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Normale Version: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
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Zitat:analyse
Wirtschaft und Innovationen
Wie viel Hightech schafft Deutschland?


Stand: 01.09.2024 11:43 Uhr

Gute Qualität, bezahlbare Preise: Das ist seit über 100 Jahren der deutsche Platz in der Weltwirtschaft. Doch sie glänzen vor allem in traditionellen Branchen. Was, wenn bald Künstliche Intelligenz den Takt vorgibt?

Eine Analyse von Ulrich Ueckerseifer, WDR

Deutschland hat ein Problem: Es läuft wirtschaftlich nicht rund. Schon seit Längerem stagniert die Wirtschaft, und in Zukunft werden voraussichtlich gerade die deutschen Vorzeigebranchen wie Automobil und Maschinenbau durch Konkurrenz aus China unter Druck kommen.........


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inn...e-100.html



Zitat:Innovationsagenda des Verbands
Startups wollen endlich durchstarten


Stand: 09.09.2024 10:00 Uhr

Der Bundesverband der Startup-Unternehmen legt heute eine Innovationsagenda vor. Enthalten ist ein Forderungskatalog an die Bundesregierung. Fachleute warnen: Deutschland verspiele sein großes Potenzial bei neuen Technologien. 


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...d-100.html
Zitat:Weil: Meyer Werft muss Vertrauen zurückgewinnen

Mo, 16.09.24 04:00

Schiffbau
Hannover (dpa) - Der Zeitplan für einen Rückzug des Staates aus der gerade geretteten Meyer Werft ist für Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil noch völlig offen. «Für Bund und Land steht fest: Wir wollen uns dort nicht auf Dauer engagieren, sondern das Unternehmen nach einem gewissen Zeitraum in private Hände geben. Bis dahin muss das Unternehmen wieder flott gemacht werden», sagte der SPD-Politiker. «Es muss beispielsweise Vertrauen zurückgewonnen werden, das bei den Banken teilweise verloren gegangen ist.»

Anschließend werde es auch wesentlich leichter sein, private Investoren zu gewinnen, sagte Weil. «Ob das im Jahr 2027, 28, 29 oder wann auch immer sein wird, kann ich nicht sagen. Die Bedingungen müssen stimmen.»

Auf die Frage, ob er den Verkauf noch selbst als Ministerpräsident mit in die Wege leiten wolle, sagte der Regierungschef, der in seiner letzten Amtszeit ist: «Das ist davon unabhängig. Keiner kann den Zeitpunkt jetzt vorhersagen. Es müssen schlichtweg die Bedingungen stimmen.» Er sei aber zuversichtlich, dass das staatliche Engagement der Meyer Werft eine gute Entwicklung ermögliche. Weil will bei der nächsten Landtagswahl, die voraussichtlich 2027 stattfindet, nicht erneut kandidieren.

Staat übernimmt 80 Prozent der Meyer Werft
Das Rettungspaket sieht vor, dass der Bund und das Land für 400 Millionen Euro zusammen rund 80 Prozent der Anteile übernehmen. Zudem gewähren sie dem Unternehmen Bürgschaften von jeweils rund einer Milliarde Euro, um Kredite von Banken abzusichern.

Die mehr als 200 Jahre alte Meyer Werft ist vor allem für Kreuzfahrtschiffe bekannt.:::
https://www.comdirect.de/inf/news/detail...#scroll-to
(03.08.2024, 09:05)Speculatius schrieb: [ -> ]Nach den katastrophalen Ergebnissen von Intel und dem nun geplanten Stellenabbau von 15.000 Jobs steht auch das deutsche "Leuchtturmprojekt" in Magdeburg auf zumindest wackeligeren Beinen
...
Mein persönlicher Tipp: die Fabrik wird nicht mehr kommen. Würde ich gerne als Voraussage ins Kristallkugelspiel aufnehmen, aber das gibt es ja immer nur zum Jahreswechsel.

Wie vor sechs Wochen schon erwartet: der Leuchtturm ist erloschen.

Zitat:Intel legt Bau von Chipfabrik in Magdeburg auf Eis
Zehn Milliarden Euro wollte allein die Bundesregierung beisteuern, um den Chiphersteller Intel nach Ostdeutschland zu locken. Dennoch macht das Unternehmen nun einen Rückzieher. Aus dem ersehnten Leuchtturmprojekt für Magdeburg wird vorerst nichts.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Intel-leg...31808.html

Aber im Moment ist das dem Finanzminister wohl ganz recht:

Zitat:Finanzminister Christian Lindner hat sich dafür ausgesprochen, nicht benötigte Mittel für die Intel-Chipfabrik in Magdeburg für den Bundeshaushalt einzusetzen. „Alle nicht für Intel benötigten Mittel müssen zur Reduzierung offener Finanzfragen im Bundeshaushalt reserviert werden“

https://www.focus.de/finanzen/news/konze...16961.html
(17.09.2024, 03:36)Speculatius schrieb: [ -> ]Wie vor sechs Wochen schon erwartet: der Leuchtturm ist erloschen.


Aber im Moment ist das dem Finanzminister wohl ganz recht:

Das mag schon sein, es war auch sehr viel Geld. Aber für Sachsen-Anhalt, Ostdeutschland und langfristig den Länderfinanzausgleich eine wirklich sehr schlechte Nachricht. Intel scheint wohl eine größere Sorge zu haben, den Anschluß an die Konkurrenz schwieriger wieder herstellen zu können als erhofft. 

Soweit ich weiss, hat man hier von Intel auch genau wissen wollen wie die Planungen nun sind, bevor viel Geld fliesst.
Zitat:Junge Technologiefirmen
Mehr Geld für deutsche Start-ups?


Stand: 17.09.2024 17:49 Uhr

Firmengründer haben es in Deutschland nicht leicht: Lange Genehmigungsverfahren, ein großer Fachkräftemangel und zögerliche Investoren machen es Start-ups schwer. Eine Initiative der Bundesregierung soll ihnen helfen, Geldgeber zu finden.

Von Jannik Pentz, ARD-Hauptstadtstudio

Nina Heine will aus menschlichen Ausscheidungen Energie machen. "Ja, bei uns ist der Name Programm", sagt die Co-Gründerin von SHIT2POWER, einem Start-up aus Berlin. Klar, der Name habe eine gute Portion Humor, so Heine. Aber im Kern gehe es bei SHIT2POWER um eine ernste Sache. Das junge Unternehmen will aus Klärschlamm Energie gewinnen. Genauer gesagt aus einem Gas, das aus dem Klärschlamm entsteht.

Aus dieser Idee soll einmal ein erfolgreiches Unternehmen werden. Doch der Weg dahin ist schwer - vor allem in Deutschland. Der Verwaltungsaufwand für Fördermittel sei sehr hoch, sagt Heine. Außerdem sei es gerade generell schwer, neue Projekte zu finanzieren.


Gründer werden in andere Länder gelockt

Viele Start-ups in Deutschland haben derzeit Probleme, zahlfreudige Investoren zu finden. Vor allem in den späteren Finanzierungsphasen werden größere Start-ups oft in andere Länder gelockt - zum Beispiel nach Frankreich oder in die USA. Der sogenannte "Markt für Wagniskapital" ist dort deutlich größer. Oder vereinfacht gesagt: In Deutschland fehlt Investoren der Mut.

"Wir sind oft zu risikoscheu", sagt Robert Habeck von den Grünen. Der Bundeswirtschaftsminister will nun "Brücken bauen" zwischen den Start-ups und Geldgebern. Beim ersten "Start-up Summit" der Bundesregierung in Berlin ging es heute darum, dass sich die 900 Teilnehmer intensiv austauschen und neue Partnerschaften schließen. Dafür hat die Bundesregierung nicht nur Start-ups wie SHIT2POWER eingeladen, sondern auch hochrangige Vertreter aus der Finanzbranche.


"Talenten den roten Teppich ausrollen"

Das neue Networking-Vorhaben vermarktet die Bundesregierung offiziell als "WIN-Initiative" - also Initiative für Wachstums- und Innovationskapital. Schon jetzt sind mehrere bekannte Geldgeber dabei, unter anderem die Deutsche Bank, Allianz, Blackrock und die Bayerische Versorgungskammer. Sie sollen nun mehrere Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um erfolgsversprechende Start-ups besser zu unterstützen.

Die Branche reagiert positiv. "Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und hat das Potenzial zum Gamechanger", sagt Verena Pausder, Vorsitzende des Start-up-Verbands. Gleichzeitig warnt sie aber vor grundlegenden Problemen. "Der Fachkräftemangel ist eine Wachstumsbremse. Deshalb müssen wir Talenten den roten Teppich ausrollen. Unsere demografische Entwicklung lässt uns keine Wahl. Dafür müssen Visaverfahren schneller, einheitlicher und digitaler werden", so Pausder.


Denn die Talente der Start-up-Branche sind auf der ganzen Welt gefragt. "Ja, wir haben auch schon Anfragen bekommen, auch aus den USA", sagt Nina Heine von SHIT2POWER. Aber ihr Entwicklungsstandort sei jetzt ja in Brandenburg - und da sei eben "viel Platz". Sie will mit ihrem Unternehmen deshalb erst einmal in Deutschland bleiben.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...n-100.html
Zitat:analyse
Folgen der Fed-Entscheidung
US-Zinswende hilft auch der deutschen Wirtschaft


Stand: 19.09.2024 14:26 Uhr

Nicht nur die Aktienkurse steigen, weil die US-Notenbank den Leitzins erstmals seit Jahren deutlich gesenkt hat. Der Schritt hat noch viel weitreichendere Folgen - auch für die deutsche Wirtschaft.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat geliefert und die Zinswende eingeleitet. Um 0,5 Prozentpunkte geht der Leitzins nach unten, verkündete US-Notenbankchef Jerome Powell gestern Abend. Das ist mehr, als viele im Vorfeld erwartet haben.


Großer Teil der Ausfuhren in die Vereinigten Staaten

Für die US-Wirtschaft ist das zunächst einmal eine gute Nachricht, denn dadurch wird das Investieren, Kredite-Aufnehmen und Refinanzieren für Unternehmen wieder attraktiver. Auch Firmen hierzulande dürften profitieren, glaubt Hans-Jörg Naumer von Allianz Global Investors.

Denn ihren gestiegenen Bedarf an Investitionsgütern und anderen Produkten decken die amerikanischen Unternehmen häufig auch in Deutschland. Für viele deutsche Firmen sind die Vereinigten Staaten mittlerweile zum wichtigsten Handelspartner geworden.

"Knapp zehn Prozent unserer Exporte fließen dorthin", sagt Naumer und verweist auf die Dringlichkeit guter Handelsbeziehungen, vor allem für exportorientierte Staaten. "Wir können ja froh sein, wenn wir die schwarze Null schreiben auf der Wachstumsseite in Deutschland."


Fed will die Rezession abwenden

Die Zinswende in den Vereinigten Staaten signalisiert aber noch viel mehr. Die vielleicht wichtigste Botschaft ist, dass die Notenbanker in den USA allem Anschein nach davon ausgehen, in Sachen Inflationsbekämpfung einen großen Schritt weitergekommen zu sein. Noch ist das Ziel nicht erreicht, aber die hohen Teuerungsraten gibt es nicht mehr. Und das ist eine gute Nachricht.

Eine weitere wichtige Botschaft ist, dass die US-Notenbank scheinbar mit allen Mitteln versuchen will, eine Rezession in den USA zu verhindern.

Zuletzt gab es immer wieder Probleme. Aus der High-Tech-Branche kamen schlechte Nachrichten. Das ist eine der Branchen, die für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung eine wichtige Rolle spielt. Google, Microsoft & Co. haben tausende Mitarbeiter entlassen. In Sachen Künstlicher Intelligenz wurden viele auf dem falschen Fuß erwischt. Mit dieser neuen Technik lassen sich zwar neue Geschäftsfelder erschließen und Bereiche effizienter gestalten, aber das alles braucht Zeit und ist zudem noch ziemlich teuer. Diese Investitionen müssen sich erst einmal amortisieren.


Firmen müssen sich neu ausrichten

Ein anderes Problem ist, dass derzeit nicht nur in Deutschland oder in vielen europäischen Staaten, sondern auch in den USA große Transformationsprozesse stattfinden. Das bedeutet, alte Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr. Unternehmen müssen sich neu ausrichten. Ob das gelingen kann, ist keine ausgemachte Sache. 

Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Hamburger Privatbank Donner & Reuschel, glaubt trotzdem nicht, dass es in den USA zum Schlimmsten in Sachen Konjunkturentwicklung kommen wird. "Die USA können einen Großteil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage selbst steuern", sagt er und verweist auf den privaten Konsum. "Und den kann die Fed tatsächlich über Zinssenkungen relativ gut selbst mit beeinflussen." Mumm ist zuversichtlich, glaubt, "dass wir eine Rezession vermeiden können".


Viel hängt von der US-Wahl ab

Man muss sich das so vorstellen: Viele Amerikaner leben auf Pump. Sie machen Schulden - sei es, um sich etwas leisten zu können, sei es, um ein Studium zu finanzieren oder für den Hauskauf. Anders als bei uns sind Immobilienkredite oft mit einem variablen Zinssatz versehen. Deshalb kommen Zinssenkungen bei den Bürgern oft direkt an.

Allerdings warnen Experten vor allzu großer Euphorie. Eine Zinssenkung mag zwar eine gute Nachricht sein für viele Unternehmen und für viele Bürger, die hohe Schulden haben. Aber letztendlich wird vieles in den USA auch vom Ausgang der Präsidentschaftswahlen abhängen. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht beispielsweise kein Geheimnis daraus, dass er in die Politik der US-Notenbank eingreifen will. Weitere Zölle sind im Gespräch. Und das wiederum hat Auswirkungen auf den weltweiten Handel.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...t-100.html
Zitat:"Schraubenkönig" Reinhold Würth
"Um zu überleben, muss man arbeiten - Punkt"

Reinhold Würth, Gründer der gleichnamigen Unternehmensgruppe, spricht mit ntv-Börsenchef Ulrich Reitz über seine bewegte berufliche Laufbahn und den Zustand der deutschen Wirtschaft. Dabei stellt der 89-Jährige klar: "Ich habe auch das Leben gesehen, nicht nur meine Schrauben".


https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wir...39886.html
Zitat:Deutschland wird derzeit von Dilettanten regiert, die von Unternehmertum und Wirtschaft keine Ahnung haben.

Er hat in den 90er-Jahren aus der Pleite-Marke Porsche wieder einen kerngesunden Luxus-Autobauer gemacht. Der Lohn: 2008 war Wendelin Wiedeking (72) mit 100 Millionen Euro der bestbezahlte Manager der Welt.

Wiedeking war Porsche – und wie die Sportwagen war auch er nie leise – bis zu seinem Ausstieg 2009 bei Volkswagen und Porsche. Dann zog er sich zurück, beteiligte sich als Investor an mehr als 40 Unternehmen.

Doch jetzt steckt Deutschlands Autoindustrie in der Krise. Die Absätze brechen ein, die E-Auto-Strategie zündet nicht, bei VW drohen Werksschließungen und Entlassungen. Die Aktienkurse von BMW, Mercedes, Volkswagen sind abgestürzt, eine ganze Branche ist in Not.

Und Wiedeking meldet sich aus Sorge um Deutschland zurück. UND WIE!

„Die Politik hat Vorgaben gemacht, die unzulässig waren. Man kann sich zwar alles wünschen, aber es muss auch umsetzbar sein. Ich glaube, dass man der gesamten europäischen Autoindustrie zu viel aufgebürdet hat. Man hat sie bedroht mit hohen Strafen: 15 Milliarden Euro Strafen sollen nächstes Jahr fällig werden, wenn CO₂-Vorgaben von der Automobilindustrie nicht erfüllt werden. Man stranguliert den wichtigsten Wirtschaftsfaktor, den Europa hat.“

Seine Warnung: „Man hat Gesetze erlassen, die heute bei vielen Unternehmen zu Konsequenzen führen: Es wird Entlassungen geben, es wird zum Schaden der Menschen sein. Wir verlieren den wichtigsten Wirtschaftsfaktor, den wir haben, und damit auch einen Großteil unseres Wohlstandes.“

… feige Manager:
„Zu meiner Zeit habe ich mich öffentlich geäußert zu Schieflagen zwischen Politik und Wirtschaft. Das findet heute nicht mehr statt. Ich bedaure das sehr, weil dieser offene Dialog, das Bilden von Meinungen in der breiten Öffentlichkeit wichtig ist. Aber die Wirtschaft signalisiert durch die nicht stattfindende Öffentlichkeitsarbeit, dass man mit allem zufrieden ist, was die Politik vorgibt. Das ist ein großer Fehler.“

… unsere Politiker:
„Wir werden heute von Politikern gelenkt, die im Prinzip über keinerlei wirkliche Berufserfahrung verfügen. Frau Lang von den Grünen hat keine. Gucken Sie Herrn Kühnert von der SPD an: Der hat ein abgebrochenes Studium und hat in einem Callcenter gearbeitet. Und diese beiden Herrschaften definieren mit, wie Deutschland zu ticken hat? In welchem Land sind wir gelandet? Wir werden gesteuert von Laien, die nichts gelernt und in ihrem Leben auch nichts zustande gebracht haben, außer in der Politik ein großes Wort zu schwingen.“

… Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD):
„Der Kanzler ist die größte Enttäuschung überhaupt. Ich kenne ihn ja persönlich, habe ihn einige Male getroffen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte mir nicht vorgestellt, dass er so schlecht ist im Regieren eines Landes.“

https://www.bild.de/politik/inland/ex-po...5c6e1f6815
Natürlich hat Wiedeking völlig recht.

Frage mich aber grad, warum ihm das JETZT auffällt.
Die Grünideologen stümpern seit 3 Jahren da rum. 

Prost
Streit der Organe
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Ein Körper hatte Langeweile,
da stritten sich die Körperteile,
wer wohl der Boss von ihnen sei?
„Ich bin der Boss.“ Sprach das Gehirn.
„Ich sitz ganz hoch hinter der Stirn.
Ich muss viel denken, muss euch leiten.
Ich bin der Boss wer will´s bestreiten?“
Die Beine sagten halb im Spaße:
„Gib nicht so an du weiche Masse.
Durch uns der Mensch sich fortbewegt.
Ein Mädchenbein den Mann erregt.
Durch uns wirkt der Mensch erst groß.
Wir sind Boss, ist doch was los.“
Die Augen funkelten und sprühten.
„Wer wird euch vor Gefahr behüten?
Wenn wir nicht alle wachsam wären?
Uns sollte man zum Boss erklären.“
Das Herz, die Nieren und die Lunge,
die Ohren, Nase und die Zunge,
ein Jeder legte schlüssig dar:
„Ich bin der Boss das ist doch klar.“
Und auch der Penis reckt sich groß
und sagt ganz keck: „Ich bin der Boss.“
„Die Menschheit kann mich nicht vermissen,
denn ich bin nicht nur da zum Pissen.“
Bevor man die Debatte schloss,
da furzt der Arsch: „Ich bin der Boss.“
Hei wie die Konkurrenten lachten
und bitterböse Späße machten.
Das Arschloch war drauf´s recht verdrossen
und hat sich also gleich verschlossen.
Und dachte konsequent bei sich:
„Die Zeit arbeitet für mich.
Wenn ich mich weigere zu scheißen,
werde ich die Macht wohl an mich reißen.“
Schlaff wurden Penis, Arme, Beine.
Die Galle produzierte Steine.
Das Herz das stockte schon bedenklich.
Auch das Gehirn fühlte sich kränklich.
Das Arschloch war nicht zu erweichen.
Lies nur ab und zu ein Fürzchen streichen.
Und schließlich sahen alle ein,
der Boss kann nur das Arschloch sein.
Und die Moral von der Geschicht:
Mit Fleiß und Arbeit schaffst du´s nicht.
Um Boss zu werden genügt allein,
ein Arschloch von Format zu sein.