Hier auch nochmal schön der Zusammenhang zwischen Inverser Zinsstrukturkurve und Rezessionen.
Man sieht gut, dass die Zinsstrukturkurve nicht krass invers sein muss. Ein bisschen hat in der Vergangenheit auch gereicht.
Aber was man visuell auch schnell sieht: es gab mal negative Spreads zwischen 3m und 10y US Treasuries, auf die nicht unmittelbar eine Rezession folgte.
![[Bild: saupload_yield-curve-inversions-recessions-jpm.png]](https://static.seekingalpha.com/uploads/2019/3/26/saupload_yield-curve-inversions-recessions-jpm.png)
Quelle:
https://am.jpmorgan.com/us/en/asset-mana...ets/viewer
Verrückte Welt
Es ist einfach wahnsinn zu beobachten, was auf den Anleihemärkten passiert. Deutschland hat heute 10-jährige Bundesanleihen begeben und wie zuletzt im Jahr 2016 rentieren diese nun mit der Auktion negativ.
Investoren zahlen der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr Zinsen dafür, dass ihr Geld 10 Jahre lang genommen wird. Zwar nur -0,05% aber dennoch verrückt.
Und die Nachfrage nach den Anleihen war trotz dieses ökonomischen Wahnsinns groß. Die Bundesrepublik hat 2,43 Mrd. EUR begeben bei einer Bid-to-Cover-Ratio von 2,59.
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Weitere Informationen:
https://www.investing.com/economic-calen...uction-580
https://www.deutsche-finanzagentur.de/en...n-results/
Wirtschaftlicher Abschwung in Deutschland
Es scheint so, als ob der wirtschaftliche Abschwung in Deutschland weitgehend unbemerkt von Politik und Öffentlichkeit stattfindet. Die Aussichten trüben sich merklich ein und mit dem Brexit, dem Handelskrie und dem langsameren Wachstum in China scheint es so, als ob die Bundesregierung die Alermglocken nicht läuten möchte. Aber es ist unübersehbar: Deutschlands solide Wirtschaft wackelt.
Olaf Scholz sagte diese Woche in einem Zeitungsinterview er sei vorbereitet alle steuerlichen und finanziellen Möglichkeiten zu nutzen, wenn eine Krise eintritt. Nachdem Deutschland nun (endlich) die Maastricht-Kritierien in der Eurozone erfüllt hoffen viele Ökonomen, dass Deutschland nun mehr Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte locker macht. Es wäre im Falle eines echten wirtschaftlichen Abschwungs ein gutes Signal dieses Momentum zu nutzen. Einzelne Insider scheinen den Wirtschaftsmedien schon Informationen dazu zu stecken.
Derweil sinkt auch die Inflationsrate in Deutschland. Gestern konnten wir lesen, dass sie "nur noch" bei 1,3% anstatt der erwarteten 1,5% liegt.
Aber öffentlich möchte die Bundesregierung nicht über einen wirtschaftlichen Abschwung diskutieren. Die Sorge scheint groß, dass der wirtschaftliche Impact genau dann kommt, wenn Merkel von der politischen Bühne abtritt und ihre Nachfolge geregelt sein muss.
Als Scholz Anfang des Jahres der BILD sagte, die "fetten Jahre" seien vorbei wurde er sofort aus dem Wirtschaftsministerium gerügt, man solle einen Abschwung nicht herbeireden.
Details, Hintergründe und Bildquelle:
https://www.bloomberg.com/news/articles/...ay-be-over
https://www.deutschlandfunk.de/bundeshau..._id=444431
https://twitter.com/schuldensuehner
(26.03.2019, 17:09)Päda schrieb: [ -> ]Kann man eigentlich die Allianz Anleihen Shorten?
Dann würde man ja den negativen Zins gut geschrieben bekommen und könnte seinen Anleihen Depot Teil wunderbar absichern.
Oder geht das nur über Credit Default Swaps?
theor. 3 Möglichkeiten:
1. CDS
2. Ausleihungen (borrowing)
3. allenfalls inverse Bond-ETFs
(31.03.2019, 21:07)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Da gibt es keine Investoren!
Es gibt nur einen Investor!
Der heisst EZB!
Ich denke du weißt selbst, dass das Quatsch ist.
Nun, es gibt schon etliche Gruende warum jemand negativ rentierende Anleihen kauft (oder kaufen muss...).
Man sollte aber irgendwie nicht versuchen dies aus klassischer Investorensicht (in Sinne des Wortes) zu bewerten
https://www.handelszeitung.ch/invest/sto...en-1168705#
Zinsen weltweit auf Talfahrt
Schöne Grafik, die zeigt, dass die Zinsen weltweit auf Talfahrt sind und dass es nicht nur ein europäisches oder us-amerikanisches Phänomen ist.
Bildquelle und weitere Informationen:
https://www.godmode-trader.de/artikel/ni...en,7038755