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(19.11.2023, 21:36)Speculatius schrieb: [ -> ]o lange der JPY noch weiter fällt, auch Währungsgewinn. Bis er dann irgendwann mal anfängt zu steigen und die ersten mit der geringsten Marge ihre Position glattstellen (müssen) und ggf. eine Short Squeeze im JPY auslösen.

Hat man als Normalo was davon?

(20.11.2023, 09:26)saphir schrieb: [ -> ]Argentinien möchte die Notenbank und den Peso abschaffen und stattdessen den US-Dollar einführen.

Ich habe so das Gefühl, der Typ wird den "anarcho-kapitalistischen Libertären" mehr schaden als jedes Argument einige Jahre zuvor.

Wobei er, soweit ich weiß, den Nationalstaat nicht abschaffen will... Ist dann wohl das Projekt für spätere Generationen oder so. Wonder

Natürlich kann man den Dollar als Währung einführen, haben einige Inseln im Pazifik ja.
(20.11.2023, 21:09)Skeptiker schrieb: [ -> ]Hat man als Normalo was davon?


Ich habe so das Gefühl, der Typ wird den "anarcho-kapitalistischen Libertären" mehr schaden als jedes Argument einige Jahre zuvor.

Wobei er, soweit ich weiß, den Nationalstaat nicht abschaffen will... Ist dann wohl das Projekt für spätere Generationen oder so.  Wonder

Natürlich kann man den Dollar als Währung einführen, haben einige Inseln im Pazifik ja.

Und Panama. Und Ecuador. Und El Salvador.

Argentinien hatte den Peso-Dollar für lange Zeit, also den Peso Kurs fix an den Dollar gebunden. Das haben viele Länder in der Welt. Als das aber abgeschafft wurde haben alle Bankkonto Inhaber auf einen Schlag 75% ihres Geldes verloren.

Ist aber schon wieder eine Generation her, 1990 wurde das eingeführt und 2001 wieder abgeschafft. Heute ist der Dollar in Argentinien sowieso das inoffizielle Zahlungsmittel, kein Mensch hält Pesos bei 150% Inflation. Aber Dollarnoten unter der Matratze erachtet der Argentinier als sicherer als ein Bankkonto, die Erfahrung lehrt!

Argentinien ist ein reiches Land das von den Politikern komplett ausgeraubt wurde. Es könnte problemlos ein vielfaches seiner Bevölkerung üppig ernähren, hat Landwirtschaft, Bodenschätze, Industrie, Energie, Wasser, alles was das Herz begehrt. OK, die Falkland Inseln wären noch nett.

Spannend. Der neue Präsident wird nicht viel von seinen Versprechungen umsetzen können, sogar wenn er das tun will. Er hat keine Mehrheit im Parlament und wird deshalb wohl keine grundlegenden Aenderungen (die das Land dringend nötig hätte) durchbringen, jedenfalls nicht ohne Gewalt/Putsch.

Ich habe in letzter Zeit bei vielen guten Investment Möglichkeiten in Argentinien einfach gepasst. Die Enteignungen werden wohl jetzt aufhören und man könnte sich wieder Investitionen überlegen wenn sich das politische Klima etwas setzt.

Um wirklich in den Dollar zu gehen wird Argentinien wohl zuerst seine alten Schulden begleichen müssen. Mit Zinseszins. Das bedeutet tausende wenn nicht sogar zehntausende von Prozent Gewinn bei den praktisch wertlosen alten Anleihen. Zarenbonds eben...  Irony
(20.11.2023, 21:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Und El Salvador.

War da nicht was mit Bitcoin.

cubanpete schrieb:Die Enteignungen werden wohl jetzt aufhören und man könnte sich wieder Investitionen überlegen wenn sich das politische Klima etwas setzt.

Bis zur nächsten Regierung, die dann an die Macht gewählt wird, weil der Kapitalismus so schlimm ist und so. Und dann wird kräftig enteignet.
Ergo müsste die Rendite sich schon schnell genug auszahlen, bis die Enteignung reinkommt.

cubanpete schrieb:Zarenbonds eben...  Irony

Könnte man die nicht einfach zu Tode inflationieren?
(20.11.2023, 21:54)Skeptiker schrieb: [ -> ]War da nicht was mit Bitcoin.


Bis zur nächsten Regierung, die dann an die Macht gewählt wird, weil der Kapitalismus so schlimm ist und so. Und dann wird kräftig enteignet.
Ergo müsste die Rendite sich schon schnell genug auszahlen, bis die Enteignung reinkommt.


Könnte man die nicht einfach zu Tode inflationieren?

Ja, ist glaube ich immer noch offizielles Zahlungsmittel dort und sie haben tonnenweise Geld verloren damit.

Die bis heute wertlosen Bonds waren glaube ich in Dollar ausgestellt. Dann wurde eine kleine prozentuale Rückzahlung angeboten und diejenigen Besitzer die das nicht akzeptiert haben sitzen seit 20 Jahren auf den Bonds ohne Zinsen bekommen zu haben.
Und endlich wird es einfacher leckeres Fleisch aus Argentinien zu schmuggeln. Man sagt einfach beim Zoll es handle sich um eine Niere für die Grossmutter.

Die neue Vizepräsidentin Argentiniens meint es wäre fantastisch den menschlichen Organhandel zu legalisieren.  Wonder

https://buenosairesherald.com/politics/m...gan-market
Motto:
ES FALLEN DIE MASKEN.
Haben wir
ein Brett vorm Kopf?

Erstmal:   Angry-fire

Lieber Stammtisch,

halte dich mal gut fest, was jetzt kommt, haut dich um.

Ich zitiere mal:
  • "Ein Antrag wird bereits vor Beginn des Grünen-Parteitags in Karlsruhe diskutiert: Antragssteller fordern, dass Kapitel A des von der Parteiführung vorgeschlagenen Wahlprogramms zur Europawahl mit der Überschrift 'Was Wohlstand schützt' geändert wird.
    Die Begründung: Das Wort 'Wohlstand' sei nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr müsse dieses Wort durch 'Lebensqualität' ersetzt werden, fordert unter anderem der NRW-Kreisverband Warendorf. Das berichtet 'Bild' .
    Dem Kreisverband stehen zudem die Grünen-'Bundesarbeitsgemeinschaft Ökologie' sowie der Kreisverband Dortmund zur Seite. In ihren Augen stehe das Wort 'Wohlstand' für 'Verschwendung und Ineffizienz' und sei zudem ein überholter Begriff aus den '60er Jahren', von dem man sich verabschieden sollte."
  • Focus Online, Newsticker zum Grünenparteitag, "Erste Rede des Abends: Jetzt spricht Vorsitzender Omid Nouripour", Link: hier.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Ökologie, sowie die Kreisverbände Dortmund und Warendorf scheinen also zu glauben, dass das Wort "Wohlstand" selbst schon irgendwie ein falsches Bild vermittelt.
Ich bin immer wieder erstaunt über die Geisteshaltung mancher Zeitgenossen. Da glaubt man anscheinend noch an Wortmagie. Jedoch nicht so, wie frühere Generationen, die vielleicht meinten, dass Worte die Realität direkt beeinflussen, sondern scheinbar aufgeklärter meint man es psychologisch.

Es ist doch naiv anzunehmen, dass man (a) Lebensqualität derart gut objektiv messen könnte, dass es als eine Art Benchmark für Politik sinnvoll verwendbar wäre und (b) dass die Lebensqualität nichts mit materiellen Wohlstand zu tun habe. Seine gesamte Arbeitskraft aufbringen zu müssen, nur um das Notwendigste zu erhalten, ohne Aussicht auf Besserung dieser Lage, das ist für viele Menschen ein Alptraum.
An diesem Fakt werden auch die Grünen mit aller Rhetorik und Wortsetzerei nicht herumkommen.

Jedoch steht dieser Antrag nicht alleine da.
Es gibt in den letzten Jahren immer wieder solche Vorschläge, wie "Wohlstand neu zu definieren", Wirtschaftliche Leistung anders zu messen und dergleichen. Es läuft jedoch immer darauf hinaus, dass die Urheber meinen, dass der traditionelle Begriff des Wohlstands falsch sei und es einen anderen Begriff gibt, der mit ihn in Widerspruch steht.
Beispielsweise sollte erst kürzlich im Jahreswirtschaftsbericht das "Glück" der Bürger miterfasst werden.
Als wäre ein Mensch, der einen Rückgang seines Wohlstands hinnehmen muss, nicht auch unglücklich.


Was sagt ihr?
Es mag vielleicht den einen oder anderen überraschen, aber ich finde den Gedanken gar nicht schlecht.

Der Begriff Wohlstand" wird häufig assoziiert mit materiellem Reichtum.
"Lebensqualtität" hingegen ist da offener, die ist nicht so sehr ans Materielle geknüpft.

In Anbetracht des Umstandes, daß der materielle Reichtum für eine große Zahl an Menschen in diesem Land seinen Zenit aller Wahrscheinlichkeit nach vorerst überschritten hat, ist es auch für die Öffentlichkeit die ohnehin zeitgemäßere Begriffswahl. Irony
(23.11.2023, 20:56)Skeptiker schrieb: [ -> ]Die Bundesarbeitsgemeinschaft Ökologie, sowie die Kreisverbände Dortmund und Warendorf scheinen also zu glauben, dass das Wort "Wohlstand" selbst schon irgendwie ein falsches Bild vermittelt.
Ich bin immer wieder erstaunt über die Geisteshaltung mancher Zeitgenossen. Da glaubt man anscheinend noch an Wortmagie. Jedoch nicht so, wie frühere Generationen, die vielleicht meinten, dass Worte die Realität direkt beeinflussen, sondern scheinbar aufgeklärter meint man es psychologisch.

Es ist doch naiv anzunehmen, dass man (a) Lebensqualität derart gut objektiv messen könnte, dass es als eine Art Benchmark für Politik sinnvoll verwendbar wäre und (b) dass die Lebensqualität nichts mit materiellen Wohlstand zu tun habe. Seine gesamte Arbeitskraft aufbringen zu müssen, nur um das Notwendigste zu erhalten, ohne Aussicht auf Besserung dieser Lage, das ist für viele Menschen ein Alptraum.
An diesem Fakt werden auch die Grünen mit aller Rhetorik und Wortsetzerei nicht herumkommen.

Jedoch steht dieser Antrag nicht alleine da.
Es gibt in den letzten Jahren immer wieder solche Vorschläge, wie "Wohlstand neu zu definieren", Wirtschaftliche Leistung anders zu messen und dergleichen. Es läuft jedoch immer darauf hinaus, dass die Urheber meinen, dass der traditionelle Begriff des Wohlstands falsch sei und es einen anderen Begriff gibt, der mit ihn in Widerspruch steht.
Beispielsweise sollte erst kürzlich im Jahreswirtschaftsbericht das "Glück" der Bürger miterfasst werden.
Als wäre ein Mensch, der einen Rückgang seines Wohlstands hinnehmen muss, nicht auch unglücklich.


Was sagt ihr?



Wahnsinn. Gar nicht mitbekommen. Also das mit diesem Antrag "Wohlstand" -> "Lebensqualität".
Ist ja wirklich ganz furchtbar schrecklich - ein weiterer Schritt zum unausweichlichen Untergang Eek

Dunce-cap Wink

Nein jetzt mal ohne Scherz - was genau stört Dich daran?

Wenn ich mir jetzt so ganz spontan Gedanken dazu mache....

Definiere doch mal bitte "Wohlstand".....

und dann "Lebensqualität"....

Für Dich das gleiche nur mit neuem Deckmäntelchen damit es positiver klingt?

Mir kommen da folgende Gedanken....

Lebensqualität schliesst Wohlstand nicht aus.
Du kannst auch eine hohe Lebensqualität ohne viel Wohlstand zu haben.
Und Du kannst auch viel Wohlstand aber trotzdem eine schlechte Lebensqualität haben.

Überhaupt - wieviele gibt es die in Wohlstand leben?
Gibt auch einige die eher am kämpfen und sich und ihre Familien am über Wasser halten sind.



Wohlstand - Arbeit, Industrie, Produktion, gute Löhne, Haus, Auto, Familie, Export, Umsatz,
Gewinn,....


Lebensqualität - Gesundheit, Fitness, saubere Umwelt, saubere Luft, schöne Natur,
zufriedenes Leben, gute gesunde Lebensmittel, Freizeit(angebot), Frieden, gute Versorgung
mit Ärzten, kurze Wartezeiten auf Ämtern, wenig oder sogar kein Lärm (Verkehr),
angenehmes, berechenbares Klima und Wetter, Sicherheit, saubere und sichere Wasserversorgung,...



Die Frage ist was Du "hinter einem Begriff/Wort" siehst. Wo ist der Fokus?

Ich denke das hier nicht nur ein Wort geändert wird. Der Blickwinkel (in die Zukunft), der Fokus ist
eigentlich auch ein anderer.

Wobei "Lebensqualität" den Wohlstand ja nicht ausschliesst. Vieles ist auch nur durch/mit Wohlstand
möglich, ohne den bestimmte Punkte bei der Lebensqualität kaum erfüllbar wären.

Auf der anderen Seite gibt es vieles was für den Wohlstand gut ist - aber die Lebensqualität mindert.

Gut für Wohlstand -> schlecht für Lebensqualität

Pestizide -> vergiftete Böden, Krankheit, Krebs
Nahrungsmittelzusätze (Titandioxid) -> Krebs
CO2-Ausstoss (Nebenprodukt bei der Wohlstandserreichung) -> Hitze, Dürre, Ernteausfälle,....

Nicht alles was gut für den Wohlstand ist - ist auch gut für eine gute Lebensqualität.

Wenn es jetzt anstatt "Was Wohlstand schützt" -> "Was Lebensqualität schützt" heißt,
dann könnte man es auch als eine präzisere Beschreibung des Begriffs "Wohlstands" in Bezug
auf den Blickwinkel sehen. Wohlstand wird nicht ausgeschlossen. Das "höhere Ziel" aber ist der
Schutz der Lebensqualität. Für mich in Ordnung. Passt zu den Grünen.
Klarer Fall von Wohlstandsverblödung. Die Bundesvorsitzende lebt wie die Made im Speck, anders ist ihr Erscheinungsbild nicht zu erklären. Ob sich Lebensqualität am Umfang ihrer Wampe messen lässt? Sie sagt bestimmt ja, ihr Arzt eher nein.
Wohlstand vs. Lebensqualität

Bei uns im Ort wurde die Haupteinkaufstraße in Teilen zur Einbahnstrasse. Nach jahrzehntelangem Tauziehen. Nun haben wie zwar eine Einbahnstrasse bei der Radfahrer in beide Richtungen fahren dürfen. Jedoch stellen sich die Autofahrer immer öfter und unverblümter auf die Gegenspur wo der Radweg nun ist und parken in der zweiten Reihe mitten auf dem Radweg. Sie nutzen also einfach wieder beide Spuren für sich. 

Es ist wie ein Kampf zwischen den "Wohlständigen" die es gewohnt sind, dass sie mit dem Auto den öffentlichen Raum dominieren. Und den "Lebensqualitädigen" die den öffentlichen Raum mehr gesellschaftlich nutzen wollen, mit neuen Sitzbänken, spontaner OpenAir-Musik, weniger Stress und Tempo und Lärm.

Dieser "Kampf" ist im Grund seit Jahrzehnten im Gange, aktuell gewinnen die "Lebenqualitätigen" aber an Einfluss. Es wird übrigens sehr gut angenommen. Die Leute freuen sich und geniessen den hinzugewonnen Raum. Die Geschäfte freuen sich auch über die potentiellen Kunden die länger verweilen. Es wurden Umfragen gemacht wo der weit größere Teil für die Verkehrsberuhigung gestimmt hat.