(27.03.2022, 19:10)Ritter30 schrieb: [ -> ]Wie kann man Demokratien besser vor Korruption, einem übermäßigen Einfluss von Interessenvertreter schützen? Missbrauch, Lügen etc. verhindern? Ist doch schon in so einem kleinem Forum wie unserem fast unmöglich.
Du fragst da grad, wie man Menschen vor Menschen schützt.
Fakk. Gute Frage.
Ich glaube: Gar nicht.
Wenn ich behaupte:
Menschen:
- lügen
- heucheln
- sind unehrlich
mit alle den daraus abgeleiteten Nuancen und Handlungsweisen
Magst/Kannst du da an einer Stelle widersprechen?
Gespannte Grüße
(27.03.2022, 11:30)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Die Erfahrungen haben wir doch!
Bei Kapitalgesellschaften werden Fehlentscheidungen
des Vorstands durch Versicherungen abgedeckt, die das Unternehmen
mit horrenden Versicherungsbeiträgen bezahlt.
Das mit den Vorständen steht doch weiter unten im Text.
Das mit den Versicherungsbeiträgen ist ja eine Frage der rechtlichen Ausgestaltung. Du musst ja nicht die Regelungen von Kapitalgesellsschaften 1:1 übernehmen.
(27.03.2022, 15:28)Kameldieb schrieb: [ -> ]Dann würde niemand Entscheidungen treffen wollen.
Kann sein. Ich sage aber an keiner Stelle, dass die Politiker
persönlich dafür haften sollen. Kann dann ja sein, dass die Parteien eine Versicherung abschließen müssen oder eben die Parteikasse auf Jahre einen Risiko ausgesetzt wird.
Die Idee ist ja auch komplett Utopie und soll lediglich ein Gedankenanstoß sein. Ich sehe das aber wirklich als eine potenzielle Lücke, dass Politiker selbst bei Fehlverhalten das andere Menschen massiv schadet keine negativen Konsequenzen erleben müssen.
Kameldieb schrieb:Dann lieber eine direkte Demokratie nach schweizer Vorbild. Aber angeblich soll das Volk ja zu blöd sein, um über komplexe Sachverhalte abzustimmen.
Das ist aber eine komplett andere Baustellen. Insbesondere auch, wegen der Gewaltenteilung.
Man könnte ja sagen, dass die Gesetzgebung immernoch frei ist, eben durch geheime Abstimmungen oder sowas, und die Regierung... Wie gesagt. Das sind Details.
(27.03.2022, 17:16)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Nu bitte kein Missverständnis: Ich werde dieses Land nie verlassen. Die Wiesen in Nachbars Garten sind halt immer grüner.
Das ist auch so ein wenig das eigentliche Problem, ne? Man hat nicht den Ort, auf den man mit den Finger zeigen könnte und wüsste, da ist es 100% besser. Man weiß eben nur mehr von den Missständen hier.
(27.03.2022, 18:01)cubanpete schrieb: [ -> ]Aber ich habe schlicht keine Lust mehr darauf.
Wenn du nicht in der Mehrheit ist, hast du am Ende immer das Gefühl, verloren zu haben. Egal ob du mitmachst oder Daheim bleibst.
cubanpete schrieb:Fahnen im Wind. Ich habe noch nie so viel Geld verdient wie mit den idiotischen Entscheidungen der Weltführer der letzten drei Jahre. Ich müsste also eigentlich zufrieden sein dass Idioten die Welt regieren. Seltsamerweise bin ich es aber nicht...
(27.03.2022, 11:07)Skeptiker schrieb: [ -> ]Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Jeder Händler muss mindestens zwei Jahre lang Gewährleistung für die verkauften Produkte bieten, sogar mit Beweislastumkehr im ersten halben Jahr.
Wäre vielleicht sinnvoll.
Z.B. hat Scholz bei Cum-Ex Geschäften als er noch Bürgermeister im Hamburg war, die Angelegenheit an ein Bundesministerium weiter geleitet, wobei unklar ist warum überhaupt, wenn ich mich recht erinnere. Über eine Beweisumkehr müsste Scholz nachweisen, dass er alles im Rahmen seiner Möglichkeiten unternommen hat, die Eliten die Steuerbetrug begehen dingfest zu machen. So aber, konnte er die Verantwortung weiter schieben, weil er sich nicht getraut hat gegen die Eliten zu ermitteln.
Ich unterbreche meine Arbeit mal, um euch auf ein Video hinzuweisen.
Skeptiker
Ich unterbreche meine Arbeit mal, um euch auf ein Video hinzuweisen.
-->
Wie immer interessant. Auf die Frage wie man das zu viele Geld wieder aus dem Markt nimmt, hat er eigentlich die Antwort schon selbst gegeben. Er sagt am meisten profitiert haben die Vermögenden, also wäre danach eine Vermögenssteuer o.ä. das richtige Vorgehen. In diesem Kontext verstehe ich auch die Linken nicht. Die sind ziemlich planlos, hätten zwar gerne eine Vermögenssteuer, kommen aber mit dem Gerechtigkeitsargument, was beim Wähler nicht überzeugt.
Habeck verlässt sich aktuell gar nicht mehr auf die Ökonomen. Er sagt die Situatiuon ist zu komplex und die ökonomischen Modelle zu rückwärtsgewandt:
(02.04.2022, 17:42)saphir schrieb: [ -> ]Wie immer interessant. Auf die Frage wie man das zu viele Geld wieder aus dem Markt nimmt, hat er eigentlich die Antwort schon selbst gegeben. Er sagt am meisten profitiert haben die Vermögenden, also wäre danach eine Vermögenssteuer o.ä. das richtige Vorgehen. In diesem Kontext verstehe ich auch die Linken nicht. Die sind ziemlich planlos, hätten zwar gerne eine Vermögenssteuer, kommen aber mit dem Gerechtigkeitsargument, was beim Wähler nicht überzeugt.
Das wäre aber eine ziemlich ungerechte Lösung da nicht jeder Vermögende überhaupt (oder im gleichen Maße) von dem Geld profitiert hat. Gut, Gerechtigkeit ist in DE dann kein Argument wenn Vermögende betroffen sind, dann ist es vorbei mit der Forderung nach Gerechtigkeit. Davon abgesehen macht der Vorschlag auch aus einem anderen Grund keinen Sinn. Das Geld ist mit dem Einzug durch Steuer ja nicht vom Markt, im Gegenteil: jetzt wird es erst recht Inflationstreibend. Warum? Weil der Staat ja nun der Player ist der es gar nicht verträgt wenn er Geld hat, das muß instant ausgegeben werden
Nun ist der Grund der aktuellen Inflation ja nicht eine Nachfrageschwäche sondern eine Angebotsschwäche (Folgen von Corona und jetzt Wirtschaftskrieg). Das Missverhältnis zw. Angebot und Nachfrage würde also noch weiter ausarten mit der Folge von noch schnellerer Inflation. Es scheint mir also ein typisch linker Vorschlag zur Bekämpfung von Inflation mit der logischen Folge das das Gegenteil erreicht wird. Die Qualität ist ähnlich wie die Ideen Erdogans zur Inflationsbekämpfung (Zinssenkungen
)
Edit: Zur Frage wie man das viele Geld nun wieder aus dem System bekommt:
1 Player (derjenige der das viele Geld direkt (Ankauf von Staatsanleihen in Billionen € Höhe) und indirekt (durch seine verfehlte Nullzinspolitik die den Geschäftsbanken erlaubte Immo-Kredite bis zum Abwinken rauszuhauen) kann das was er da angerichtet hat auch wieder beheben. Der Player ist de EZB.
Allerdings müßte sie das Problem dann auch erstmal erkennen (davon scheint sie weit entfernt zu sein) und dann auch so beheben, das dabei nicht jegliche Wirtschaft + überschuldete Staaten gegen die Wand fahren.
(02.04.2022, 18:48)jf2 schrieb: [ -> ]Das wäre aber eine ziemlich ungerechte Lösung da nicht jeder Vermögende überhaupt (oder im gleichen Maße) von dem Geld profitiert hat. Gut, Gerechtigkeit ist in DE dann kein Argument wenn Vermögende betroffen sind, dann ist es vorbei mit der Forderung nach Gerechtigkeit.
Leben von Vermögen ohne Arbeitsleistung ist aber inflationstreibend. Da durch Arbeitsleistung das Angebot und die Nachfrage gestärkt wird und durch Leben von Vermögen nur die Nachfrage.