Naja Präsidiumsmitglied mit Vizepräsidentinsrechten wäre vermutlich die genauere Bezeichnung. Deutschland hat z.B. fünf Stellvertreter*innen*.
Kommentar: Der wichtigste Punkt für mich, irgendwann müssen wir es bezahlen.
[
attachment=12224]
Ach, Korruption in der EU.
Geschenkt, Hauptsache die Rentner Armee Fraktion wurde ausgehebelt!
(10.12.2022, 13:12)Skeptiker schrieb: [ -> ]
Kommentar: Der wichtigste Punkt für mich, irgendwann müssen wir es bezahlen.
Das kommt jetzt drauf an: Wieviel konnte über die Übergewinnsteuer kompensiert werden. Und wie entwickelt sich nun der Preis weiter. Aus der Signal/Regelkreis/Frequenzfilter-Theorie ergibt sich folgende Erkenntnis: (bitte die Beschriftungen ignorieren)
Ausgangpunkt: Annahme es gibt einen konstanten Preis und nun kommt ein Ereignis welches den Preis auf ein neues Niveau hebt.
Tut man nichts geht das Signal bzw. der Preis erst mal durch die Decke, der Verbrauch geht zurück, der Preis geht runter, Verbrauch muss nachgeholt werden, Preis geht wieder hoch usw. (rote Kurve)
Greift man ein und dämpft den Preis, aber nicht zu stark, dann gibt es den idealen Kurvenverlauf: es gibt genau einen Überschwinger und ggf. noch einen leichten Unterschwinger und dann hat sich der Preis auf die neue höhe eingependelt.
Genau dies wäre ideal für das System (Verbraucher/Wirtschaft) und auch für den Steuerzahler.
Nun können wir ja die Kundengaspreise verfolgen wie es jetzt kommt: Einmal zu hoch, dann wieder runter und dann konstant (blau) (fiktiv, da es weiterhin ja keine konstanten Importgaspreise gibt). Dann wurde das ideale heraus geholt.
Im Idealfall müssen wir also für die Massnahmen nicht draufzahlen, sondern kommen insgesamt mit weniger Kosten aus.
Ich glaube das hat er auch so ähnlich anhand des Stossdämpfers erklärt, das ist das gleiche Prinzip. Auch da, das hat er glaube ich nicht erwähnt, liegt der Energieverbrauch des Fahrzeugs bei einem gedämpften Fahrwerk niedriger als bei einem ungedämpften (wegen des geringeren Durchschüttelns, was das Fahrzeug immer wieder aus der Richtung bringt).
Also mal abwarten, spannend. Auf jeden Fall war es völlig richtig und ökonomisch, dass etwas getan wurde.
(10.12.2022, 13:12)Skeptiker schrieb: [ -> ]
Auf eine Stelle (02:55) möchte ich noch mal drauf eingehen. Weil das ja auch so im Internet kursiert. Seine Behauptung, man (also die Politik) hätte gesagt, dass Übergewinne ganz böse seien und alles nun aus diesen finanziert wird.
Das stimmt einfach nicht. Niemand hat gesagt, dass die Konzerne das quasi aus böser Absicht machen. Es hat sich aber so aus dem Kontext (z.B. Merit-Order-Effekt) so ergeben. Und zweitens hat ebenfalls niemand behauptet, dass das alles nun aus diesen einkassierten Übergewinnen finanziert wird. Es ging von anfang an nur um einen Teil der Kosten.
Du kannst dafür nichts, das ist klar. Das ist halt der Herr Rieck, der dazu neigt Emotionen rein zu bringen. Vielleicht sogar mit Absicht. Ansonsten sind das bisweilen ja wirklich interessante und anregende Videos.
(10.12.2022, 18:31)saphir schrieb: [ -> ]Das kommt jetzt drauf an: Wieviel konnte über die Übergewinnsteuer kompensiert werden. Und wie entwickelt sich nun der Preis weiter. Aus der Signal/Regelkreis/Frequenzfilter-Theorie ergibt sich folgende Erkenntnis: (bitte die Beschriftungen ignorieren)
Ausgangpunkt: Annahme es gibt einen konstanten Preis und nun kommt ein Ereignis welches den Preis auf ein neues Niveau hebt.
Tut man nichts geht das Signal bzw. der Preis erst mal durch die Decke, der Verbrauch geht zurück, der Preis geht runter, Verbrauch muss nachgeholt werden, Preis geht wieder hoch usw. (rote Kurve)
Greift man ein und dämpft den Preis, aber nicht zu stark, dann gibt es den idealen Kurvenverlauf: es gibt genau einen Überschwinger und ggf. noch einen leichten Unterschwinger und dann hat sich der Preis auf die neue höhe eingependelt.
Genau dies wäre ideal für das System (Verbraucher/Wirtschaft) und auch für den Steuerzahler.
Nun können wir ja die Kundengaspreise verfolgen wie es jetzt kommt: Einmal zu hoch, dann wieder runter und dann konstant (blau) (fiktiv, da es weiterhin ja keine konstanten Importgaspreise gibt). Dann wurde das ideale heraus geholt.
Im Idealfall müssen wir also für die Massnahmen nicht draufzahlen, sondern kommen insgesamt mit weniger Kosten aus.
Ich glaube das hat er auch so ähnlich anhand des Stossdämpfers erklärt, das ist das gleiche Prinzip. Auch da, das hat er glaube ich nicht erwähnt, liegt der Energieverbrauch des Fahrzeugs bei einem gedämpften Fahrwerk niedriger als bei einem ungedämpften (wegen des geringeren Durchschüttelns, was das Fahrzeug immer wieder aus der Richtung bringt).
Also mal abwarten, spannend. Auf jeden Fall war es völlig richtig und ökonomisch, dass etwas getan wurde.
Deine Zeichnung hat mit der Gaspreisbremse aber nichts zu tun. Deshalb ist eine Schlussfolgerung auf Grund der Zeichnung ob eine Gaspreisbremse teuer oder billig wird auch ziemlich wertfrei. Was man aber sagen kann: Die Gaspreisbremse dämpft keinen Gaspreis, sie verteilt die hohen Preise nur zw. den Gasverbrauchern und den Steuerzahlern.
(10.12.2022, 18:59)saphir schrieb: [ -> ]Auf eine Stelle (02:55) möchte ich noch mal drauf eingehen. Weil das ja auch so im Internet kursiert. Seine Behauptung, man (also die Politik) hätte gesagt, dass Übergewinne ganz böse seien und alles nun aus diesen finanziert wird.
Das stimmt einfach nicht. Niemand hat gesagt, dass die Konzerne das quasi aus böser Absicht machen. Es hat sich aber so aus dem Kontext (z.B. Merit-Order-Effekt) so ergeben. Und zweitens hat ebenfalls niemand behauptet, dass das alles nun aus diesen einkassierten Übergewinnen finanziert wird. Es ging von anfang an nur um einen Teil der Kosten.
Du kannst dafür nichts, das ist klar. Das ist halt der Herr Rieck, der dazu neigt Emotionen rein zu bringen. Vielleicht sogar mit Absicht. Ansonsten sind das bisweilen ja wirklich interessante und anregende Videos.
Was mir mal bitte jemand erklären kann: Wo endet denn der Überzufallsgewinn? Bei den großen Energielieferanten (eon rwe etc.)? Bei den kleinen Energielieferanten (fahri etc.)? Bei den Rüstungsproduzenten (Rheinmetall, Heckler & Koch etc.)? Bei den Großkonzernen mit Rüstungskomponente (Boing, Airbus)?
(11.12.2022, 18:04)jf2 schrieb: [ -> ]Was mir mal bitte jemand erklären kann: Wo endet denn der Überzufallsgewinn? Bei den großen Energielieferanten (eon rwe etc.)? Bei den kleinen Energielieferanten (fahri etc.)? Bei den Rüstungsproduzenten (Rheinmetall, Heckler & Koch etc.)? Bei den Großkonzernen mit Rüstungskomponente (Boing, Airbus)?
Auf jeden Fall bei den Börsenspekulanten, die mehr als den langjährigen Durchschnittsertrag von 9-10 % (Dividenden inklusive) auf das Kapital im Jahr verdienen.
Ganz im Ernst: schon der Begriff "Übergewinn" ist ein Widerspruch in sich. Er ist genau so widersinnig wie "Über-Einkommen" oder "Über-Preise".
(11.12.2022, 17:59)jf2 schrieb: [ -> ]Deine Zeichnung hat mit der Gaspreisbremse aber nichts zu tun. Deshalb ....Die Gaspreisbremse dämpft keinen Gaspreis, sie verteilt die hohen Preise nur zw. den Gasverbrauchern und den Steuerzahlern.
zum ersten: Doch, der erste Peak
[attachment=12226]
wurde durch die Einmalzahlung abgefangen. Und danach folgend wird der Beitrag u.a. durch Steuersenkung auf ab März 12ct begrenzt werden (so war zumindest der Entwurf).
zum zweiten Teil: der Staat zieht zur Finanzierung soweit ich weiß die Verwendung der temporären Übergewinne heran, einen Teil durch Steuersenkung. Und letztlich durch die Schaffung von neuer Infrastruktur (LNG). Aber ja, den Steuerzahlern entgehen Steuereinahmen bzw. fallen Steuerausgaben an.
Da durch diese Massnahmen aber ein zu starker Wirtschaftseinbruch verhindert wird, gehen dort weniger Steuereinahmen verloren.
Unter dem Strich ein Erfolg für die Wirtschaft, den Staat (bzw. Steuerzahler) und dem Endkunden, Unternehmen und Angestellten. Auf Dauer hinterlässt der höhere Gaspreis natürlich dennoch einen Wohlstandsverlust. Aber der Preisschock bzw. Auf-und Abschwingen hätte zusätzlich noch viel höhere Kosten und Schäden verursacht. Aus der Erfahrung wissen wir auch, dass der Endkunde normalerweise erst mit starker Verzögerung (glaube i.d.R. über ein Jahr) von einem irgendwann sich wieder beruhigen Gasmarkt profitiert hätte.