(09.09.2022, 17:44)--- schrieb: [ -> ]Zumindest sollte die aktuelle Krise genutzt werden, um den Turbo zu zünden und uns nicht weiter von anderen Ländern abhängig zu machen.
Das halte ich für eine sehr gute Idee. Leider wird die Umsetzung etwas Zeit brauchen und die Politiker aller beteiligten Länder werden so viel behindern wie sie nur können um sich selber zu nützen. Leider...
(09.09.2022, 17:13)Lancelot schrieb: [ -> ]Energie ist zum ersten mal so teuer, wie sie beim aktuellen Fuel-mix ungefähr sein müsste. Auf das autistische Mädchen wollte ja keiner hören.
Preise bilden sich an den Märkten. Das ist mitunter (!) ein chaotischer Prozess und funktioniert per se nicht so, wie es irgendjemand will.
Deshalb ist diese Aussage eigentlich wertlos. Wie teuer "müsste" Energie denn sein?
Lancelot schrieb:Speicher: Batteriespeicher (inklusive Teil-Elektrifizierung der Flotte) + Druckluftspeicher + Power2Gas
Wie soll das gehen?
Lancelot schrieb:So wohl der Russe als auch der Saudi als auch der Ami hätten nicht mehr soooo viel Hebel. Autark ist man nie.
Das ist auf jeden Fall mal strategisch gedacht und insofern gut.
(09.09.2022, 18:03)Lancelot schrieb: [ -> ]Soziale und Rechtsstaatliche Sicherheit.
Es ist sind historisch aber bisher alle großen Revolutionen wegen zu hoher Steuern aufgetreten.
Wir setzen also genau diese Sicherheit zunehmend aufs Spiel.
(09.09.2022, 20:45)Skeptiker schrieb: [ -> ]Preise bilden sich an den Märkten. Das ist mitunter (!) ein chaotischer Prozess und funktioniert per se nicht so, wie es irgendjemand will.
Deshalb ist diese Aussage eigentlich wertlos. Wie teuer "müsste" Energie denn sein?
Wie soll das gehen?
Das ist auf jeden Fall mal strategisch gedacht und insofern gut.
"Märkte´" sind kein physikalisches Naturgesetz, sondern existieren in einem Rahmen der durch technisch-physikalische, juristische, sozio-ökonomische Parameter gesetzt wird.
Die "Märkte" machen erstmal nix. Und sie preisen halt auch nur ein, was wir mit einem Preis versehen wollen. Wie und in welchem Maß "externalities" eingepreist werden ist erstmal eine Entscheidung von Menschen oder wird physikalischen Notwendigkeiten bestimmt. Und so war es auch schon immer.
Der Sklavenhandel war über Jahrtausende ein entscheidender ökonomischer Faktor. Bis viele Gesellschaften haben: wir wollen das nicht mehr (zumindest legal).
Energie sollte so teuer sein, das eben Risiken wie Abhängigkeiten in der Supply Chain, zukünftige Nachfrage und Knappheit in den Rohstoffen, Abfallentsorgung etc da ein Rolle spielen.
An unserem Öl/Gas/Rohstoffkonsum klebt Blut und andere Kosten. Den Castor Transport hast DU bezahlt. Das gilt es auch auf der Suche nach Alternativen in der Energiepolitik zu beachten.
"Wie soll das gehen?"
??
Einfach bauen. Ein paar GW Offshore Wind installieren und P2G hinstellen. "Ja aber das hat ja buhuhu einen schlechten Wirkungsgrad". Who gives a fuck. Der fuel ist umsonst.
Mehr Solarzellen auf die Dächer und kommunal mit Batteriespeicher versehen. Das sind alles keine "Deep Tech" Lösungen. Ich hab Große VPP/Batteriespeicher Konzepte erarbeitet und umgesetzt. Inklusive Marktanbindung. Ist nicht das diese Systeme kein Geld verdient haben. Hat sich halt nicht genug gelohnt zu skalieren. Wozu, wenn man mit anderen Sachen (Kohlekraft) mehr Geld verdient?
Das gleiche ist mit Flex Demand. Das hat sich früher nicht gelohnt was zu ändern. Jetzt zeichnet sich das ab: es wird sich lohnen.
Jetzt rennen die mir die Bude ein. Und plötzlich "lohnt" sich das.
Ist also offensichtlich das "die Märkte" da nicht das richtige Signal gesendet haben. Und das kleine autistische Mädchen das schon richtig gesehen hat.
Sklavenhandel gab es früher und gibt es heute genauso.
Für mich ist das nichts Anderes als das Hamsterrad indem sich viele Bürger befinden.
Der Reiche wird immer reicher und der Fleißige immer ärmer.
Warum? Finanzielle Bildung und Konsumverhalten (+Schulden)
Brot und Spiele gibt es heute ebenso.
Das gleiche Schauspiel wird immer weiter fortgeführt. Nur die Darsteller sind Andere.
(11.09.2022, 16:33)Lancelot schrieb: [ -> ]...
Der Sklavenhandel war über Jahrtausende ein entscheidender ökonomischer Faktor. Bis viele Gesellschaften haben: wir wollen das nicht mehr (zumindest legal).
Energie sollte so teuer sein, das eben Risiken wie Abhängigkeiten in der Supply Chain, zukünftige Nachfrage und Knappheit in den Rohstoffen, Abfallentsorgung etc da ein Rolle spielen.
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Danke, ein wirklich guter Punkt. Der Sklavenhandel ist immer noch ein wichtiger ökonomischer Punkt, nur sieht er im 21. Jahrhundert ein bisschen anders aus.
Energie müsste sich direkt mit den alternativen Kosten (Intelligenz und Kraft) messen und deren Preis müsste entsprechend hoch oder tief sein. Politische Einflüsse sind aber unvorhersehbar und vor allem extrem preisgebend.
Ich bin indirekt in den Sklavenhandel investiert da ich Aktien von vielen grossen Firmen halte bei denen ich nicht mit der Pistole am Kopf arbeiten würde. Aber ich halte auch Aktien von Energiefirmen und diese sollten die Sklaven Firmen kurz- mittel- und vor allem langfristig schlagen.
Und bis dann hier für alle Anarchisten:
Habe mir in den letzten Monaten die Serie "Sons of Anarchy" angeschaut
Bin gerade am Ende der letzten Staffel - Resümee - ohne Frauen die ständig
Probleme verursachen wäre vieles einfacher....
Wer die Serie kennt weiß was ich meine - ich sage nur "Gemma"
- die ist ja mal wirklich Master of Disaster.
(11.09.2022, 16:33)Lancelot schrieb: [ -> ]"Märkte´" sind kein physikalisches Naturgesetz, sondern existieren in einem Rahmen der durch technisch-physikalische, juristische, sozio-ökonomische Parameter gesetzt wird.
Lancelot schrieb:Ist also offensichtlich das "die Märkte" da nicht das richtige Signal gesendet haben. Und das kleine autistische Mädchen das schon richtig gesehen hat.
Wie gesagt, Märkte sind nicht perfekt.
(11.09.2022, 16:55)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Sklavenhandel gab es früher und gibt es heute genauso.
Gibt es de facto auch heute. Ganz klassisch. Leider wird das gerne Vergesssen/ignoriert.
(11.09.2022, 17:50)boersenkater schrieb: [ -> ]Bin gerade am Ende der letzten Staffel - Resümee - ohne Frauen die ständig
Probleme verursachen wäre vieles einfacher....
Wir bitten doch an diesem gemischten Stammtisch von solchen groben Äußerungen gegenüber Frauen abzusehen.