07.01.2024, 12:45
(06.01.2024, 23:21)boersenkater schrieb: [ -> ]Aus meiner Sicht trifft immer mehr das ein was ich schon während der Corona-Krise befürchtet und
immer wieder wiederholt habe. Die assozialen Medien wurden gekapert - Hass, Hetze, Lügen,....
Das hat man dir von den öffentlich-rechtlichen Staatsmedien eingeredet.
Wird wohl doch Zeit, dass man da mal für mehr Neutralität in der Berichterstattung sorgt.
boersenkater schrieb:Aber ist da die jetzige Regierung daran Schuld? Nein. Das verdanken wir
der Tatenlosigkeit von 16 Jahren Merkel-Regierung.
Merkel hat auf einigen Gebieten schon eine grüne Politik gemacht. Etwa beim Atomausstieg usw.
Jetzt haben wir die Grünen an der Macht und ihre Apologeten in den Massenmedien (wir erinnern uns: Grüne haben starke Sympathien in den Medien) tun jetzt alles, um allen Ärger auf die Vorgängerregierung zu lenken.
Da wird Merkel für den Atomausstieg geschollten!
Die Ganze grüne Partei ist überhaupt aus der Anti-Atom-Bewegung hervorgegangen.
So zu tun als wäre das die Schuld der CDU/CSU ist komplett daneben, aber offenbar war das Narrativ stark genug, um im Ausland diesen falschen Eindruck zu erwecken.
Und der Börsenkater fällt dann voll drauf rein.
boersenkater schrieb:Die CDU bzw. der Merz hat für die Haushaltskrise gesorgt, die die Kürzungen bei den Bauern notwendig
gemacht haben.
Wir haben mehr als genug Stellen, an dene man den Rotstift ansetzen könnte!
Milliarden von Steuergeldern fließen in irgendwelche Wohlfühlprojekte unserer Regierung. Sie könnten ohne gesellschaftliche Schäden gekürzt werden.
Die lokale Lebensmittelversorgung zu gefährden ist dagegen eine logische Konsequenz grüner Politik.
Die moderne Landwirtschaft ist industriell. Das bedeutet, dass man dabei auch sowas wie Pflanzenschutzmittel usw. braucht, damit Schädlinge nicht die Monokulturen überfallen.
Die Grünen dagegen träumen von der Rückkehr zu einer altmodischen Landwirtschaft. Nur ist diese eben deutlich weniger effizient!
boersenkater schrieb:Ukraine-Krieg, Energie-Krise, illegale Migration - am Ende ist da vor allem die CDU unter
Merkel Schuld - weil 16 Jahre lang nichts getan wurde.
Du wirst soviel durcheinander.
Willst du bestreiten, dass das unter einer grünen Regierung genauso gekommen wäre?
Besonders die Energiekrise basiert 100% auf grünen Forderungen.
Wir steigen, weltweit einmalig, gleichzeitig aus Atom- und Kohlestrom aus, während unsere Nachbarn munter weiter Kohle- und Atomkraftwerke bauen!
Aber die erneuerbaren Energien sind eben nicht grundlastfähig. Der Strom hat seinen Peak zu Zeitpunkten, an denen der Verbrauch nicht besonders hoch ist.
Die Folge:
Wir verkaufen Strom für einen negativen Preis. Wir bezahlen seine Entsorgung.
Die Grünen haben daran nicht nur absolut nichts geändert. Sie verschärfen das Problem sogar noch, weil es das ist, was sie im Grunde wollen. Sie wollen aus den fossilen Energieträgern raus (CO2) und aus Atom (Grüne = Anti-Atom-Partei).
Als Konsequenz steht Deutschland als weltweit einzige Nation vor einer beispiellosen Herausforderung.
Die bisherige Lösung basierte auf billigen russischen Erdgas und die Lösung ist weggefallen.
Aber im Fernsehen haben sie gesagt, das ist alles Merkel Schuld und der Börsenkater? Der glaubt es.
boersenkater schrieb:Die jetzige Regierung packt die Dinge an, die 20 Jahre lang nicht angepackt wurden, weil sie es muss.
Nein.
Wer das aussagt, der weiß es entweder nicht besser - dann ist es ein Irrtum - oder wiederholt eine Lüge.
Das Problem mit den Energiepreisen ist KEIN liegengebliebenes Problem der Merkelregierung.
Es ist eine kausale Konsequenz grüner Energiepolitik.
Und das Problem mit der Landwirtschaft ist ebenfalls erheblich ein grünes Problem.
Da sind auch nicht die bösen "asozialen Medien" dran Schuld, das ist Fakten.
(07.01.2024, 10:25)saphir schrieb: [ -> ]1. Auf einen Teil der landwirtschaftlichen Fläche PV-Anlagen aufstellen, wenn mögich mit der Möglichkeit der Doppelnutzung, also Weideland plus PV. Dann gäbe es schon mal eine Zusatzeinnahmequelle die, einmal aufgestellt, (nahezu) keinen Arbeitsaufwand mehr benötigt. Und die sie unabhängiger macht.
Wie soll das funktionieren? Erkläre es mir!
saphir schrieb:2. Zukauf von E-Traktoren, da wo möglich. Diese können dann zum Teil auch mit der feldeigenen PV-Anlage aufgeladen werden, fahren also zum Teil kostenlos was den Antrieb anbelangt.
3. Ggf. Wasserstoffproduktion am eigenen Feld für die Geräte. Wenn es denn nicht anders geht.
Es nutzt doch nichts, wenn der Strom für den E-Motor kostenlos ist, wenn ich mit dem Ding meinen Job nicht erledigen kann.
#2.828
Zitat Ramonet: "Dazu ist das Volumen der fraglichen Subventionen viel zu klein, mal ganz abgesehen von anderen preisbestimmenden Faktoren." (zitatende)
Es geht doch nicht nur um eine einzige Subvention, wenn ich das richtig verstehe, sondern um viele Maßnahmen wie Steuererhöhungen, mehr Vorschriften usw., die die Landwirtschaft in Deutschland mittel- bis langfristig unrentabel zu machen drohen.
#2.839
Zitat boersenkater: "Das die höchstbezahlten Manager der Auto-Industrie den Umstieg auf E-Autos verschlafen und diesen
nur belächelt haben (China kann uns gar nichts) - auch die Schuld von Habeck und Co?" (zitatende)
Diese Aussage ist Schwachsinn hoch 10 und das weist du auch.
In Sachen konventioneller (= Verbrenner) Motoren hatte und hat die deutsche Autoindustrie einen weltweiten guten Ruf und fast uneinholbare technische Vorteile.
Der Elektromotor ist im Aufbau nicht so komplex wie der Verbrenner und er arbeitet eines Wissens schon relativ effektiv.
Deshalb können sich auf diesen Markt Newcommer wie die chinesischen Firmen erfolgreich behaupten. Der technologische Vorteil ist weg.
Dabei ist der Elektromotor keine Innovation!
Es gab Elektroautos schon vor 100 Jahren, aber sie konnten sich gegen Verbrenner nicht durchsetzen und zwar unter anderen wegen der Reichweitenproblematik.
#2.849
Das Problem ist doch relativ simpel:
Unsere deutsche Gesellschaft kann ohne eigene Landwirtschaft überleben.
Dann importieren wir eben mehr Nahrungsmittel aus dem Ausland. Dadurch steigen natürlich die Preise auf den Weltmarkt, was bedeutet, dass Nahrung weltweit teurer wird und vielleicht irgendwo in ärmeren Regionen keine Nahrung zur Verfügung steht.
Zudem gibt es einen Schweinezyklus: Der erhöhte Bedarf in Deutschland würde erst im kommenden Jahr bedient werden können.
Für meine Person sieht es so aus, als wären diese Maßnahmen ein netto-negativ für die Welt als Ganzes und für Deutschland.
#2.855
Stimmt, der Spruch hat die wirtschaftlich Kompetenz des Wirtschaftsministeriums schonungslos offengelegt.