Risk-Off Modus in China
Ausländische Investoren haben am heutigen Montag so viele chinesische Festlandaktien verkauft wie seit der (kurzen) Datenaufzeichnung Ende 2016 noch nicht. Auch hier das übliche Bild: Risk-Off, Angst vor wirtschaftlichem Abschwung.
Das könnte vorerst das Ende der imposanten Erhohlungsralley am chinesischen Aktienmarkti sein.
Bildquelle und weitere Informationen:
https://www.bloomberg.com/news/articles/...ly-falters
https://twitter.com/markets
Danke @Banker für Deine Zeilen zu diesem Thema!
Bist Du auch makroöonomisch ausgebildet oder hast Du Dir dies alles aus Interesse so angeeignet? In jedem Fall wirklich prima dies hier so unaufgeregt mal zu lesen und sich so seine zwei, drei Gedanken drüber zu machen!!
Und wo ich gerade beim fragen bin ... Was machst Du so ob der Situation?
Wie geschrieben trete ich erstmal kürzer mit dem Investieren bzw. ich versuche es, aber der Wille ist stark und das Fleisch schwach - sprich: meist kaufe ich trotzdem auf monatlicher Basis weiter und mit dem Cash anhäufen wird es nix, aber immerhin dann mit dem gesteigerten Cash Flow aus dem Depot, darum auch der Name meines Depots ... CashFlowMachine - auch was!
(25.03.2019, 16:38)Thor3 schrieb: [ -> ]Danke @Banker für Deine Zeilen zu diesem Thema!
Bist Du auch makroöonomisch ausgebildet oder hast Du Dir dies alles aus Interesse so angeeignet? In jedem Fall wirklich prima dies hier so unaufgeregt mal zu lesen und sich so seine zwei, drei Gedanken drüber zu machen!!
Und wo ich gerade beim fragen bin ... Was machst Du so ob der Situation?
Wie geschrieben trete ich erstmal kürzer mit dem Investieren bzw. ich versuche es, aber der Wille ist stark und das Fleisch schwach - sprich: meist kaufe ich trotzdem auf monatlicher Basis weiter und mit dem Cash anhäufen wird es nix, aber immerhin dann mit dem gesteigerten Cash Flow aus dem Depot, darum auch der Name meines Depots ... CashFlowMachine - auch was!
Hallo Thor3 und danke für dein Interesse. Will ja hier mit den Artikeln nicht zu sehr als Nerd negativ auffallen.
Tatsächlich ist das pures Interesse und Spaß am Thema. Natürlich ist das im VWL / BWL Studium irgendwie mal dran gewesen. Aber letztlich interessieren mich die Zusammenhänge. Gerade die gesamte Notenbankwelt interessiert mich. Der Einfluss der Notenbanken auf die weltweiten Finanzmärkte (im Equity Bereich und vor allem auch im Fixed Income Bereich) sind wirklich nicht zu unterschätzen.
Tja was mache ich in der aktuellen Situation? Genau das, was ich mir in jeder anderen Situation vorgenommen habe: Kaufen wenn es mir möglich ist. Natürlich verleitet das ständige Beschäftigen mit solchen Themen dazu sich ein Bild der Gesamtlage zu machen und dann zu glauben, irgendwas antizipieren zu können.
Aber der Illusion gebe ich mich nicht hin. Die makro-ökonomische Lage der Welt ist manchmal völlig entkoppelt von der Börse. Sieht man ja bisher im Jahr 2019 Kursverlauf. Was ist denn bitteschön anders, als noch zu Weihnachten 2018? Mir fällt da nichts ein. Alles eine Frage der Perspektive.
Führt mich wieder zu dem Punkt, frei nach cubanpete: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Zwar achte ich schon darauf, dass einzelne Unternehmen oder Sektoren nicht zu heiß, also zu teuer sind. Und ein bisschen auf Saisonalität achte ich auch. Und wenn die weltwirtschaftliche Lage sich so darstellt, wie es scheint achte ich auch darauf, nicht gerade jetzt noch hoch bewertete konjunktursensible Zykliker zu kaufen.
Aber ansonsten mache ich einfach weiter wie geplant: Kaufen, wenn Liquidität zur Anlage bereit steht. Zur Mitte des Jahres werde ich vermutlich wieder zugreifen. Ich hoffe nicht zuletzt auf saisonalbedingt günstige Einstiegskurse.
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"Ich weiß, dass ich nichts weiß!", und ich dachte das war von Aristoteles
Nun, wie Du habe ich auch ein VWL/BWL Studium hinter mir, allerdings "nur" als Diplom-Kaufmann (FH), da mindestens
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zweiter Bildungsweg.
Hilfreich war auch nicht, dass es eine Fachhochschule war, die, wie dann später lernte, die Rote FHW genannt wurde, weil die Lehrkräfte ganz überwiegend wenn nicht gleich marxistisch, so doch zuverlässig mindestens keynesianisch verortet waren. Wie auch immer: Milton Friedman war der mit zwei Hörnern und umgeben vom Schwefeldunst - Teufelszeug.
Mal gaaaaanz davon abgesehen davon, dass never ever auch nur was im Ansatz von solch Themen irgendwo stattfand, wie hier thematisiert: Aktien, Zinsen, Notenbanken.
Schon ein Ding, oder? VWL/BWL Studium und ich bin unbefleckt gewesen von jeglicher Kenntnis darüber. Ansatzweise stolperte ich darüber und wurde nachdenklich beim Auslandssemester in UK und Arbeitsaufenthalt in Kanada, wo kein roter Elfenbeinturm vorherrschte.
Wie auch immer. Keep the snowball rolling, ich lese dies sehr, sehr gerne hier!!
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Überall negative Renditen
Nach der bemerkenswerten Wende der Fed und weiter schlechten Wirtschaftsdaten in der Eurozone bewerten viele Investoren ihre Bondsanlagen neu.
Rund ein Fünftel aller weltweit begebenen Bonds rentieren mittlerweile negativ.
Größeres Bild:
Negative Renditen ziehen sich tief durch die Unternehmenslandschaft. Selbst 4-Jährige Anleihen eines Versicherers rentieren mittlerweile negativ (um nur mal eines von vielen Beispielen zu nennen).
Bildquellen und weitere Informationen:
https://www.bloomberg.com/news/articles/...markets-vp
https://twitter.com/Schuldensuehner/stat...5113772032
Kann man eigentlich die Allianz Anleihen Shorten?
Dann würde man ja den negativen Zins gut geschrieben bekommen und könnte seinen Anleihen Depot Teil wunderbar absichern.
Oder geht das nur über Credit Default Swaps?
Keine Panik
Die Zinsstrukturkurve ist invers und mag das in den kommenden Wochen noch verstärken, aber diverse Male wurde schon aufgezeigt, dass eine Rezession im Durchschnitt erst 12 Monate nach dem erstne Auftreten einer inversen Zinsstrukturkurve auftritt. Citi FX hat das jüngst nochmal ausgewertet:
Interessant ist ja vor allem aber auch die Auswirkung auf den Aktienmarkt. Denn alle volkswirtschaftliche Theorie hilft nicht, wenn man nicht die realen Auswirkungen versucht abzuschätzen. JP Morgan hat das ganz gut auf den Punkt gebracht. Fazit: Keine Panik!
Zitat:“Historically, equity markets tended to produce some of the strongest returns in the months and quarters following an inversion. Only after [around] 30 months does the S&P 500 return drop below average,” said Marko Kolanovic, global head of macro quantitative and derivatives research at J.P. Morgan, in a Tuesday note.
Bildquellen und weitere Informationen:
https://twitter.com/Schuldensuehner/stat...4030131200
https://www.marketwatch.com/story/stock-...al-finance