(20.06.2023, 00:12)jf2 schrieb: [ -> ]Da liegst Du also ziemlich falsch. Deutschland hat schon vor 2001 den kompletten Außenhandel durch Hermes-Bürgschaften abgesichert, also die WTO gesprengt.
Da kam ich auch erst in's Stutzen.
Das sind aber Infrastrukturmaßnahmen. Da wird kein Unternehmen bevorzugt, sondern die Unsicherheit in anderen Ländern abgefedert. Es geht nur um die Sicherheit. Da werden keine dauerhaften Verluste beglichen. Dies ist WTO-konform.
Es ging bei China jedoch um direkte Kredite an einzelne Unternehmen, trotz chronischer Verluste. Durch diese konnten die (in diesem Fall) Solarzellen dauerhaft unterhalb der Produktionskosten auf dem Weltmarkt angeboten werden. Dies ist nicht WTO-konform.
#2.339
Mach dich nicht lächerlich damit.
Die Deutsche Wirtschaft ist in Sachen Automobil usw. durchaus noch wettbewerbsfähig. Wir können, wo wir wollen.
(19.06.2023, 17:17)saphir schrieb: [ -> ]Meyer Burger sagt sie haben Perowskit zur Marktreife gebracht. U.a. mit Forschung aus Deutschland. Mindestens da ist man China voraus. Es geht halt immer weiter, die Zellen werden immer besser.
Gestern in einem Video bei Lanz gesehen: Das sind die die da sagen: Lindner rück 3 Milliarden raus oder wir investieren in den USA. Böse Chinesen
(23.06.2023, 16:20)jf2 schrieb: [ -> ]Gestern in einem Video bei Lanz gesehen: Das sind die die da sagen: Lindner rück 3 Milliarden raus oder wir investieren in den USA. Böse Chinesen
Und da sagt Lindner bestimmt: Nee, ich hab doch grad 3 Mrd. für den Tankrabatt ausgegeben, total geil in den Markt gegeben, ist gleich verpufft. Der Markt (also die Bürger in diesem Fall) weiß halt doch nicht immer etwas besseres mit dem Geld anzufangen.
Und was Frank Schäffler zum Blockchain als E-Euro denkt kann man hier nachlesen:
https://www.wiwo.de/politik/europa/digit...71794.html
Mir gefällt's nicht, aber vielleicht jemanden anderen.
Gerade bei Solarzellen bzw. Energieproduktionsmitteln, sehe ich (neben den Umweltaspekten) auch den Multiplikatoreffekt. Das produzierende Unternehmen macht durch den Verkauf Gewinn und kann Leute beschäftigen und die Technologie voran treiben. Durch einen teilsubventionierten Preis, können auch die Händler und Montagefirmen leichter Geld verdienen. Der Kunde spart ebenfalls Geld und letztlich kostet jede erzeugte kWh weniger und das auf Jahre/Jahrzehnte.
Es kann natürlich sein, dass Meyer Burger mit den 30% Wirkungsgrad-Zellen floppt. Aber wenn ich z.B. ein Balkonkraftwerk mit begrenztem Platz montieren wollte, wäre ich sehr interessiert. Ich persönlich bin überzeugt, dass im Lauf der Zeit der Markt stärker auf den Wirkungsgrad achtet, weil Platzverbrauch ein Thema ist. Und in Zukunft vermutlich eher noch mehr.
Das war natürlich sehr gut was die Chinesen gemacht haben. Nur das mit der Sprengung der WTO hätte insgesamt besser laufen sollen.
Zitat:Römertopf-Hersteller meldet Insolvenz an
Der Hersteller des bekannten Römertopfes zum Garen von Speisen im Backofen ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen Römertopf Keramik aus dem rheinland-pfälzischen Ransbach reichte einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Montabaur ein, wie aus den Unterlagen hervorgeht. Demnach wurde der Rechtsanwalt Marcel Gast zum Insolvenzverwalter ernannt.
Der bekannte Römertopf wurde 1967 auf der Hannover Messe vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens wurden seit den 70er-Jahren mehr als 50 Millionen Römertöpfe verkauft.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Roemertop...14101.html
Als wir damals in Hannover im Jahre 1968 unsere frisch renovierte Altbauwohnung bezogen, war der Römertopf eines der ersten neu angeschafften Küchenutensilien - war zu der Zeit total hip.
Und natürlich wurde massenhaft Obst aus dem Kleingarten zu Marmelade verarbeitet und als Kompott eingeweckt.
Auch hier:
Zitat:Opfer hoher Energiepreise
Hersteller der Weck-Gläser ist insolvent
Die Firma Weck hat mit ihren Einmachgläsern die Deutschen durch zwei Weltkriege begleitet und es mit dem Begriff "Einwecken" sogar in den Duden geschafft. Nun meldet das Traditionsunternehmen wegen der hohen Gaspreise Insolvenz an.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Herstelle...05349.html
Lesenswerte Geschichte, scheint exemplarisch für einen nicht unerheblichen Teil privater Wohnungen in Deutschland zu sein:
Zitat:Der Absatz von Wärmepumpen bricht gerade ein. Warum, das zeigt der Erfahrungsbericht aus einer Wohnungseigentümerversammlung: Wer derzeit eine Immobilie besitzt, steht vor Fragen, auf die es keine Antworten gibt.
https://www.focus.de/immobilien/vor-dies...93947.html
Also mit anderen Worten:
Nach der energetischen Sanierung in Höhe von einer Million Euro und einer jährlichen Heizkostenersparnis von 12.000 Euro (für beide Häuser) hat sich die Sanierung "schon" nach 83 Jahren amortisiert.
(23.06.2023, 17:34)saphir schrieb: [ -> ]Das war natürlich sehr gut was die Chinesen gemacht haben. Nur das mit der Sprengung der WTO hätte insgesamt besser laufen sollen.
Es hat sich in den letzten Tagen nicht geändert: Nicht die Chinesen blockieren die WTO und auch Putin nicht sondern die USA.
(23.06.2023, 21:45)Speculatius schrieb: [ -> ]Lesenswerte Geschichte, scheint exemplarisch für einen nicht unerheblichen Teil privater Wohnungen in Deutschland zu sein:
Also mit anderen Worten:
Nach der energetischen Sanierung in Höhe von einer Million Euro und einer jährlichen Heizkostenersparnis von 12.000 Euro (für beide Häuser) hat sich die Sanierung "schon" nach 83 Jahren amortisiert.
Ach. Darf die Modernisierung etwa nicht normal auf die Mieter umgelegt werden? Herzlichen Glückwunsch liebe Vermieter
(23.06.2023, 22:30)jf2 schrieb: [ -> ]Ach. Darf die Modernisierung etwa nicht normal auf die Mieter umgelegt werden? Herzlichen Glückwunsch liebe Vermieter
Na wie auch immer - ob jetzt die Eigentümer es nicht zahlen können oder die Mieter und dann ausziehen - hier hilft nur noch abreißen und neu bauen - aber bei den aktuellen Zinsen und Baupreisen auch nicht zum Totlachen. Vor allem nicht für diejenigen, die im Rentenalter sind und das als Altersruhesitz geplant hatten. Und nun kommt der böse Ha-Ha-Habeck und in Kürze die böse EU und fordert die energetische Sanierung.
Was ist eigentlich, wenn ich als Häuslehalter es einfach nicht mache? Muß ich dann jedes Jahr Strafe zahlen?
(23.06.2023, 21:45)Speculatius schrieb: [ -> ]Lesenswerte Geschichte, scheint exemplarisch für einen nicht unerheblichen Teil privater Wohnungen in Deutschland zu sein:
Also mit anderen Worten:
Nach der energetischen Sanierung in Höhe von einer Million Euro und einer jährlichen Heizkostenersparnis von 12.000 Euro (für beide Häuser) hat sich die Sanierung "schon" nach 83 Jahren amortisiert.
Das scheint mir auch Quatsch. Ich würde bei dem Haus, gerade wenn es so langgezogene Dächer hat, die Dachflächen besser isolieren und die Fenster auf Dichtheit prüfen. Dort ggf. Neue Isolierungen einbauen bzw. ggf. die Fenster bzw. Terassentür erneuern. Sonst würde ich an der Hausisolierung erst mal nichts machen.
Was den Strom anbelangt, würde ich ein neues, stärkeres Kabel vom Keller an die Ladestelle legen. Gleiches gilt für die Wärmepumpe. Problem mit schwacher Hausinstallation mit nicht allzu hohen Kosten gelöst.
Mir kommt das so vor: Ich hab nichts mit dem Klimaproblem zu tun, das ist eine Idee der Politiker. Ich bin auch zu blöd mir ein sparsames Konzept zu überlegen, deshalb schreie ich ganz laut.
Und: Der Staat ist meine Nanni, und der macht seine Betreuungsarbeit ungenügend.
Ansonsten bin ich ganz toll, weil bei unseren Häusern schon E-Autos vor der Tür stehen.
Sorry für den Zynismus. Die Menschen lassen sich nicht gerne rein reden oder sich zu etwas nötigen, was sie eigentlich gar nicht machen wollen. Das ist so. Verstehe ich auch zum Teil. Der Focus sollte sich aber besser informieren finde ich.