerksausfall gab, weswegen die Netzfrequenz von 50 Hertz im Verbundnetz für einige Minuten nicht gehalten werden konnte.
Hier was aus der BILD (nicht die seriöseste Quelle)

[Bild: Stromimporte-laut-Desinformation-Bild-Zeitung.jpg]
#302
Nach meinen Dafürhalten, einfach zu erklären.
Die Grünen sind zunächst mal gegen Atom und dann für alles andere.

#304
Nur, damit es jetzt nicht heißt, ausgerechnet der Skeptiker verbreitet Gerüchte.
Das hat meines Wissens ein Mitglied des ccc, ich meine, Wau Holland, mal geschrieben.

Was die Regenerativen angeht:
Ich sehe hier leider viel Wunschdenken und Spekulation. Mag sein, dass ich mich irre, ich kann diese Möglichkeit nicht kategorisch ausschließen, aber ich sehe einfach keine unvoreingenommenen Kritiker mehr.

#308
Die Elektrifizierung ist noch mal ein Problemblock für sich.

Wir wollen unseren Gesamtenergieverbrauch auf Erneuerbare umstellen. Das bedeutet, der Anteil an Elektro muss zunächst mal noch, weil z. B. Transportieren, Heizen usw. auch unter Energieverbrauch fällt, aber weitgehend fossil ist.

#323
Ich traue dem Braten irgendwie nicht.
Ja, nominell mögen die Preise gefallen sein, aber das hängt meines Erachtens auch mit der Politik zusammen.
Entweder es wird dann indirekt mit Steuergeldern gefördert oder es senkt die Renditen der Energiefirmen insgesamt. Letzteres hat Langzeitfolgen.
(27.04.2024, 10:16)Lancelot schrieb: [ -> ]Als jmd der Jahrelang bei den großen Versorgern gearbeitet hat: ALLES BULLSHIT. Vollkommener Quark.
Die Abschaltung der AKWs war überfällig. Seit einem guten Jahrzehnt. Das sind marode Gebilde die weit über dem im Einsatz sind, für was sie konstruktionsbedingt ausgelegt würde.

Wirklich?

Zitat:Habeck erklärte, er sehe dem gelassen entgegen. Merz und die Union säßen einem Missverständnis in Bezug auf eine mögliche Laufzeitverlängerung der AKWs auf: „Natürlich wäre über das Jahr 2023 hinaus – natürlich mit neuen Genehmigungen und neuen Brennelementen – über fünf oder zehn oder fünfzehn Jahre immer möglich gewesen“, erklärte der Wirtschaftsminister. Die Kraftwerke seien voll funktionsfähig gewesen und hätten lediglich seit 13 Jahren keine Grundprüfung mehr über sich ergehen lassen."

https://www.focus.de/finanzen/news/war-l...15354.html

@Lancelot:
Bitte gleich mal Habeck anrufen und ausschimpfen, was für einen (Atom-)Müll er hier verbreitet. Tatsächlich waren die AKWs "total marode" und hätten längst abgeschaltet gehört. Irony
Zitat:faq
Ausschuss nimmt Arbeit auf
Warum der Atomausstieg noch einmal untersucht wird


Stand: 04.07.2024 13:25 Uhr

Haben Wirtschaftsminister Habeck und Umweltministerin Lemke den Weiterbetrieb von Atommeilern 2022 vorbehaltlos geprüft? Vor allem mit dieser Frage befasst sich nun ein Untersuchungsausschuss im Bundestag.


https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...g-100.html
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