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Normale Version: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet
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(08.12.2024, 12:58)TomJoe schrieb: [ -> ]Die anderen EU-Länder mit Atomstrom sollten endlich aufhören Strom nach Deutschland zu exportieren, und der Grüne Moral-Weltmeister sollte aufhören diesen zu importieren. Solange Deutschland nicht ganz klar merkt, auf welchem falschen Pferd es sitzt wird sich hier nichts ändern.


Achja?


Zitat:Auch die Kraftwerksbetreiber selbst zeigen wenig Interesse an einem Neustart. Der Ausstieg sei «praktisch gesehen irreversibel», erklärte der EnBW-Kernkraft-Chef Jörg Michels diese Woche in der «Augsburger Allgemeinen». Der RWE-Chef Markus Krebber wiederum nannte in der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» Anfang November einen Wiedereinstieg «unrealistisch» – es fehle an Genehmigungen, Personal und finanziellen Sicherheiten. Vor allem aber zweifelt Krebber an der Wirtschaftlichkeit: Viele Neubauprojekte würden «aus dem Ruder laufen».


Einfach mal abwarten - die anderen kommen schon noch drauf. Dort kann auch nur gebaut
werden, weil der Staat das finanziert - oder die EU mit unserem Geld.

Also - während die Bauzeit ständig verlängert wird, die Kosten aus dem Ruder laufen -
baut Deutschland seine EE weiter aus, Wind, Solar, PV, Wärmepumpe, Ladestationen,
smarte Netze, Wasserstoff, E-Fuels,....

Der Weg wird so weitergehen - auch mit der CDU - auch ohne die Grünen - weil das die
Zukunft ist. Es wird wahrscheinlich nur an ein paar Stellschrauben gedreht - der Kurs
ein wenig verändert - Tempo, Zeit, Reihenfolge, Schwerpunkte - aber am Ende....

Schauen wir mal wie es in 10-15 Jahren aussieht - mit einer geringen Abhängigkeit von
fossilen Brennstofffen, ohne Abhängigkeit von atomaren Brennstoffen in Deutschland
und umgekehrt in den Ländern in denen die Atomkraftwerke immer noch im Bau sind
und immer noch zig Mrd. mit Öl, Gas, Uran verfeuert werden - oder die Atomkraftwerke
wegen Dürre, Wassermangel, Störungen, Wartungsarbeiten abgeschaltet werden
müssen und der Strom dann aus Deutschland importiert wird....

Aktuell sieht es so aus....

Zitat:
Kernenergie: saubere Energieversorgung?


Nov 18, 2024 | Dekarbonisierung, Energieeinkauf, Energiemarkt


Kernenergie: Ein Schlüssel zur sauberen und zuverlässigen Energieversorgung?


In den vergangenen Wochen haben zahlreiche große Technologiekonzerne und Finanzinstitute ihre Unterstützung für Kernenergie als eine Lösung für die Energieversorgung der Zukunft angekündigt. Ein bemerkenswerter Wandel im globalen Energiemarkt zeichnet sich ab, und Kernenergie scheint eine neue Welle des Interesses auszulösen. Im Zuge der immer dringlicher werdenden Herausforderungen im Klimaschutz und der Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung stehen viele Unternehmen vor der Frage: Ist Kernenergie ein unverzichtbarer Baustein für eine nachhaltige Energiezukunft?.........


.....Unterstützung durch globale Finanzinstitute

Nicht nur Technologieunternehmen, sondern auch große Finanzinstitute unterstützen mittlerweile die Kernenergie. Insgesamt 14 der weltweit größten Banken, darunter Bank of America, Barclays und Morgan Stanley, haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen, die darauf abzielt, die weltweite Kapazität für Kernenergie bis zum Jahr 2050 zu verdreifachen. Dieses Engagement unterstreicht das Vertrauen der Finanzwelt in die Rolle der Kernenergie als Schlüssel zur Reduzierung der globalen CO₂-Emissionen und zur Stabilisierung der Energieversorgung.....


....Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass Kernenergie als Teil der Energieversorgung von großen Konzernen und Finanzinstitutionen zunehmend anerkannt wird. Während erneuerbare Energien unbestritten eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen, bietet die Kernenergie eine ergänzende Lösung, um die Stabilität und Zuverlässigkeit der Energieversorgung zu gewährleisten. Die kommenden Jahre werden zeigen, inwieweit die Unterstützung durch Technologieunternehmen und Finanzinstitute zur Akzeptanz und Weiterentwicklung der Kernenergie beitragen wird. Für die Erreichung globaler Klimaziele und eine sichere, saubere Energieversorgung könnte dies ein bedeutender Schritt sein.


https://www.elbe-energie.de/kernenergie-...ersorgung/

Dementsprechend - wenn es sich positiv entwickelt und wirtschaftlich sinnvoll ist,
dann kann es auch sein, das die Energiekonzerne ihre Meinung wieder ändern.

Ein SMR für ein Stahlwerk - vorstellbar - wenn sicher und wirtschaftlich darstellbar....

Das Banken da einsteigen... klar wenn die ein Geschäft machen können -
die Tech-Konzerne haben genug Geld um das zu finanzieren...

Welches Unternehmen hier würde für einen 16 Mrd.-Dollar-Vertrag in Frage kommen
oder einen solchen abschliessen?

Zitat:Microsoft setzte diese Entwicklung fort, indem es einen 20-jährigen Liefervertrag im Wert von 16 Milliarden Dollar unterzeichnete. Das Unternehmen wird jährlich etwa 7,5 TWh Strom aus dem wieder in Betrieb genommenen Kernkraftwerk Three Mile Island in Harrisburg beziehen.
Ich kann mit gesetzlichen Regeln alles unwirtschaftlich und nichtplanbar werdern lassen. Genau das ist der Punkt in Deutschland. Wir blinken jahrelang rechts, orden uns so ein und biegen dann doch scharf links ab.
Auf was will sich ein Unternehmer in Deutschland verlassen? Steigende Kosten und ein stetig zunehmender bürokratscher Hindernislauf vieleicht, aber sonst auf nichts.
(08.12.2024, 16:13)vrider73 schrieb: [ -> ]Ich kann mit gesetzlichen Regeln alles unwirtschaftlich und nichtplanbar werdern lassen. Genau das ist der Punkt in Deutschland. Wir blinken jahrelang rechts, orden uns so ein und biegen dann doch scharf links ab.
Auf was will sich ein Unternehmer in Deutschland verlassen? Steigende Kosten und ein stetig zunehmender bürokratscher Hindernislauf vieleicht, aber sonst auf nichts.



Zitat:Hinkley Point C muss mit weiteren dreijährigen Verzögerungen und Kostenüberschreitungen rechnen

24. Januar 2024


Die britische Regierung unterstützt die Kernenergie als zukünftiges Rückgrat der britischen Energieversorgung und hat Anfang des Monats eine Vision für den massiven Ausbau der nuklearen Kapazität des Landes vorgestellt . Doch trotz ihrer großen Ambitionen sieht die Realität derzeit so aus, dass Großbritannien mit der Entwicklung seiner nuklearen Kapazitäten zu kämpfen hat.


EDF hat gewarnt, dass es beim Bau seines Flaggschiffs, dem Kernkraftwerk Hinkley Point C, aus einer Vielzahl von Gründen – darunter Inflation, Covid und Brexit – zu Verzögerungen beim Bau kommen wird. Dies könnte die Endrechnung für den Bau des Kraftwerks auf 35 Milliarden Pfund erhöhen, 2,3 Milliarden Pfund mehr als ursprünglich geschätzt.


Hinkley Point C ist seit den ersten Vorschlägen im Jahr 2007 von Problemen geplagt. Obwohl die Bauarbeiten 2016 endlich begannen, führten die Verzögerungen zwischen dem ursprünglichen Vorschlag und dem Spatenstich zu immer höheren Kosten für das Projekt und einem Fertigstellungstermin, der scheinbar nie näher rückt.



Zeitleiste der Verzögerungen und Kostenüberschreitungen bei Hinkley Point C

Im Jahr 2007 sagte der damalige Vorstandsvorsitzende von EDF, Vincent de Rivaz, voraus, dass britische Haushalte ihre Weihnachtstruthähne mit Strom aus Hinkley Point C kochen würden. Ein Jahr später, 2008, unternahm die britische Regierung den Schritt, die Pläne offiziell als möglichen Standort für eine „nukleare Renaissance“ zu benennen.


Die konservativ-liberaldemokratische Koalitionsregierung genehmigte 2013 schließlich den Bau von Hinkley Point C, doch EDF wartete weiterhin auf die endgültige Genehmigung, bevor die Arbeiten am neuen Kraftwerk beginnen konnten. Diese sollte erst im September 2016 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt schätzte man, dass die Fertigstellung des Kraftwerks 18,1 Milliarden Pfund kosten würde.


Nachdem EDF im selben Jahr mit dem Bau begonnen hatte, war das Unternehmen auf dem besten Weg, das erste einer neuen Generation von Kernkraftwerken in Großbritannien zu errichten. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich erste Risse im Projekt zeigten. Im Jahr 2017 wurden die Kosten um 1,5 Milliarden Pfund auf 19,6 Milliarden Pfund nach oben korrigiert, während der ursprüngliche Fertigstellungstermin auf 2025 festgelegt wurde.


Seitdem hat EDF die Fertigstellung des Projekts ständig verschoben, während die Kosten in die Höhe geschossen sind. Nach der jüngsten Schätzung von EDF könnte die endgültige Rechnung 35 Milliarden Pfund betragen, obwohl diese Zahl auf Preisen von 2015 basiert. Das heißt, wenn man die Inflation berücksichtigt, dürften die Kosten deutlich höher ausfallen.


Darüber hinaus könnte sich die Fertigstellung des Projekts um weitere drei Jahre verzögern. Letztes Jahr wurde erwartet, dass der Bau von Hinkley Point C im September 2028 abgeschlossen sein würde, obwohl EDF nicht mehr davon überzeugt ist, dass es rechtzeitig fertig wird. Jetzt bietet es drei Szenarien an, die von der Inbetriebnahme des Kraftwerks im Jahr 2029 bis hin zu Verzögerungen bis 2031 reichen.



Was verursacht die neuen Probleme am Hinkley Point C?

Auch wenn die Probleme bei Hinkley Point C alles andere als neu sind, muss man sich darüber im Klaren sein, dass das schlimmste Szenario des endgültigen Budgets von 35 Milliarden Pfund nur dann eintreten dürfte, wenn sich die Bauarbeiten bis 2031 verzögern.


Darüber hinaus scheint es, dass die meisten Probleme von Hinkley Point C in den letzten Jahren erklärt werden können. So stellte Stuart Crooks, der Geschäftsführer des Projekts, fest: „Der Kuppelanstieg erfolgte 24 Monate später als geplant, als wir 2016 begannen. Von dieser Verzögerung waren 15 Monate auf die globale Pandemie zurückzuführen. Abgesehen von Covid haben wir also seit unserem Start neun Monate verloren. Das ist nicht perfekt, aber für das erste Atomkraftwerk, das seit 1995 in Großbritannien gebaut wird, ist es nicht schlecht.“


Covid kann auch teilweise für den jüngsten Inflationsanstieg verantwortlich gemacht werden, der die Bauindustrie allgemein beeinflusst, was natürlich Auswirkungen auf das Projekt Hinkley Point C haben wird. China General Nuclear, der Partner von EDF bei dem Projekt, hat seinen Anteil an der Finanzierung ebenfalls eingestellt, nachdem ihm die britische Regierung eine Beteiligung an der Entwicklung des Kernkraftwerks Sizewell C untersagt hatte.


https://electricalreview-co-uk.translate..._tr_pto=rq



Alles ganz ohne "Hilfe" von Deutschland oder den Grünen,.... Wink
(08.12.2024, 16:13)vrider73 schrieb: [ -> ]Ich kann mit gesetzlichen Regeln alles unwirtschaftlich und nichtplanbar werdern lassen. Genau das ist der Punkt in Deutschland. Wir blinken jahrelang rechts, orden uns so ein und biegen dann doch scharf links ab.
Auf was will sich ein Unternehmer in Deutschland verlassen? Steigende Kosten und ein stetig zunehmender bürokratscher Hindernislauf vieleicht, aber sonst auf nichts.

Ganz genau.

Legen wir doch gleich mal los:
  1. Keinerlei staatliche Förderungen mehr für Solar- und Windstrom, EEG ersatzlos streichen.
  2. Keine garantierten Einspeisevergütungen mehr. Der erzeugte Strom muß zu Marktpreisen verkauft werden. Weil Sonne und Wind ja keine Rechnung schicken, sollte das auch kein Problem sein.
  3. Verdoppelung bzw. Verdreifachung der Rückstellungen für den Abriss alter Windräder, nachdem sich herausgestellt hat, daß diese viel zu niedrig sind und die Kosten am Ende auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.
  4. Ohne ein gesichertes Recycling-Konzept wird kein Windrad mehr genehmigt. Es muß lückenlos für jedes Einzelteil nachgewiesen werden, wie die stoffliche Verwertung - vor allem für die Rotorblätter - aussehen soll. Deponieren auf der Müllhalde oder Export in Drittländer ist verboten. Nur Recycling ist zulässig.

Das mal als Anfang!
Zitat:Absurde Energiepolitik
Deutschland kauft so viel Atom-Strom wie noch nie

Plötzlich wieder Kernkraft-Boom! Nur reden will darüber keiner … Von 40 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom-Importen waren 2024 bisher 16,5 Mrd. kWh Atomstrom. Absoluter Rekord! 

[Bild: mobile]

Mehr: https://www.bild.de/politik/inland/atoms...14497e452b
Keine Ahnung wieso diese Sau immer und immer wieder durchs Dorf gejagt wird.

Hatten wir alles schon. Die Antworten bzw. Richtigstellungen bleiben auch immer gleich...



Zitat:Andreas Fischer auf Focus Online
Gastbeitrag 12. Juni 2024


Die Wahrheit hinter Deutschlands Import-Rekord beim Strom



......Dieser Importüberschuss ist aber kein Zeichen dafür, dass der deutsche Kraftwerkspark nicht mehr ausreicht, die eigenen Bedarfe zu decken. Neben der zunehmenden Anzahl erneuerbarer Energien standen im vergangenen Jahr auch in Zeiten, in denen fleißig importiert wurde, nicht nur bestehende Kohlekraftwerke, sondern auch ausreichende Gaskapazitäten zur Verfügung.

Strom wird schlichtweg zu den Zeiten importiert, in denen der Strompreis in den Nachbarländern niedriger ist und die grenzüberschreitenden Leitungen ausreichend freie Kapazität aufweisen, um diesen nach Deutschland zu leiten. Dadurch können Importe den Strompreis an der Börse zeitweise absenken, wenn günstiger Strom in den Nachbarländern zur Verfügung steht.


Grenzüberschreitender Stromhandel

Der importierte Strom war also zur jeweiligen Zeit die günstigere Alternative, im Vergleich zu der Erzeugung des deutschen Kraftwerksparks. Da erneuerbare Energien vorrangig eingespeist werden und ohne Brennstoffkosten nahezu kostenfrei betrieben werden können, betrifft das vor allem Kohle- und Gaskraftwerke, die entsprechend nicht zusätzlich genutzt werden mussten.

Der importierte Strom stammt dabei von unseren Nachbarn aus allen Himmelsrichtungen. Verbindungen über Seekabel haben in den vergangenen Jahren weitere Handelspartner an den deutschen Strommarkt angeschlossen: Neben Schweden können wir seit 2021 über das Kabel „NordLink“ Strom aus Norwegen importieren. Ab 2028 soll über die Verbindung „NeuConnect“ auch eine direkte Verbindung nach Großbritannien bestehen.

Insgesamt stammen über 70 Prozent der deutschen Importe aus Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz. Auf Grundlage des Strommix der einzelnen Partnerländer zeigt sich, dass der Anteil Erneuerbarer Energien bei den importierten Strommengen mit 53 Prozent auf dem gleichen Niveau der deutschen Erzeugung liegt. Der Anteil der fossilen Stromerzeugung ist in Deutschland mit 40 Prozent allerdings deutlich höher als bei den Importen (18 Prozent) und der Anteil der Kernkraft deutlich geringer (22 Prozent).


Nettoimporte: Grün und günstig

Deutlicher zeigt sich der klimafreundliche Aspekt bei den Nettoimporten – also das positive Importsaldo mit Ländern, aus denen wir mehr Strom importieren als wir dorthin exportieren. Hier entfielen 2023 rund 83 Prozent auf die skandinavischen Länder Dänemark, Schweden und Norwegen, mit jeweils sehr hohen Anteilen erneuerbarer Energien im Strommix von 65 bis 99 Prozent. Weshalb der Anteil der Erneuerbaren an diesen deutschen Nettoimporten bei 73 Prozent lag und auch der CO2-Abdruck im Schnitt nur weniger als ein Drittel einer in Deutschland erzeugten Kilowattstunde betrug.

Der grüne Strommix dieser Länder spiegelt sich auch im Preis wider: Zwar ist der Strommarkt in den genannten skandinavischen Ländern in einzelne Gebotszonen mit unterschiedlichen Preisen unterteilt und die Anschlüsse an das deutsche Netz befinden sich dabei jeweils in der teuersten Preiszone.

Trotzdem lag der durchschnittliche Börsenstrompreis 2023 in diesen Preiszonen in Dänemark und Norwegen 9 respektive 17 Prozent unter unseren. In Schweden war der Strom sogar 32 Prozent günstiger. Somit profitiert Deutschland im Falle der Importe von der klimafreundlichen Erzeugung als auch den günstigeren Preisen in den Partnerländern.

Diese jährlichen Durchschnittswerte sind allerdings nur bedingt repräsentativ für die tatsächlichen Preise der Stromimporte. Denn der Strompreis schwankt an den Börsen. Besonders niedrig ist dieser oft, wenn das Stromangebot in Zeiten hoher Einspeisung von Solar- und Windenergieanlagen entsprechend groß ist. Daher bestehen Anreize für Importe oftmals dann, wenn das Stromangebot im Nachbarland aufgrund der starken Einspeisung erneuerbarer Energien besonders groß und entsprechend günstig ist.

Wodurch wir davon ausgehen können, dass der exportierte Strom einzelner Länder häufig etwas grüner und günstiger ist als der Blick auf den durchschnittlichen Strommix verrät. Für die Verbraucher ist der direkte Effekt dabei meist überschaubar. Da erstens der Anteil der Importe am Stromverbrauch begrenzt ist und zweitens ein Großteil der Verbraucherpreise nicht nur auf der eigentlichen Beschaffung des Stroms basiert, sondern auf Netzentgelten, Steuern sowie weiteren Abgaben und Umlagen.


Wir sollten uns an Importe gewöhnen

Der europäische Stromhandel ermöglicht es uns nicht nur, von der günstigen Stromerzeugung in Nachbarländern zu profitieren, sondern hilft so auch dabei die regional unterschiedlichen Schwankungen der Erneuerbaren auszugleichen. Neben anderen wichtigen Maßnahmen, wie dem inländischen Netz- und Speicherausbau, bildet der Stromaustausch mit den Nachbarländern damit eine weitere Säule, um die Integration weiter steigender Anteile erneuerbarer Energien im europäischen Stromsystem zu stemmen.

Die gestiegenen Stromimporte sind daher kein Grund zur Sorge. Stattdessen sollten wir das günstige Stromangebot aus den europäischen Partnerländern begrüßen und die nötigen Leitungskapazitäten weiter ausbauen. Denn diese Stromimporte helfen uns dabei, die eigene Versorgung effizienter und damit günstiger als auch klimafreundlicher zu gestalten – auch wenn wir den eigenen Bedarf durchaus selbst decken könnten.

Ohnehin gehen verschieden Szenarien, zur Modellierung einer erfolgreichen Transformation in Deutschland und der sich daraus ergebende Energieversorgung, in den kommenden Jahren von höheren Nettoimporten aus. Daher sollten wir uns an Stromimporte gewöhnen und sie für eine effiziente Energiewende nutzen....


https://www.iwkoeln.de/presse/in-den-med...strom.html
Wir importieren Strom also nicht weil gebraucht wird, sondern weil er günstig ist. Und dann? Wird er grenznah in großen Hallen zwischen gelagert bis wir ihn brauchen?
Katharina Dröge hat bei Lanz ja auch sinngemäß gesagt dass sie in Frankreich gar keinen Atomstrom einkaufen, nur den grünen Strom aus regenerativen Quellen. Klar, wird an der Grenze gefiltert.
Ich denke hier wird von allen Seiten versucht die Menschen für blöd zu verkaufen.
Ich glaube das sieht man auch hier, den physikalischen Stromflüssen in Europa.
https://www.energy-charts.info/charts/im...l_flows_de

[attachment=16998]

Danach bekommen wir viel Strom aus CH, NL, AT.

Allerdings gibt es auch andere Angaben, hier wie er abgerechnet wurde:
https://de.statista.com/statistik/daten/...rlaendern/
[attachment=16999]
(erstes Halbjahr 2024)
Danach wäre das meiste Import-Atomstrom aus Frankreich.

Schwer zu sagen was nun richtiger ist. Soweit ich weiss exportiert aber NL seinen Windstrom auch nach Deutschland und nutzen wir wiederrum auch die Speicher aus Österreich.
Moinsen,

wirklich spannend was hier so geschrieben und erzählt wird Biggrin

Im Kern ist es simpel - und so war es immer - sich erstmal gegen alles zu stellen, die aktuelle Stimmung in
unserem Land fordert das ja quasi auch so. Ins Detail zu gehen fällt vielen schwer, einfacher ist es gebetsmühlenartig
von Blackouts der nun naht zu schreiben usw....by the way...seit Jahren und Spoiler: nicht mal der Wegfall unseres
größten Energielieferanten hat bis heute dazu geführt....

Fakt ist, bisher geht das Konzept immer weiter auf, über den Daumen werden 60% des Gesamtstrombedarfs bereits aus
den Erneuerbaren gedeckt.

Wir werden immer unabhängiger und in einigen Jahren, vielleicht dauert es auch noch zwei
Jahrzehnte, wird man zurückblickend erkennen, das wir in DE tatsächlich perspektivisch den richtigen Weg gegangen sind. Das Thema Speicherung
wird auch angegangen, ist aber ungleich schwerer zu bewerkstelligen wie das Thema Erzeugung. Auch hier gibt es Fortschritte, da ist aber auch
noch ein gewaltiges Stück zu gehen.

Wir müssen in größeren Timeframes denken. Ist aber in Demokratien schwer, Länder wie China haben hier bessere Möglichkeiten, man kann sich hier
ja mal den Zubau anschauen in den letzten Jahren. Kann ich nur empfehlen. Wenn wir doch so dumm sind und alles falsch machen.....

Europäisch gesehen erhalten wir grade ein Gleichstromdrehkreuz hier ganz oben im Norden, schliessen hier off- und on-shore an
und transportieren das immer besser in die Welt.

Wen es interessiert:

https://www.tennet.eu/de/projekte/multiterminal-hubs

Luftlinie im übrigen nur ein paar km zu dem Northvolt "Baugelände". War gestern dort, die Bauarbeiten gehen unvermindert weiter.
Bin gespannt wie das ausgeht - auch für die Region.

Es juckt mich eigentlich zu einigen Beiträgen was zu schreiben, bin aber eigentlich nur für den Jahresabschlussbericht hier und
habe ja aus der Vergangenheit gelernt Biggrin

Ich denke, wenn wir erkennen, das es eigentlich eine gute Idee war, diesen Weg zu gehen, sind die meisten von uns ohnehin nicht
mehr auf diesem Planeten unterwegs, mich eingeschlossen.

Schauen wir einfach entspannt zu und warten ab, oder wiederholen immer wieder die selben Geschichten vom hohen Import usw,
ohne zu merken, das die Energiegestehungskosten unterm Strich immer weiter sinken (müssen sie auch, wir hatten die höchsten,
aber das ist das Thema mit der Anfangsinvestition).

Dieses Thema wird das eine oder andere Land noch einholen...ziemlich safe.
Apropos "TenneT" - die haben den Ausbau des Übertragungsnetzes in DL massiv verzögert. Offenbar nicht lukrativ genug. Ein Rückkauf durch die Bundesregierung über die KfW scheiterte nach jahrelangen Verhandlungen am Preis. Eigentümer ist das niederländische Finanzministerium, das es nach einem EU-Kartellverfahren von E-On erwarb.

Kaufpreis 2010 läppische 1,1 Mrd. Euro. Wert soll jetzt bei 20-25 Mrd Euro liegen.

Notwendige Investitionen bis zu 150 Mrd in den nächsten 10 Jahren.
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