(11.06.2023, 13:55)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das ist dann am Ende nur ein Gefühl.
Warum?
Warum nicht? Keine Ahnung, kann da nur mutmaßen.
Wie und warum entsteht so ein Gefühl? Erfahrung, Sozialisierung, Erziehung, Herkunft?
Als junger Kerl habe ich regelmäßig in der Gastronomie gejobbt, da ging alles nur per Bargeld, weil in der Branche natürlich viel unter der Hand läuft.
Als 16 Jähriger habe ich mein Gras auch in bar bezahlt. Und etwas später im Puff ging auch alles nur mit Scheinen.
Ja, sie hat mit jedem Wort recht. Natürlich ist es toll das die Gasspeicher voll sind aber die absurden Preise die der Staat als Einkäufer da gezahlt hat und die die Bürger nun bezahlen zeigt die völlige Unkundigkeit in ökonomischen Fragen dieser "Volksvertreter" in dieser "Regierung".
Weiss nicht.
Sicher müsste man Menschen in prekären Situationen besser vor Energiepreisen schützen. Wie auch vor allen anderen Inflationstreibern. Beim Thema soziale Gerechtigkeit ist da dringender Nachholbedarf.
Aber: erstmal ist die BRD da nicht so viel schlimmer als andere. Zumindest der Electricity Wholesale Price ist jetzt nicht sooo unterschiedlich von anderen Nationen. Ob und wie man den Versorgern erlaubt das nach unten durchzureichen, sei dahingestellt. Trotzdem. Kirche mal im Dorf lassen
https://www.statista.com/statistics/1267...e-country/
Ich war echt mal fan von der. Für mich ist die leider zur vollen Wutbürgerin verkommen. Es gibt kaum ernstzunehmende Vorschläge von ihr. Dafür viel Dauer-Empörung.
Und lass uns ehrlich sein das ist doch für sie nur eine weitere Art das eigentliche zu vertuschen. Wir haben einen erschreckenden peak im Gas Preis gesehen, der sich auch kurzfristig auf den Strom durchgeschlagen hat. Und das liegt daran, das man einmal Rückrat bewiesen hat und die Konsequenzen eines Embargos trägt, das beide Seiten nun mal schmerzt.
Eine Frau die es nicht schafft den Agriffskriegs Russland also einen solchen zu bezeichnen, macht sich lächerlich wenn sie versucht den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Mir ging's eigentlich eher um die Industrie und die Entscheidungen, die dort getroffen werden, und weniger um die Populisten von links oder rechts.
Derzeit zeichnet sich ab: die industrielle Zukunft, mit oder ohne grün, findet außerhallb Deutschlands statt. Es gibt regierungsseitig kein Konzept dem entgegenzuwirken. Statt dessen wird mit immer weiteren Regulierungen und Kostensteigerungen auch noch der letzte Betrieb aus Deutschland verjagt.
Vielleicht ist dann irgendwann mal der Punkt erreicht, wo Deutschland tatsächlich mangels CO2-produzeirender Industrie seine Klimaziele erreicht hat. Doch da das kein Phänomen ist, das an den Landesgrenzen halt macht, ist das herzlich irrelevant, wo der CO2-Ausstoß stattfindet, ob hier oder anderswo auf der Welt, von wo dann die Produkte, die einstmals hier hergestellt wurden, importiert werden müssen.
(17.06.2023, 21:59)Speculatius schrieb: [ -> ]Derzeit zeichnet sich ab: die industrielle Zukunft, mit oder ohne grün, findet außerhallb Deutschlands statt. Es gibt regierungsseitig kein Konzept dem entgegenzuwirken. Statt dessen wird mit immer weiteren Regulierungen und Kostensteigerungen auch noch der letzte Betrieb aus Deutschland verjagt.
Zum Glück werden wir grade zum Vorreiter der KI-Regulierung...
(17.06.2023, 21:59)Speculatius schrieb: [ -> ]Mir ging's eigentlich eher um die Industrie und die Entscheidungen, die dort getroffen werden, und weniger um die Populisten von links oder rechts.
Derzeit zeichnet sich ab: die industrielle Zukunft, mit oder ohne grün, findet außerhallb Deutschlands statt. Es gibt regierungsseitig kein Konzept dem entgegenzuwirken. Statt dessen wird mit immer weiteren Regulierungen und Kostensteigerungen auch noch der letzte Betrieb aus Deutschland verjagt.
Vielleicht ist dann irgendwann mal der Punkt erreicht, wo Deutschland tatsächlich mangels CO2-produzeirender Industrie seine Klimaziele erreicht hat. Doch da das kein Phänomen ist, das an den Landesgrenzen halt macht, ist das herzlich irrelevant, wo der CO2-Ausstoß stattfindet, ob hier oder anderswo auf der Welt, von wo dann die Produkte, die einstmals hier hergestellt wurden, importiert werden müssen.
Das ist der Pferdefuß mit den CO2-Zertifikaten. Wir können hier zwar CO2 teurer machen, aber dann gehen Unternehmen in's Ausland. Der Markt regelt es eben nicht so, dass dann auf CO2-ärmere Techniken umgestellt wird, bzw. nur in Teilen. Es wird zwar gefordert, dass wir nun die ganze Welt dazu bringen wollen CO2-Zertifikate einzuführen. Nur dummerweise winken die ab, insb. China und USA, aber auch die meisten anderen außerhalb der EU.
Der letzte Solarzellenproduzent in Deutschland Meyer-Burger hat nun einen Brief an Christian Lindner geschrieben, dass sie in die USA gehen, wenn man hier nicht stärker EE fördert.
(19.06.2023, 07:52)saphir schrieb: [ -> ]Der letzte Solarzellenproduzent in Deutschland Meyer-Burger hat nun einen Brief an Christian Lindner geschrieben, dass sie in die USA gehen, wenn man hier nicht stärker EE fördert.
Das heißt hier wiederholt sich Geschichte. Deutsche Solarzellenproduzenten sind nur dann wettbewerbsfähig wenn sie subventioniert werden. Die Frage die dabei entsteht: Liegt das dann an dem einzelnen Unternehmen oder ist vielleicht der ganze Standort (Deutschland) nicht mehr wettbewerbsfähig? Wenn man auf so Schlüsselfaktoren wie Steuern, Abgaben, Energiepreise schaut deutet vieles auf eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Standorts hin.
(19.06.2023, 13:49)jf2 schrieb: [ -> ]Das heißt hier wiederholt sich Geschichte. Deutsche Solarzellenproduzenten sind nur dann wettbewerbsfähig wenn sie subventioniert werden. Die Frage die dabei entsteht: Liegt das dann an dem einzelnen Unternehmen oder ist vielleicht der ganze Standort (Deutschland) nicht mehr wettbewerbsfähig? Wenn man auf so Schlüsselfaktoren wie Steuern, Abgaben, Energiepreise schaut deutet vieles auf eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Standorts hin.
Bei Meyer Burger sollen es laut Presseberichten die Subventionen im Rahmen des Inflation Reduction Acts gewesen sein, was unabhängig davon aber nicht zwangsläufig bedeutet, daß sie diesen Schritt auch so gegangen wären. Wir hatten ja schon andere Beispiele aus dem Bereich der EE im letzten Jahr, wo genau das der Fall war (Betriebsschließung wegen zu hoher Strompreise). Und bei Aurubis spielen die Subventionen ja offenbar auch nicht die Hauptrolle. Die EU und vorneweg Deutschland schießen sich halt raus aus dem internationalen Wettbewerb.