(23.05.2021, 09:12)Ventura schrieb: [ -> ]Wir wissen doch, wie das immer ausging, wenn die Zinsen "zu früh" angehoben wurden?
Geht deine Sorge jetzt mehr allgemein Richtung Kapitalmarktkosten
oder willst du eher auf die, wenn auch nicht mehr so eng wie früher, verzahnten Zusammenhänge hinaus, nämlich die Konsequenzen betreffend Konsumklima, Wachstum/Wirtschaft und Beschäftigungszahlen?
(23.05.2021, 09:12)Ventura schrieb: [ -> ]Wir wissen doch, wie das immer ausging, wenn die Zinsen "zu früh" angehoben wurden?
die Schreckensszenarien, weil kaum zieht die Teuerung an, am Markt hie & da beschworen werden - teile ich überhaupt nicht.
Ja - Inflation ist hier. Aber es ist ein kein Drama
denn ab ca. Jahresmitte soll der ungünstige Basiseffekt wieder aus den Berechnungen herausfallen und für
moderatere Inflation sorgen.
Davon abgesehen, dass die Treiber des Teuerungsschub in den USA auf wenige Produkte und Dienstleistungen begrenzen ("Engpass-Wirtschaft") , ist festzuhalten, dass die Konjunktur
nicht Auslöser des Preisschubs ist.
In dieser Pandemie kann nict von Konjunktur gesprochen werden; vielmehr wurde 2020 der Weltwirtschaft der Stecker gezogen, und nun wird die Aktivität ebenso abrupt wieder unter Strom gesetzt.
Dies spiegelt sich unweigerlich in starken Aktivitäts- und auch Preisdaten, wenn der Vorjahresvergleich angestellt wird.
Über die vergangenen Monaten hat sich ja ein Nachfragestau seitens Konsumenten aufgebaut, gleichzeitig gibt es pandemiebedingt Lieferengpässe bei vielen Rohstoffen und Vorprodukten, was natürlich preistreibend wirkt.
Auch hat sich der Arbeitsmarkt in G-10 Ländern noch nicht zur alter Stärke zurückgefunden - ergo keine Lohn-Preis-Spirale in naher Zukunft zu erwarten.
(23.05.2021, 13:33)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]Auch hat sich der Arbeitsmarkt in G-10 Ländern noch nicht zur alter Stärke zurückgefunden - ergo keine Lohn-Preis-Spirale in naher Zukunft zu erwarten.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich persönlich werde meinen Stundensatz demnächst deutlich anheben. Es wird sich zeigen wie die Tarifabschlüße aussehen werden.
Eine Hyperinflation kann immer nur von den Notenbanken kommen. Die Geldmenge erhöht sich stärker als die zirkulierenden Waren und Dienstleistungen.
Die Notenbanken haben es einfach Inflation auszulösen, Helikoptergeld. Aber die Inflation wieder unter Kontrolle zu kriegen dürfte schwieriger sein. Hoffen wir mal dass das gelingt.
(23.05.2021, 19:10)Ventura schrieb: [ -> ]yes 
Weites Feld für Kapital und Kosten, würde sich glatt eine eigene Rubrik für lohnen?
(Risikoloser Zins, CAPM,
Betafaktor, Credit Spread,
Inflationsdelta, Durchschnittlicher Steuersatz)
Mal eine Frage: Welche Newsletter habt ihr denn so abonniert, um auf den laufenden zu bleiben?
(24.05.2021, 10:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Mal eine Frage: Welche Newsletter habt ihr denn so abonniert, um auf den laufenden zu bleiben?
Einige wenige, ausschließlich zum Thema Anleihen
Früher zu aktiven Investorzeiten ein paar von den großen KAG
(24.05.2021, 11:22)Ventura schrieb: [ -> ]Bundesbank hält 4 Prozent Inflation für möglich
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bun...54245.html
Wunschdenken, ich tippe so auf das dreifache. Und das wäre in Betracht der aktuellen Situation mit dem vielen Helikoptergeld noch OK. Schlimm wird es so ab hundert Prozent...
Zauberlehrlinge.